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Neuer katholischer Hospitalverbund Ostwestfalen ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft

Katholischer Hospitalverbund Ostwestfalen: Den christlichen Auftrag nicht aus den Augen zu verlieren, sei ganz oben angesiedelt (Erzbistum Paderborn).



„Nomen est Omen“ – diese Weisheit des römischen Dichters Plautus (um 250-184 v. Chr.) mag die Geschäftsführung der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH vor über zwei Jahren beschäftigt haben, als der Gedanke entstand, ein informelles Netzwerk der katholischen
Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn entlang der BAB 2 mit dem Titel „Katholischer Gesundheitskompetenzraum A2“ ins Leben zu rufen. Am 1. Juli 2022 wurde aus dem Namen endgültig Programm: Die sechs katholischen
Krankenhäuser in Bielefeld, Gütersloh, Harsewinkel, Herford, Oelde und
Rheda-Wiedenbrück haben sich nunmehr auch offiziell in der „Katholischen
Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH“ (KHO) mit Unternehmenssitz in Bielefeld
zusammengefunden.

Notarielle Beurkundung über den Zusammenschluss der Katholischen
Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH© CURA
Die notarielle Beurkundung besiegelt den Zusammenschluss der Katholischen
Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH (KHO): v.l. Bernd Koch (Geschäftsführung
CURA), Dr. Stephan Pantenburg, Micaela Speelmans (Solidaris
Rechtsanwaltsgesellschaft), Marcel Giefers (Geschäftsführung CURA) und Dr.
Georg Rüter.
„Dieser sinnvolle Zusammenschluss der erfolgreichen Kliniken zum neuen
Hospitalverbund KHO war ein wichtiger Schritt zur Sicherung der katholischen
Krankenhäuser in der Region“, sind sich Bernd Koch und Marcel Giefers,
Geschäftsführer der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH , sicher. Sie haben
den Fusionsprozess mit Zustimmung des Erzbistums Paderborn als
Mitgesellschafter der Krankenhäuser unterstützend begleitet. „Unsere Aufgabe
ist es, die Zukunft der katholischen Krankenhäuser mit Beteiligungen der CURA
dauerhaft zu sichern. Deshalb sind wir froh, dass nunmehr alle
Trägergesellschafter gemeinsam durch diesen Schritt wichtige Pflöcke für die
wohnortnahe Versorgungssicherheit durch die katholischen Hospitäler gesetzt
haben.“

Die Gesellschaften, an denen die CURA beteiligt ist, sind unter anderem Träger
von insgesamt 24 Plankrankenhäusern mit über 9.000 Planbetten und über 23
stationären Einrichtungen der Seniorenbetreuung und Altenpflege. Der neue
Verbund KHO versorgt mit über 3.250 Mitarbeitenden jährlich über 50.000
Patienten stationär und über 120.000 Patienten ambulant. Das Versorgungsgebiet
reicht von Ennigerloh im Südwesten bis Herford im Nordosten. Der Gesamtumsatz
betrug 2021 285 Millionen Euro. Er besteht nunmehr aus dem Mathilden Hospital
Herford, dem Franziskus Hospital Bielefeld, dem Sankt Elisabeth Hospital
Gütersloh, dem Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, dem Marienhospital
Oelde und dem Sankt Luzia Hospital in Harsewinkel. Die Geschäftsführung haben
mit Dr. Stefan Pantenburg und Dr. Georg Rüter zwei bewährte Experten
übernommen, die alle Einrichtungen durch ihre bisherige Arbeit sehr gut kennen.
Dr. Rüter wurde vom Verwaltungsrat zum Sprecher der Geschäftsführung gewählt.

Große Chance für Verbesserung der medizinischen Versorgung
Die CURA hat die beiden bisherigen Trägerverbünde und auch den gesamten
Kennenlern-, Sondierungs- und Fusionsprozess aktiv begleitet. „Die Politik
fordert in der Krankenhausplanung des Landes NRW sowohl auf der
wirtschaftlichen wie auch auf der medizinischen Seite viel ein. Um eine
Sicherung der Häuser in regionaler Nähe auch langfristig sicherzustellen, sind
hohe Synergien notwendig. Der Zusammenschluss der wirtschaftlich solventen
Partner zur neuen KHO ist die Grundlage für eine solide betriebswirtschaftliche
Zukunft und eine große Chance für die weitere Verbesserung der medizinischen
Versorgung in einem katholischen Gesundheitskompetenzraum entlang der A2“,
stellen Bernd Koch und Marcel Giefers unisono fest.

Trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes, das im Wesentlichen geprägt ist von
zum Teil massiv finanziell geförderten kommunalen Häusern und Krankenhäusern in
evangelischer Trägerschaft, sei es den katholischen Hospitälern bis heute nicht
nur gelungen wirtschaftlich solide zu arbeiten, sondern auch Maßstäbe in der
Versorgungsqualität zu setzen. „Wir sind froh, dass die CURA mit seinen
Beteiligungen an diesen katholischen Krankenhäusern einen so wichtigen Beitrag
zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung tragen kann, will und auch
zukünftig wird“, betonen die Geschäftsführer der CURA. Die CURA habe auf dem
Weg zu diesem Zusammenschluss versucht, den Gesellschaften partnerschaftlich
zur Seite zu stehen, um in einem informellen Netzwerk bereits frühzeitig
Möglichkeiten zum fachlichen und menschlichen Austausch zu schaffen.

Glauben, Hoffnung, Fürsorge und Nächstenliebe im Krankenhauskontext
Erst kürzlich hatte Generalvikar Alfons Hardt während einer CURA-Veranstaltung
in Herne betont, dass die katholischen Krankenhäuser wichtige und
unverzichtbare Pastorale Orte sind. „Bilder von Krankheit und Heilung sind
wichtige und immer wiederkehrende Elemente in der Bibel. Bis heute liegen
Hoffnung und Verzweiflung, Leben und Tod wohl nirgends so nah zusammen wie in
einem Krankenhaus“, führte der Generalvikar des Erzbischofs von Paderborn aus
und schrieb den katholischen Krankenhäusern eine wichtige Rolle für die Kirche
als Orte voller Glauben, Hoffnung, Fürsorge und Nächstenliebe ins Stammbuch.
Diesen christlichen Auftrag trotz eines politisch und wirtschaftlich
hochkomplexen Umfeldes nicht aus den Augen zu verlieren, sei auf der Agenda der
CURA auch künftig ganz oben angesiedelt, betonen abschließend Bernd Koch und
Marcel Giefers. „Die neue Hospitalverbund KHO ist ein Beleg dafür, dass dies
trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen noch immer gut gelingen kann.“

Quelle: Erzbistum Paderborn, 20.07.2022

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