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7% aller Sterbefälle des Jahres 2021 durch Todesursache COVID-19

Zunahme der COVID-Sterbefälle bei unter 70-Jährigen besonders hoch (Statistisches Landesamt Baden-Württemberg).



Von den 119 000 Sterbefällen des Jahres 2021 entfielen rund 8 100 Sterbefälle auf die Todesursache COVID-191. Dies entsprach einem Anteil von 7 % aller Sterbefälle. COVID-19 war damit 2021 in Baden-Württemberg eine häufigere Todesursache als »Psychische und Verhaltensstörungen« mit 7 300 Gestorbenen und
»Krankheiten des Atmungssystems« mit 6 100 Gestorbenen. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes blieben jedoch Krankheiten des Kreislaufsystems mit
40 400 Sterbefällen und einem Anteil von 34 % an allen Sterbefällen die mit
Abstand häufigste Todesursachengruppe, gefolgt von Krebsleiden (bösartige
Neubildung) mit 22 % bzw. 26 000 Sterbefällen.

Anstieg der COVID-Sterbefälle besonders bei unter 70-Jährigen
Die Zahl der COVID-19 Sterbefälle stieg im Vergleich zu 2020 deutlich um 2 300
bzw. 40 % an. Hierzu trug auch bei, dass erste COVID-Sterbefälle 2020 erst im
März auftraten, während 2021 hohe Sterbefallzahlen bereits ab Januar zu
verzeichnen waren. Die Zahl der Sterbefälle und die Sterblichkeit stiegen in
den Altersgruppen unter 70 Jahren überdurchschnittlich stark an. In der Gruppe
der unter 60-Jährigen waren COVID-Sterbefälle und Sterblichkeit – ausgehend von
sehr niedrigen Fallzahlen – 2021 mehr als dreimal so hoch wie 2020. In der
Altersgruppe der der 60- bis unter 70-Jährigen war mehr als eine Verdopplung zu
verzeichnen, während die Sterblichkeit beispielsweise in der Altersgruppe der
80- bis 90-Jährigen mit +18 % deutlich unterdurchschnittlich anstieg.

An COVID-19 Gestorbene im Durchschnitt 3 Jahre jünger als 2020
Das mittlere Sterbealter der Bevölkerung hat sich, betrachtet für alle
Todesursachen zusammen, von 2020 auf 2021 kaum verändert. Es sank von 79,5 auf
79,4 Jahre. Das durchschnittliche Alter der an COVID-19 Gestorbenen war 2021
mit 79,1 Jahren dagegen um gut 3 Jahre niedriger als 2020 (82,4 Jahre) und lag
damit knapp unter dem mittleren Sterbealter für alle Todesursachen. Im
Unterschied zu 2020 kann also nicht mehr davon gesprochen werden, dass die an
COVID-19 Gestorbenen überdurchschnittlich alt waren.

COVID-Sterblichkeit bei Hochbetagten und Männern weiterhin höher
Der Vergleich der Sterbefälle durch COVID-19 je 100 000 Einwohner nach
Altersgruppen für die Jahre 2020 und 2021 zeigt, dass sich die grundsätzliche
Staffelung der Sterblichkeit der Altersgruppen nicht geändert hat. In den
10-jährigen Altersgruppen ab 60 Jahren ist jeweils beim Übergang in die
nächsthöhere Altersgruppe mindestens eine Verdopplung der Sterblichkeit zu
beobachten. Beispielsweise erfasste die Todesursachenstatistik 2021 in der
Altersgruppe der 70- bis unter 80-Jährigen 182 COVID-Sterbefälle je 100 000
Einwohner, während es bei den 80- bis unter 90-Jährigen 509 Sterbefälle je 100
000 Einwohner waren. Außerdem war die Sterblichkeit der Männer in jeder
Altersgruppe höher als die Sterblichkeit der Frauen. Die geschlechtsspezifische
Sterblichkeit über alle Altersgruppen lag in Baden-Württemberg bei 81
Sterbefällen je 100 000 Männern 65 Sterbefällen je 100 000 Frauen.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 07.12.2022

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