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Keine spürbaren Auswirkungen des ersten Lockdowns auf die Geburtenzahl in Deutschland

Keine spürbaren Auswirkungen des ersten Lockdowns auf die Geburtenzahl in Deutschland (Destatis).



Der erste Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie vom 22. März bis Anfang Mai 2020 mit umfassenden Kontaktbeschränkungen hat sich nach einer ersten Auswertung der Geburtenmeldungen nicht spürbar auf die Geburtenzahl in Deutschland ausgewirkt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind
bisher rund 182 000 Meldungen zu den in den Monaten Dezember 2020 bis
Februar 2021 geborenen und damit während des ersten Lockdowns gezeugten Kindern
eingegangen. Zwar war die Zahl der Geburtenmeldungen damit 0,8 % höher als in
den entsprechenden Vorkrisenmonaten Dezember 2019 bis Februar 2020. Allerdings
bewegt sich diese Veränderung im Bereich der üblichen Schwankungen monatlicher
Geburtenzahlen.

In Westdeutschland lag die Zahl der für die Monate Dezember 2020 bis Februar
2021 gemeldeten Geburten 1,7 % höher und in Ostdeutschland (einschließlich
Berlin) 3,8 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Geburten am Schalttag 29.
Februar 2020 wurden bei diesem Vergleich nicht herausgerechnet.

Geburtenentwicklung in Europa: Spanien, Frankreich und Österreich mit
deutlichen Rückgängen

Für Spanien ergeben die aktuellen Schätzungen für die Geburtenzahl im Dezember
2020 den historisch niedrigsten Monatswert; im Januar 2021 sank die
Geburtenzahl um 20 % im Vergleich zu Januar 2020. Nach vorläufigen Ergebnissen
hat die Zahl der Geburten in Frankreich im Dezember 2020 und im Januar 2021 das
jeweilige monatliche Minimum seit der Nachkriegszeit erreicht. Auch in
Österreich ging die Geburtenzahl im Dezember 2020 im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich zurück. In Norwegen, in Schweden und in den Niederlanden wurden im
Dezember 2020 etwa gleich viele Kinder geboren wie im Dezember 2019. Für die
Niederlande liegt die vorläufige Geburtenzahl auch für den Geburtsmonat Januar
2021 vor. Diese deutet auf eine Abnahme der Geburtenzahl hin. Die meisten
Statistischen Ämter veröffentlichen allerdings die monatlichen Geburtenzahlen
ab Dezember 2020 erst zu einem späteren Zeitpunkt, sodass es für ein
umfassendes Bild zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die
Geburtenentwicklung noch zu früh ist.

Methodische Hinweise:
Diese Zahlen für Deutschland bilden die Geburtenmeldungen ab, die bisher in den
Statistischen Landesämtern eingegangen sind. Sie erfüllen noch nicht den
Anspruch auf Vollständigkeit und präzise räumliche und zeitliche Abgrenzung der
Geburten. Dieser Bearbeitungsstand gehört deshalb nicht zum regulären
Veröffentlichungsprogramm der amtlichen Statistik. Die zusammengefassten
Angaben für drei Monate bieten jedoch eine erste Datengrundlage für eine
Bewertung von Pandemie-Effekten. Die regulären vorläufigen Ergebnisse für die
Monate Dezember 2020 bis Februar 2021 für Deutschland und Bundesländern werden
bis Anfang Mai 2021 in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 12612-0002 und
12612-0101) veröffentlicht. Weitere Informationen zur Geburtenentwicklung sind
in GENESIS-Online im Tabellensegment 12612 verfügbar.

Quelle: Destatis, 26.03.2021

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