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Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ursache bei Krankenhauseinweisungen in Schleswig-Holstein

Herz-Kreislauferkrankungen weiterhin häufigste Ursache bei Krankenhauseinweisungen in Schleswig-Holstein (AOK Nord-West).



Herz-Kreislauferkrankungen sind in Schleswig-Holstein nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache, wenn es um Einweisungen ins Krankenhaus geht. Mehr als 25.700 AOK-Versicherte mussten deshalb stationär in Schleswig-Holsteins Kliniken aufgenommen werden. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK
NORDWEST anlässlich des Welt-Herztages am 29. September hervor. Die Gesamtzahl
der Krankenhauseinweisungen in 2020 lag bei rund 159.000. Im Vergleich zum
Vorjahr ein Rückgang von 12,6 Prozent (182.000). In der ersten Pandemiewelle im
Frühjahr 2020 (März bis Mai) war mit 24,2 Prozent der höchste Rückgang zu
verzeichnen. „Anlass zur Sorge geben vor allem die sinkenden Klinikeinweisungen
im Zusammenhang mit Notfällen wie bei Schlaganfall oder Herzinfarkt“, sagt
AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

Fast 48 Prozent der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr betrafen
Patientinnen und Patienten über 65 Jahre. Außerdem wurden rund 19 Prozent mehr
Frauen (86.057) stationär aufgenommen als Männer (72.643). Hinter den
Kreislauferkrankungen lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an
zweiter Stelle Neubildungen von Krebs (14.721), Krankheiten des
Verdauungssystems (14.674), gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen (14.526).
Außerdem wurden Patienten wegen psychischer Störungen (12.978) und
Muskel-Skeletterkrankungen (11.677) im Krankenhaus behandelt.

Auffällig ist, dass bei psychischen Störungen rund 26 Prozent mehr Männer
(7.231) als Frauen (5.747) betroffen sind. Wegen Krankheiten des
Muskel-Skelett-Systems werden hingegen fast 37 Prozent mehr Frauen (6.745) als
Männer (4.932) ins Krankenhaus eingewiesen. Das ist auch bei Verletzungen und
Vergiftungen der Fall: Hier werden 34 Prozent mehr Frauen (8.330) als Männer
(6.196) stationär behandelt.

Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus liegt bei 5,5 Tagen bei
Krankheiten des Verdauungssystems, 6,9 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen,
8,2 Tagen bei Kreislauferkrankungen sowie bei Verletzungen und Vergiftungen bis
hin zu 9,3 Tagen bei Krebsneubildungen. Patienten mit psychischen Erkrankungen
bleiben allerdings durchschnittlich mehr als 20 Tage stationär.

Quelle: AOK Nord-West, 23.09.2021

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