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Erstes Integriertes Notfallzentrum in Hamburg eröffnet mydrg.de





Erstes Integriertes Notfallzentrum in Hamburg eröffnet

Erstes Integriertes Notfallzentrum in Hamburg eröffnet (Medienaussendung).



Am heutigen Mittwoch haben das Kath. Marienkrankenhaus und die Kassenärztliche
Vereinigung Hamburg die erste Einrichtung in Hamburg eröffnet, die alle
wesentlichen Vorgaben an ein Integriertes Notfallzentrum (INZ) modellhaft
umsetzt. An der Veranstaltung nahm auch Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard
teil.

Das neue INZ befindet sich im Hamburger Marienkrankenhaus (Angerstraße 16, Haus
1, Eingang A) und wird künftig rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr die
Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten übernehmen. Zu der Einrichtung
gehören das Zentrum für Notfall- und Akutmedizin am Marienkrankenhaus sowie
eine Notfallpraxis der KV Hamburg.

Das Besondere: An einem gemeinsam vom Marienkrankenhaus und der KV Hamburg
betriebenen Empfangstresen ermittelt die Software „SmED Kontakt +“ anhand
gezielter und strukturierter Fragen, ob eine Behandlung im Krankenhaus oder
ambulant erfolgen wird. Als offiziell geprüftes Medizinprodukt wird die
Software bereits im Rettungsdienst zur Triagierung von Patienten eingesetzt.

Auch die Vermittlung von zeitnahen Terminen in Hamburger Arztpraxen sowie die
telefonische ärztliche Beratung zählen neben der akuten Patientenversorgung zum
Leistungsspektrum des INZ.

Christoph Schmitz, Geschäftsführer des Marienkrankenhauses, betonte die
Vorteile, die das INZ für eine bedarfsgerechte Patientenversorgung bereithält:
„Wir sind stolz; heute das erste INZ in ganz Norddeutschland zu eröffnen. Unser
gemeinsames Motto lautet: integriert statt nebeneinander! Deshalb bieten wir
eine zentrale Anlaufstelle für alle Patienten in Notfallsituationen. Im INZ
wird es für Patienten künftig keine Rolle mehr spielen, in welchem Sektor sie
sich befinden. Wer das INZ aufsucht, kann sich darauf verlassen, jederzeit
schnell und bedarfsgerecht versorgt zu werden – an 365 Tagen im Jahr, rund um
die Uhr!“

Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard sagte: „Wer im Rahmen eines
Notfalls ins Krankenhaus kommt, wünscht sich eine schnelle Versorgung – wer
dabei formal zuständig ist, spielt in solchen Situationen eine geringere Rolle.
Dass die Notfallversorgung sektorenübergreifend aus einer Hand stattfindet, ist
deswegen zukunftsweisend. Mit dem neuen Modell im Marienkrankenhaus gibt es ab
sofort eine weitere Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten außerhalb der
regulären Praxiszeiten, die in Notfällen an sieben Tagen rund um die Uhr zur
Verfügung steht.“

Caroline Roos, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVH, zeigte sich sehr
erfreut über die gemeinsame Umsetzung des Projekts mit dem Marienkrankenhaus:
„Dieses INZ ist eine neue Dimension in der sektorenübergreifenden
Zusammenarbeit. Wir bieten damit ein komplexes Versorgungsangebot, das es uns
noch besser ermöglicht, die Patientinnen und Patienten in die Versorgungsebene
zu führen, in der sie am besten aufgehoben sind. Damit entlasten wird letztlich
auch die Zentrale Notaufnahme, was dort zu mehr Kapazitäten für die Behandlung
von Menschen mit schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankungen führt. Wird ein
Patient vorstellig, wird also sofort entschieden, ob er als Notfall im
Krankenhaus oder ambulant in der Notfallpraxis behandelt wird – oder ob für ihn
eine telefonische ärztliche Beratung oder ein Termin beim Haus- oder Facharzt
das Richtige ist.“

Dr. med. Michael Wünning, Chefarzt im Zentrum für Notfall- und Akutmedizin am
Marienkrankenhaus, führte aus: „Über die Reform der notfallmedizinischen
Versorgung wurde in den letzten Jahren viel diskutiert und mitunter auch
gestritten. Diese Diskussion ist richtig und wichtig, um die Versorgung von
Notfallpatienten fortlaufend zu verbessern und aktuellen Entwicklungen
anzupassen. Es gibt jedoch einen Punkt, an dem man mutig sein muss und
theoretische Konzepte in die Praxis umsetzt. Aus unserer Sicht ist heute so ein
Tag.“

Das neue INZ am Marienkrankenhaus ist rund um die Uhr geöffnet – an 365 Tagen
im Jahr.

Quelle: Medienaussendung, 01.06.2022

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