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Krebs war 2019 für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich

Krebs war 2019 für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich (Destatis).



231 000 Menschen starben 2019 in Deutschland an Krebs, davon waren 54 % Männer. In der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen ist Krebs die häufigste Todesursache. Zahl der Krebstoten seit 1999 um 10 % gestiegen. Wiesbaden – In Deutschland starben im Jahr 2019 rund 231 000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung
– 125 000 Männer und 106 000 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages mitteilt, war Krebs damit die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle. Dieser Anteil hat
sich binnen 20 Jahren kaum verändert, auch wenn die Zahl der Krebstoten seit
1999 um rund 10 % gestiegen ist. Ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war
jünger als 65 Jahre.

Die Ergebnisse zur Todesursachenstatistik beziehen sich auf das Berichtsjahr
2019. Die Ergebnisse des Berichtsjahres 2020 liegen voraussichtlich im August
2021 vor.

Sterbefälle durch bösartige Neubildungen (Krebserkrankungen)
[...]


Von tödlichen Krebserkrankungen sind alle Altersgruppen betroffen. Bei Kindern
im Alter von 1 bis 14 Jahren waren sie 2019 für knapp ein Viertel aller
Todesfälle (23 %) verantwortlich. Bei den 45- bis 65-Jährigen war eine
Krebserkrankung hingegen die häufigste Todesursache: Mehr als ein Drittel (39
%) aller Todesfälle in dieser Altersgruppe waren darauf zurückzuführen.

Lungen- und Bronchialkrebs bei krebsbedingten Todesfällen am häufigsten

Unter den krebsbedingten Todesfällen stellt der Lungen- und Bronchialkrebs die
häufigste Todesursache dar – rund 44 800 Menschen starben 2019 daran. Das war
fast jede beziehungsweise jeder fünfte Krebstote. Danach folgte mit 19 200
Todesfällen der Bauchspeicheldrüsenkrebs. An dritter und vierter Stelle folgten
der Brustkrebs mit 18 700 Betroffenen sowie Erkrankungen des Dickdarms mit
insgesamt 15 800 Fällen. Insgesamt fanden sich unter den 20 häufigsten
Todesursachen in Deutschland sechs verschiedene Krebserkrankungen. Dabei gab es
teilweise deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen: War der Lungen-
und Bronchialkrebs bei Männern die Krebserkrankung, die am häufigsten zum Tode
führte (27 900 Fälle), so dominierte bei Frauen der Brustkrebs (18 500 Fälle).

Häufigste Todesursachen in Deutschland, Jahr 2019
Todesursachen Rang Gestorbene
ICD 10
Chronische ischämische Herzkrankheit 1 73 459
Nicht näher bezeichnete Demenz 2 45 070
Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge 3 44 847
Akuter Myokardinfarkt 4 44 282
Herzinsuffizienz 5 35 297
Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit 6 31 372
Sonstige ungenau oder nicht näher bezeichnete Todesursachen 7 24 065
Hypertensive Herzkrankheit 8 21 937
Vorhofflattern und Vorhofflimmern 9 20 715
Bösartige Neubildung des Pankreas 10 19 222
Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma] 11 18 712
Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet 12 18 071
Bösartige Neubildung des Kolons 13 15 830
Hirninfarkt 14 15 115
Bösartige Neubildung der Prostata 15 15 040
Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus 16 13 765
Sturz 17 13 264
Folgen einer zerebrovaskulären Krankheit 18 12 032
Primäres Parkinson-Syndrom 19 11 537
Bösartige Neubildung ohne Angabe der Lokalisation 20 10 982
Zwar ist insgesamt die Zahl der Krebstoten im Verhältnis zur Einwohnerzahl in
Deutschland seit Jahren unverändert hoch, es gab jedoch durchaus Entwicklungen
in Bezug auf einzelne Krebsarten. So kamen beispielsweise beim Magenkrebs im
Jahr 1999 noch 16 Todesfälle auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner; 20 Jahre
später waren es nur 10 Fälle. Eine gegenläufige Entwicklung ist beim
Bauchspeicheldrüsenkrebs zu beobachten: Hier stieg die Zahl der Todesfälle pro
100 000 Einwohnerinnen und Einwohner von knapp 15 im Jahr 1999 auf 23 im Jahr
2019.

1,52 Millionen an Krebs Erkrankte wurden 2018 im Krankenhaus versorgt

Auch wenn eine Heilung nicht immer möglich ist, werden jährlich hunderttausende
Krebspatientinnen und -patienten behandelt – oft mit Erfolg. Im Jahr 2018
wurden insgesamt rund 1,52 Millionen an Krebs Erkrankte im Krankenhaus
versorgt. Davon waren 55 % Männer und 45 % Frauen. Zum Vergleich: Wegen
Herzinsuffizienz, die insgesamt am häufigsten Anlass zur stationären Behandlung
gab, wurden im selben Zeitraum 456 000 Patientinnen und Patienten im
Krankenhaus versorgt.

Quelle: Destatis, 03.02.2021

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