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Datenbestand des Gemeinsamen Krebsregisters an Bundesarchiv übergeben

Das Bundesarchiv hat den Datenbestand des Gemeinsamen Krebsregisters zum Jahreswechsel übernommen (Pressenachricht).



Der Datenbestand des Gemeinsamen Krebsregisters der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GKR) ist mit dem Jahreswechsel vom Bundesarchiv übernommen worden. Die beteiligten Länder hatten sich darauf verständigt, das GKR zum
31.12.2022 aufzulösen. Bisher wahrgenommene Aufgaben für Berlin und Brandenburg werden seit dem 1. Januar 2023 vom Klinisch-epidemiologischen Krebsregister Brandenburg Berlin (KKRBB) wahrgenommen.
Das GKR ist aus dem ehemaligen Nationalen Krebsregister der Deutschen
Demokratischen Republik (DDR) hervorgegangen. Es wurde bis Ende 2022 als
Einrichtung mehrerer Bundesländer mit Sitz in Berlin als nachgeordnete Behörde
der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
geführt und verfügt über einen umfangreichen Datenbestand. Dabei handelt es
sich um in Papierform vorliegende patient:innenbezogene Meldebögen zum
Auftreten, Art und Behandlung von Krebserkrankungen sowie zum Sterbedatum für
rund zwei Millionen Krebspatient:innen der Diagnosejahre 1954 bis 1989 auf dem
Gebiet der ehemaligen DDR.

Mit der Errichtung eines flächendeckend arbeitenden Krebsregisters nahm die DDR
international eine Vorreiterrolle ein. Der frühe Beginn der Krebsregistrierung
und auch die elektronische Erfassung der frühen Jahrgänge (ab 1961) ist in
Deutschland einmalig. Auch weltweit gibt es nicht viele vergleichbare
Krebsregister.

Auf Initiative Berlins, konnte eine Übernahme des umfangreichen Datenbestands
durch das Bundesarchiv vereinbart werden.

Senatorin Ulrike Gote: „Der an das Bundesarchiv übergebene Datenbestand besitzt
einen unschätzbaren historischen und wissenschaftlichen Wert – auch vor dem
Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte. Es freut mich, dass es gelungen
ist, diese einzigartige Datensammlung für die medizinhistorische Forschung zu
bewahren. Die Meldebögen aus den Diagnosejahren 1954 bis 1989 geben Auskunft
über die Art der Behandlung und das erreichte Überleben von Krebspatient*innen
und sind damit Zeugnis der medizinischen Versorgung im Gesundheitswesen der
ehemaligen DDR.“

Quelle: Pressenachricht, 06.01.2023

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