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COVID-19 war 2021 die häufigste Todesursache in Thüringen mydrg.de





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COVID-19 war 2021 die häufigste Todesursache in Thüringen

Diagnose U07.1 mit einem Anteil von 11,3 Prozent aller Sterbefälle in Thüringen an erster Stelle der häufigsten Todesursachen 2021 (Statistikamt Thüringen).



Im Jahr 2021 verstarben 34.830 Thüringer Einwohnerinnen und Einwohner, davon 17.800 Männer und 17.030 Frauen. Das waren 4.604 Personen bzw. 15,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik betrug das durchschnittliche Sterbealter 78,8 Jahre
(2020: 78,8 Jahre). Die Thüringer Männer verstarben im Durchschnitt mit 75,7 Jahren, die Frauen mit 82,0 Jahren (2020: 75,6 bzw. 82,1 Jahre).
An Covid-19 starben im Jahr 2021 insgesamt 4 033 Thüringer Bürgerinnen und
Bürger. Davon waren 98,0 Prozent (3 952 Menschen) labordiagnostisch nachgewiesene (ICD U07.1) und
0,6 Prozent (24 Menschen) klinisch-epidemiologisch (ICD U07.2) bestätigte Fälle. Weitere 57
Personen (1,4 Prozent) verstarben an einem multisystemischen Entzündungssyndrom in Verbindung mit Covid-19
(ICD U10.9). Damit liegt die Diagnose U07.1 mit einem Anteil von 11,3 Prozent
aller Sterbefälle in Thüringen an 1. Stelle der häufigsten Todesursachen 2021. Dabei waren 62,1
Prozent der labordiagnostisch nachgewiesenen Covid-19-Sterbefälle (ICD U07.1)
im Alter von 80 Jahren und älter. Das mittlere Sterbealter betrug 80,0 Jahre. Die Diagnosen Grippe und Pneumonie (ICD
J09-J18) waren in 648 Fällen (1,9 Prozent) ursächlich für den Tod von Thüringer Bürgerinnen
und Bürgern. Das waren 55 Personen bzw. 9,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die zweithäufigste Todesursache in Thüringen war 2021 die atherosklerotische
Herzkrankheit (ICD I25.1) mit einem Anteil von 5,2 Prozent (1 817 Fälle) an allen
Sterbefällen. Auf das dazugehörige
ICD-Kapitel Krankheiten des Kreislaufsystems ließen sich mit 36,5 Prozent aller
Todesfälle die meisten Verstorbenen zurückführen (12 721 Fälle). Davon waren
Frauen mit einem Anteil von 53,3 Prozent häufiger betroffen als Männer, deren
Anteil bei 46,7 Prozent lag. Stündlich erlagen durchschnittlich 1,5
Einwohnerinnen bzw. Einwohner Thüringens einer Krankheit des Kreislaufsystems.
Rund jeder 7. Sterbefall (1 805 Fälle bzw. 14,2 Prozent), bezogen auf eine
Krankheit des Kreislaufsystems, geht auf einen akuten Myokardinfarkt (ICD I21)
zurück.
Das zweithäufigste Todesursachenkapitel im Jahr 2021 war mit 6 891 Fällen bzw.
einem Anteil von 19,8 Prozent eine Neubildung von Körpergewebe. Darunter erlagen 97,4 Prozent
bzw. 6 709 Thüringerinnen und Thüringer einer bösartigen Neubildung.
Verbreitung der Pressemitteilung mit Quellenangabe erwünscht.

In weiteren 1 023 Fällen bzw. bei 2,9 Prozent führten Verletzungen,
Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (nicht natürlicher
Tod) zum Tod. Im Jahr 2020 betrug der Anteil 3,2 Prozent. Bei den nicht
natürlichen Sterbefällen waren Männer mit einem Anteil von 64,3 Prozent
häufiger betroffen als Frauen mit 35,7 Prozent. Durch Suizid beendeten 2021 wie
im Vorjahr 331 Menschen ihr Leben. Der Anteil der Männer war hier mit 79,5 Prozent fast
viermal so hoch wie der Anteil der Frauen mit 20,5 Prozent. Das mittlere Sterbealter bei dieser
Todesursache betrug 61,4 Jahre.
Bitte beachten:
Die Todesursachenstatistik verarbeitet die Angaben zu den Todesursachen und den
Umständen des
Todes nach den Angaben auf dem Totenschein. Auf der Basis des Regelwerks der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird anhand dieser Eintragungen nur das
Grundleiden für die Statistik herangezogen.
COVID-19-Sterbefälle werden auf 2 Meldewegen erfasst: Zum einen über die
amtliche Todesursachenstatistik, zum anderen über die Meldepflichten nach dem
Infektionsschutzgesetz (IfSG). Das Robert Koch-Institut (RKI) und die
Landesgesundheitsbehörden veröffentlichen COVID-19-Sterbefallzahlen nach dem
IfSG.Zwischen den beiden Statistiken kann es verfahrenstechnisch bedingt zu
Diskrepanzen bezüglich der COVID-19-Sterbefälle kommen. Ein Vergleich dieser
beiden Statistiken ist
daher nur eingeschränkt möglich.
Weitere Informationen zum Thema Todesursachen finden Sie in den
Internettabellen des Thüringer Landesamtes für Statistik unter
www.statistik.thueringen.de.
Hinweis: Detaillierte Informationen zur regionalen Entwicklung werden in der
beigefügten
Kreistabelle dargestellt.
Weitere Auskünfte erteilt:
Sachgebiet Gesundheits- und Sozialwesen
Telefon: 03 61 57 334-25 72
E-Mail: todesursachen@statistik.thueringen.de
Verbreitung der Pressemitteilung mit Quellenangabe erwünscht

Herausgeber:
Thüringer Landesamt für Statistik
Grundsatzfragen und Presse
Kontakt:
Telefon 03 61 57 331-91 10 / 91 13
Telefax 03 61 57 331-96 98
presse@statistik.thueringen.de
www.statistik.thueringen.de
www.twitter.com/statistik_tls
Postanschrift:
Thüringer Landesamt für Statistik
Postfach 90 01 63
99104 Erfurt

Quelle: Statistikamt Thüringen, 18.01.2023

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