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Kritik an Fresenius-Plänen zum Teilverkauf der Helios-Kliniken

Teilverkauf der Helios-Kliniken: Verdi-Kritik an Fixierung auf Gewinninteressen (Verdi).



Angesichts der Pläne des Gesundheitskonzerns Fresenius, einen Teil des Klinikbetreibers Helios zu verkaufen, kritisiert ver.di die fortgesetzte Ökonomisierung im Gesundheitswesen. Pflege und Gesundheit sind
zum Spielball kurzfristiger Gewinninteressen geworden. Die politisch Verantwortlichen müssen
dem endlich einen Riegel vorschieben“, erklärte Sylvia Bühler, Mitglied im
ver.di-Bundesvorstand. Laut Medienberichten will der in Bad Homburg ansässige
Fresenius-Konzern 20 Prozent seiner Krankenhaussparte Helios verkaufen. Als
Interessenten werden vor allem Private Equity und Infrastrukturfonds gehandelt.
Die Überlegungen seien in einem frühen Stadium, Entscheidungen noch nicht
getroffen, heißt es.

„Private-Equity-Investoren, die allein auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus
sind, spielen im Gesundheitswesen eine immer größere Rolle. Das gefährdet die
Versorgungqualität und setzt die Beschäftigten immer weiter unter Druck“,
mahnte Bühler. „Gerade auch in den beiden Jahren der Corona-Pandemie haben die
Beschäftigten von Helios alles gegeben, um die Patientenversorgung zu
gewährleisten. Jetzt aus den Medien zu erfahren, dass ein erheblicher Anteil
von Helios verkauft werden soll, ist beschämend.“ Bereits in den vergangenen
Monaten habe die Fresenius-Spitze – mitten in der Corona-Pandemie – sowohl in
Deutschland als auch international versucht, die Kosten zulasten der
Beschäftigten zu drücken, zugleich aber seine Dividendenzahlung an die
Anteilseigner erneut angehoben. „Die Gesundheitsversorgung darf nicht an
Aktienkursen und den Interessen von Spekulanten ausgerichtet sein. Die Belange
der Patientinnen und Patienten sowie der Beschäftigten müssen stets im
Vordergrund stehen“, betonte Bühler. Die Gesundheitsleistungen würden durch
Sozialbeiträge und Steuern finanziert, dem System dürfe nicht länger
systematisch Geld entzogen werden.

Die Gewerkschafterin forderte die Fresenius-Spitze auf, schnellstens Klarheit
über die Konzernstrategie und die konkreten Folgen für Beschäftigung und
Standorte zu schaffen. „Die Beschäftigten, die in den Helios-Kliniken jeden Tag
unter schwierigen Bedingungen die Versorgung aufrechterhalten, fordern
Transparenz und Sicherheit. Der Erhalt der Standorte und Arbeitsplätze sowie
die Einhaltung aller Tarifverträge muss in jeder Konstellation dauerhaft
gewährleistet sein.“ An die Bundesregierung appellierte Bühler, klare Regeln
gegen die Gewinnorientierung im Gesundheitswesen zu beschließen. Ein wichtiger
Schritt sei die Schaffung bedarfsgerechter Personalstandards, die für alle
Einrichtungen unabhängig von der Trägerschaft verbindlich sind. „SPD, Grüne und
FDP haben im Koalitionsvertrag versprochen, die PPR 2.0, die bedarfsgerechte
Personalbemessung für die Krankenhauspflege, kurzfristig einzuführen. Die
Koalition muss jetzt liefern.“

Quelle: Verdi, 11.04.2022

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