Zukunft der Spitallandschaft: Das Horten von Spitalbetten ist keine Lösung für Krisen /> Reform zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts (Sanierung- und Insolvenzfortentwicklungsgesetz - SanInsFoG) verabschiedet />

Gemeinsamer Jahresbericht 2020 der niedersächsischen Landeskrebsregister mydrg.de





select_all

Gemeinsamer Jahresbericht 2020 der niedersächsischen Landeskrebsregister

Datenauswertungen auf umfassenderer Datenbasis: Gemeinsamer Jahresbericht 2020 der niedersächsischen Landeskrebsregister ist erschienen (Download, PDF, 26,4 MB).



Das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen (EKN) und das Klinische Krebsregister Niedersachsen (KKN) veröffentlichen ihren Jahresbericht Krebs in Niedersachsen erstmalig gemeinsam mit der neu gegründeten Klinischen Landesauswertungsstelle Niedersachsen (KLast). In die Auswertungen sind Daten
eingeflossen, die von den beiden Landeskrebsregistern erhoben wurden.

Das EKN, welches seit 20 Jahren bevölkerungsbezogene Krebsdaten in
Niedersachsen auswertet, veröffentlicht in diesem Jahresbericht Daten zum
Krebsgeschehen für die Diagnosejahre 2017-2018. Jährlich sind 49.236
Krebserkrankungen in Niedersachsen neu diagnostiziert worden, 26.036 bei
Männern und 23.200 bei Frauen. Für das Jahr 2020 erwartet das EKN eine Zunahme
auf rund 52.200 Krebsneuerkrankungen in Niedersachsen, vor allem aufgrund der
zunehmenden Alterung der Gesellschaft. Auch Sonderauswertungen zu kleinräumigen
Krebshäufungen und durchgeführte Projekte, z.B. zur Evaluation des
Mammographie-Screening-Programms, werden im Jahresbericht dargestellt.

Das KKN, welches im Juli 2018 den Echtbetrieb aufgenommen hat, hat begonnen,
die Daten zur Meldungsqualität und klinischen Versorgung auszuwerten und somit
die onkologische Versorgung von Patientinnen und Patienten in Niedersachsen
abzubilden. Im Rahmen von regionalen Qualitätskonferenzen zum Prostatakrebs
wurden mit den meldenden Ärztinnen und Ärzten erste Ergebnisse und künftige
Herausforderungen, die die Protagonisten gemeinsam angehen wollen, diskutiert.

Erstmals stellt auch die Klinische Landesauswertungsstelle (KLast), die im
Februar 2020 vom Land Niedersachsen neu eingerichtet wurde, eigene Auswertungen
vor. Die KLast unterstützt das KKN bei der Auswertung der klinischen
Krebsregisterdaten auf Landesebene und stellt anonymisierte Daten für die
bundesweite Qualitätssicherung und die Forschung zur Verfügung.

Gesundheitsministerin Carola Reimann berichtet: „Mit der Einrichtung der KLast
wurde der letzte Baustein der im Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz
(KFRG) beschlossenen Strukturen zum Aufbau der klinischen Krebsregistrierung in
Niedersachsen umgesetzt.“ Zur Zielsetzung erläutert die Ministerin: „Die Daten
der Landeskrebsregister werden dazu beitragen, dass die Qualität der
onkologischen Versorgung in Niedersachsen weiter optimiert werden kann. Dies
kommt allen Krebspatientinnen und Krebspatienten zugute.“

Der Jahresbericht 2020 ‚Krebs in Niedersachsen‘ kann entweder als Druckfassung
kostenfrei beim EKN und KKN bestellt werden oder ist online abrufbar unter:

www.krebsregister-niedersachsen.de und www.kk-n.de.

Hintergrund

Das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen (EKN) erfasst als
bevölkerungsbezogenes Krebsregister das Auftreten von Krebserkrankungen in
Bezug auf die regionale und zeitliche Verteilung in Niedersachsen seit 2000.
Bereits seit 2003 veröffentlicht das EKN jährlich bevölkerungsbezogene Zahlen
zu Krebsneuerkrankungen, Krebssterbefällen und Überlebens­wahrscheinlichkeiten
in Niedersachsen. Ziel der bevölkerungsbezogenen Krebsregistrierung ist es, die
Bekämpfung von Krebserkrankungen und die Erforschung ihrer Ursachen weiter
voranzutreiben.

Das Klinische Krebsregister Niedersachsen (KKN) ist nach dem
Krebsfrüherkennungs- und
-registergesetz (KFRG) als behandlungsortbezogenes Register mit Wirkung vom 1.
Dezember 2017 als Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Niedersachsen
gegründet worden. Es erfasst neben der Diagnose alle Behandlungsschritte und
den individuellen Krankheitsverlauf der Patientinnen und Patienten. Die
wesentlichen Ziele der klinischen Krebsregistrierung sind die
Qualitätssicherung und -verbesserung der onkologischen Versorgung.

Das KKN und das EKN nehmen die Meldungen in einem webbasierten Melderportal
über eine gemeinsame Datenannahmestelle entgegen, bevor sie die Daten der
jeweiligen (epidemio­logischen oder klinischen) Zweckbestimmung entsprechend
weiterverarbeiten.

Die Klinische Landesauswertungsstelle Niedersachsen (KLast) wurde im Februar
2020 vom Land eingerichtet mit der Aufgabe, an der Auswertung der klinischen
Krebsregisterdaten auf Landes­ebene mitzuwirken. Sie ist zuständig für die
Zusammenarbeit und den Datenaustausch mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss.
Mindestens einmal im Jahr übermittelt das KKN einen anonymisierten
Gesamtdatensatz an die KLast.

Kontakt

Epidemiologisches Krebsregister Niedersachsen (EKN) und

Klinische Landesauswertungsstelle Niedersachsen

Industriestraße 9, 26121 Oldenburg

Tel.: 0441 361056-12

E-Mail: registerstelle@krebsregister-niedersachsen.de

Klinisches Krebsregister Niedersachsen (KKN)

Anstalt des öffentlichen Rechts

Sutelstraße 2, 30659 Hannover

Tel.: 0511 277897-0

E-Mail: info@kk-n.de

Quelle: Pressemitteilung, 15.01.2021

« Zukunft der Spitallandschaft: Das Horten von Spitalbetten ist keine Lösung für Krisen | Gemeinsamer Jahresbericht 2020 der niedersächsischen Landeskrebsregister | Reform zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts (Sanierung- und Insolvenzfortentwicklungsgesetz - SanInsFoG) verabschiedet »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige