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Trotz Niedrigzinsen: Private Krankenversicherung erzielt fast drei Prozent Nettoverzinsung

Trotz Niedrigzinsen: Private Krankenversicherung erzielt fast drei Prozent Nettoverzinsung (PKV Verband).



Die Nachhaltigkeitsreserve der Privaten Krankenversicherung (PKV) ist 2020 auf 288 Milliarden Euro gewachsen. Die PKV-Unternehmen erzielen daraus eine durchschnittliche Nettoverzinsung von fast drei Prozent – und das obwohl der Leitzins der Europäischen Zentralbank seit
nunmehr fünf Jahren bei null Prozent liegt. Damit erwirtschaftet die PKV jedes Jahr weit über 8 Milliarden Euro an Zinserträgen, die die Versicherten finanziell entlasten.

Das ist kein Zufall, sondern hat Methode: Da mit zunehmendem Lebensalter die
Krankheitskosten steigen, sorgt die PKV mit ihren Rückstellungen systematisch
dafür vor. 36 Prozent aller Einnahmen der Branche fließen derzeit in diese
Nachhaltigkeitsreserve. Im letzten Jahr waren das insgesamt 14 Milliarden
Euro.

Die Versicherungsunternehmen vermehren das Geld in langfristigen
Kapitalanlagen, in sicheren Anleihen, in Immobilien, in Infrastrukturprojekten,
zum Beispiel auch in Windkraftanlagen. Und die Erträge aus diesem Kapital
kommen wieder den Versicherten zu Gute – zweckgebunden für die
Gesundheitsversorgung im Alter.

Mit diesem Prinzip der Nachhaltigkeit verschiebt die PKV keine Lasten auf die
Zukunft. Nachfolgende Generationen werden nicht damit belastet, dass sie die
hohen Kosten der Älteren mitfinanzieren müssen. Damit ist die Private
Krankenversicherung auf den demografischen Wandel systematisch und seit langem
vorbereitet.

Die PKV zeigt damit, wie es gehen kann, dem demographischen Wandel zu begegnen.
Ihre Nachhaltigkeitsreserve ist heute schon vollständig vorhanden und in den
Kapitalanlagen investiert – schuldenfrei und transparent. Die Private
Krankenversicherung praktiziert also einen tragfähigen Generationenvertrag –
und ist damit ein Teil der Lösung.

Um für die Demografie vorzusorgen, braucht es keine revolutionären
Veränderungen. Schon kleine Schritte in die richtige Richtung zu mehr
Eigenvorsorge können die finanzielle Stabilität langfristig verbessern. Zum
Beispiel durch mehr private Zusatzversicherungen. Diese Lösung bietet sich
ebenso in der Kranken- wie auch in der Pflegeversicherung an.

Zum 1. Juli 2021 startet eine vorbildliche Initiative der Chemie-Branche, die
per Tarifvertrag eine betriebliche Pflegezusatzversicherung vereinbart hat. Die
Arbeitgeber übernehmen die Beiträge und die Beschäftigten bekommen im
Bedarfsfall 1.000 Euro Pflegegeld pro Monat – also weitaus mehr als die
geplanten Leistungen der neuen Pflegereform. Hunderttausende Arbeitnehmer
erhalten so eine nachhaltige Absicherung.

Leider hat die Bundesregierung die zunächst vorgesehene Förderung solcher
Eigenvorsorge in der jetzigen Pflegereform nicht umgesetzt. Umso wichtiger ist
es, in der nächsten Legislaturperiode neue Initiativen für mehr nachhaltige
Eigenvorsorge zu starten.

Dazu gehört auch, die hohen Einkommensgrenzen für einen Wechsel in die PKV
wieder auf ein Normalmaß zu senken. Jeder weitere Privatversicherte beteiligt
sich an der Nachhaltigkeitsreserve für die zukünftigen Kosten im Alter. Jeder
zusätzliche Privatversicherte ist also eine Entlastung für die künftigen
Beitragszahler auch in der GKV.“

Quelle: PKV Verband, 17.06.2021

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