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Gesundheitsausgaben 2017 in Rheinland-Pfalz weiter gestiegen

Gesundheitsausgaben 2017 weiter gestiegen (Statistikamt Rheinland-Pfalz).



Die Gesundheitsausgaben sind 2017 erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden in Rheinland-Pfalz knapp 19 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen rund um die Gesundheit ausgegeben. Das waren 0,9 Milliarden Euro bzw. 4,8 Prozent mehr als 2016
(Deutschland: plus 4,7 Prozent).
Mit dieser Entwicklung setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort:
Zwischen 2008 und 2017 erhöhten sich die Gesundheitsausgaben im Land insgesamt
um 41,0 Prozent (Deutschland: ebenfalls plus 41,0 Prozent). Dies entspricht
einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs um 3,9 Prozent (Deutschland:
ebenfalls plus 3,9 Prozent). Die Gesundheitsausgaben stiegen in diesem Zeitraum
somit wesentlich stärker als das Bruttoinlandsprodukt, das in jeweiligen
Preisen um durchschnittlich 2,9 Prozent pro Jahr zulegte (Deutschland: plus 2,8
Prozent).

Auf jede Rheinland-Pfälzerin bzw. jeden Rheinland-Pfälzer entfielen 2017
rechnerisch Gesundheitsausgaben in Höhe von 4.658 Euro. Die Ausgaben pro Person
lagen über dem Bundesdurchschnitt, der sich auf 4.544 Euro belief.

Mehr als die Hälfte der Gesundheitsausgaben wird von den gesetzlichen
Krankenversicherungen getragen. Ihr Ausgabenanteil lag in Rheinland-Pfalz 2017
bei 54,0 Prozent und war damit deutlich niedriger als im Bundesdurchschnitt
(57,0 Prozent). Für jede Einwohnerin bzw. jeden Einwohner wendeten die
gesetzlichen Krankenversicherungen im Schnitt 2.514 Euro auf (Deutschland:
2.591 Euro).

An zweiter Stelle folgen die Privathaushalte und privaten Organisationen ohne
Erwerbszweck, deren Anteil an den Gesundheitsausgaben in Rheinland-Pfalz
überdurchschnittlich ist. Zu den Gesundheitsausgaben, die von den privaten
Haushalten unmittelbar gezahlt werden, gehören z. B. Zuzahlungen zu Leistungen
der Krankenversicherungen sowie Direktkäufe von gesundheitsbezogenen Waren und
Dienstleistungen. Im Jahr 2017 trugen die Privathaushalte und privaten
Organisationen ohne Erwerbszweck 15,9 Prozent der Gesundheitsausgaben
(Deutschland: 13,5 Prozent). Dies entspricht Pro-Kopf-Ausgaben von 739 Euro
(Deutschland: 615 Euro).

Der Anteil der privaten Krankenversicherung an den Gesundheitsausgaben liegt in
Rheinland-Pfalz ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2017 steuerten
die privaten Krankenkassen 9,4 Prozent zu den gesamten Ausgaben rund um die
Gesundheit bei (Deutschland: 8,4 Prozent). Je Einwohnerin bzw. Einwohner
wendete die private Krankenversicherung im Schnitt 437 Euro auf (Deutschland:
382 Euro).

Der Anteil der sozialen Pflegeversicherung an den Gesundheitsausgaben hat sich
deutlich erhöht. Er lag 2017 bei 9,1 Prozent nach 7,5 Prozent im Vorjahr
(Deutschland: 9,9 Prozent, 2016: 8,2 Prozent). Diese Entwicklung dürfte mit dem
dritten Pflegestärkungsgesetz zusammenhängen, das 2017 in Kraft getreten ist.
Je Einwohnerin bzw. Einwohner beliefen sich die Gesundheitsausgaben der
sozialen Pflegeversicherung auf 424 Euro (Deutschland: 450 Euro).

Quelle: Statistikamt Rheinland-Pfalz, 07.08.2019

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