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Über 50 Prozent der Führungskräfte betrachten die IT-Infrastruktur ihres Unternehmens als zu komplex

Studie (PDF, 1,8 MB): Über 50 Prozent der Führungskräfte betrachten die IT-Infrastruktur ihres Unternehmens als zu komplex (Roland Berger).



68 Prozent der Unternehmen sehen große Herausforderungen in der digitalen Transformation. Hauptgründe sind das Fehlen von technologischem Wissen (62 %) und eine unzureichende Verwaltung des digitalen Portfolios (46 %). Ein Schlüssel zur Lösung ist eine integrierte
Geschäfts- und Digitalstrategie München, Juli 2022: Unternehmen sprechen seit Jahren von der Notwendigkeit, eine digitale Transformation zu vollziehen. Die gesamte Organisation soll in
eine einzige digitale Einheit verwandelt werden, in der Mitarbeiter, Kunden,
Lieferanten, Produkte und Maschinen in einem datengetriebenen Netzwerk
miteinander verknüpft sind. Trotz hoher Investitionen in dieses Vorhaben ist
heute oftmals Ernüchterung eingetreten. In der Roland Berger-Studie „The
digital dilemma – Why companies struggle to master digital transformation“
geben mehr als zwei Drittel der Befragten an, ihr Unternehmen begegne
Herausforderungen im Wandel zur digitalen Organisation. Für die Studie wurden
mehr als 50 Verantwortliche auf Vorstandsebene aus führenden Unternehmen
zahlreicher Branchen befragt.

„Das 'digitale Dilemma', in dem sich Unternehmen befinden, die in ihrer
digitalen Transformation nicht vorankommen, entsteht zumeist nicht durch
technische Grenzen, sondern aufgrund von organisatorischen und strategischen
Versäumnissen der Firmen. Oftmals schaffen es selbst wichtige digitale
Initiativen nicht über den Status von Pilotprojekten hinaus“, sagt Jochen
Ditsche, Partner bei Roland Berger. „Nicht selten fehlen einflussreiche
Fürsprecher, die den Nutzen und die Chancen der Projekte aufzeigen können.
Deshalb scheitern diese Vorhaben an mangelnden Ressourcen, um sie in großem
Maßstab umzusetzen. Führungskräfte müssen die digitale Transformation
verinnerlicht haben. Nur dann ist ihr Unternehmen attraktiv für die digitalen
Talente, kann sich von der Konkurrenz abheben, Umsatzwachstum steigern oder
weitere Einsparungen erzielen.“

Mehrheit der Unternehmen ist in unzeitgemäßen IT-Systemen und unflexiblen
Prozessen verfangen

68 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass das digitale Dilemma auf
sie zutrifft; sie kommen mit der digitalen Transformation nicht gut voran –
branchenübergreifend. Die Hauptgründe dafür sind fehlendes technologisches
Know-how (62 %) und eine unzureichende Verwaltung des digitalen Portfolios (46
%). 60 Prozent der Befragten beschreiben die IT-Systeme ihres Unternehmens als
komplex, drei Viertel davon halten sie sogar für nicht mehr überschaubar. Nur
sechs Prozent der Verantwortlichen geben an, ihre Systeme seien schlank und gut
handhabbar.

Digitaler Wandel hängt von Bereitschaft und Fähigkeiten der Belegschaft ab

Ein weiterer entscheidender Faktor – und oft eine Hürde – für den digitalen
Wandel ist die Belegschaft. Laut 69 Prozent der Befragten seien ihre Teams
nicht in der Lage, abteilungsübergreifend zusammenzuarbeiten, sei es mangels
der richtigen Fähigkeiten oder aufgrund der Firmenkultur. Zudem geben 70
Prozent an, dass ihnen mindestens drei technologische Expertisen im Unternehmen
fehlen. Fachleute, die von den Führungskräften am stärksten gesucht werden,
sind: Enterprise Architects (77 %), Data Scientists (60 %) und Back-end
Developer (57 %). Gleichzeitig sind solche Experten auf einem angespannten
Arbeitsmarkt kaum verfügbar. Und es wird immer schwieriger, die Mitarbeiter mit
diesen Expertisen zu halten.

Vier Säulen der digitalen Transformation

Der Wandel in eine ganzheitlich digitale Organisation kann laut der
Studienautoren gelingen, wenn Unternehmen die folgenden vier Säulen aufbauen.
Zunächst gilt es, eine gemeinsame Geschäfts- und Digitalstrategie zu
entwickeln, bei der die IT-Verantwortlichen von Beginn an in den Prozess
einbezogen werden. So können Silos innerhalb des Unternehmens aufgebrochen
werden. Der nächste Baustein ist ein effektives operatives Modell. Um
erfolgreich zu sein, müssen die Organisationen agil aufgestellt und alle
Prozesse aufeinander abgestimmt werden. Ein entscheidender Punkt ist hierbei
die frühe Einführung von Portfolio-Management-Gremien, die Ressourcen zuweisen
und alle digitalen, geschäftlichen sowie IT-Prozesse führen. Weiterhin sollte
sich die Personalpolitik auf die Aktivierung, Gewinnung und Bindung von
Mitarbeitern konzentrieren. Helfen kann hierbei beispielsweise eine jährlich
aktualisierte Human Intelligence Map, die den Bedarf und das Angebot an
kritischen Fähigkeiten aufzeigt. Damit können drohende Lücken identifiziert und
frühzeitig in Fortbildungen oder zusätzliche Stellen investiert werden.
Letztlich ist eine schlanke Unternehmens- und Datenarchitektur, die modular
aufgebaut und passgenau auf die Bedürfnisse der Firma zugeschnitten ist, von
großer Bedeutung. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn Unternehmen
hierfür zunächst Datenarchitektur-Prinzipien und -Standards einführen sowie
eine Cloud-First-Strategie verfolgen.

„Unternehmen müssen sich auf den fortwährenden digitalen Wandel einlassen, um
weiterhin im Wettbewerb bestehen zu können. Dafür gibt es entscheidende
Faktoren, die Verantwortliche berücksichtigen sollten: eine umfassende Analyse
der digitalen Fähigkeiten im Unternehmen, eine Langzeitstrategie mit klarer
Zielrichtung, ständige Verbesserungsprozesse, eine funktionsübergreifende
Taskforce der wichtigsten Führungskräfte", so Ditsche. „Und besonders: Das
Bewusstsein, dass die digitale Transformation zuerst ein Umdenken der
Belegschaft erfordert, für das geworben werden muss.“

Themen
Dienste, Unternehmensberatung Wirtschaft
Kategorien
Digital
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relevanten Branchen und Geschäftsfunktionen hinweg bietet Roland Berger
weltweit die beste Expertise, um die tiefgreifenden Herausforderungen unserer
Zeit heute und morgen erfolgreich zu meistern.

Quelle: Roland Berger, 14.07.2022

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