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Paracelsus-Kliniken rufen neues Kompetenznetzwerk für Pflegeberufe ins Leben

Paracelsus-Kliniken rufen neues Kompetenznetzwerk für Pflegeberufe ins Leben (Pressemitteilung).



Zum 1. Juni haben die Paracelsus-Kliniken ein eigenes Kompetenznetzwerk Pflege- und Funktionsdienste ins Leben gerufen. Die Leitung des Netzwerkes übernimmt Werner Murza, der zuvor fast zweieinhalb Jahren als Pflegedienstleitung in der Paracelsus-Klinik Osnabrück tätig war. Wichtige Ziele sind ein intensivierter
Austausch zwischen den Pflegedienstleitungen der Akut- und Rehakliniken, der
Geschäftsführung und den MitarbeiterInnen der Pflege- und Funktionsdienste, die
Schaffung von Synergien und ein verbessertes Projektmanagement.

Pflegende bilden konzernweit gesehen mit einem Drittel der Beschäftigten die
größte Berufsgruppe bei Paracelsus. Gleichzeitig steht der Pflegeberuf vor
großen Veränderungen, sowohl im Hinblick auf den demografischen Wandel, den
Fachkräftemangel, die Digitalisierung oder ein sich veränderndes
Patientenklientel. „Im Kompetenznetzwerk wollen wir Konzepte für die Zukunft
der Pflege entwickeln und dabei helfen, Arbeitsabläufe zu verbessern“,
erläutert Werner Murza: „Wir müssen das Rad ja nicht immer neu erfinden.“
Anhand von Best-Practice-Modellen können die Standorte voneinander lernen und
dadurch komplexe und innovative Projekte noch besser umsetzen. Wichtige
Beispiele seien hier das Krankenhausinformationssystem KIS oder die digitale
Pflegedokumentation IDACare.

Pflegeberufe im Wandel

Durch IDACare erhöht sich die Qualität der Pflegedokumentation und
Routineprozesse werden beschleunigt: Mehr Zeit, die dann für die Patientinnen
und Patienten ebenso zur Verfügung steht wie für fachlichen Austausch. Doch
nicht nur die Digitalisierung bewirkt vielfältige Veränderungen in der Pflege.
Auch das Berufsbild selbst wandelt sich stetig, ob durch die neue
generalisierte Pflegeausbildung oder die vielfältigen Spezialisierungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten. „Pflege ist nicht gleich Pflege“, erläutert Werner
Murza. Ob Pain Nurse, Intensivpflegekraft oder Stoma Schwester: Interne wie
externe Fortbildungen sorgten bei Paracelsus für attraktive
Karrieremöglichkeiten. „Diese Karrierepfade wollen wir stärker ins öffentliche
Bewusstsein rücken, denn für ein funktionierendes Gesundheitswesen ist
qualifizierter Nachwuchs unerlässlich – wie wir gerade in den letzten Wochen
gemerkt haben“, stellt der Leiter des Kompetenznetzwerkes fest.

Qualifizierte Nachwuchskräfte gewinnen

Dieser Aufgabe nehmen sich die Paracelsus-Kliniken gerne und intensiv an. Dabei
setzt sich die Nachwuchsgewinnung aus ganz verschiedenen Bausteinen zusammen.
„Zum einen bilden viele unserer Kliniken selbst aus – eine besonders
nachhaltige Form der Personalgewinnung“, ist Murza überzeugt. „Außerdem
ergänzen wir unsere vielfältigen Bemühungen, indem wir ausländisches
Pflegepersonal vom Balkan und von den Philippinen zu uns holen. Dabei achten
wir darauf, dass die ausländischen Kolleginnen und Kollegen gut in die Teams
vor Ort integriert werden und helfen bei Formalitäten mit Ämtern, bei der
Wohnungssuche und beim Spracherwerb.“ Und nicht zuletzt werden die
Möglichkeiten des digitalen Recruitings und Personalmarketings genutzt. Hierbei
sei es besonders wichtig, die Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur
authentisch zu beschreiben. „Seit fast einem Jahr treten wir als Paracelsus
Gesundheitsfamilie auf. Das beschreibt einfach sehr gut, was uns ausmacht“, so
der 55-Jährige. Letztendlich seien persönliche Empfehlungen durch die eigenen
Kolleginnen und Kollegen ohnehin am wichtigsten. Diese werden durch ein eigenes
Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm auch finanziell wertgeschätzt.

Pflege neu denken

„Zur Verbesserung des Berufsbildes gehört aber auch, Arbeitsbedingungen zu
verbessern“, betont Murza. So werde auch in den Paracelsus-Kliniken über neue
Arbeitszeitmodelle und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
nachgedacht. Pflege soll zudem individueller werden – für die Pflegekräfte,
aber auch für Patientinnen und Patienten. Deshalb liegt ein weiterer
Schwerpunkt des Kompetenznetzwerks auf der Steigerung der Versorgungsqualität
sowie der Patientenzufriedenheit. „Im Zentrum unserer Bemühungen steht immer
noch der Patient: Aber der merkt auch, wenn wir Pflegekräfte zufrieden sind.“

Quelle: Pressemitteilung, 01.06.2020

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