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PwC-Studie 2021: Die Folgen der Pandemie für den Lebensstil der Deutschen

Ein neues Gesundheitsbewusstsein? PwC-Studie 2021: Die Folgen der Pandemie für den Lebensstil der Deutschen (PricewaterhouseCoopers, PDF, 400 kB).



86 Prozent der Bürger:innen sagen, dass die Pandemie ihr Leben grundlegend verändert hat. Corona hat Einfluss auf Gesundheitsfaktoren: Jede:r Vierte ist stärker gestresst und treibt weniger Sport, achtet aber mehr auf Ernährung. Der Anteil derer, die sich mehr Unterstützung beim Thema Prävention wünschen,#
wächst. Fast jede:r Fünfte schiebt Arztbesuche aus Angst vor Infektionsrisiko mit dem Virus auf. Die Nutzung moderner Technologien wie z.B. Wearables oder Gesundheits-Apps ist gegenüber 2019 um fünf Prozentpunkte gestiegen. Die COVID-19-Pandemie hat das Leben der Deutschen gründlich auf den Kopf
gestellt: 86 Prozent der Bürger:innen bestätigen nach gut einem Jahr
Corona-Krise, dass ihr Lebensstil sich durch das Virus verändert hat. Das
betrifft insbesondere das Gesundheitsverhalten. So sagt rund jeder Vierte, dass
er sich psychisch stärker belastet fühlt und weniger Sport getrieben hat. Nur
beim Gesundheitsfaktor Ernährung gibt es eine positive Trendwende durch die
Pandemie: 24 Prozent der Bürger:innen haben stärker auf ihre Ernährung geachtet
- fast alle möchten das auch in Zukunft so beibehalten. Das sind wichtige
Ergebnisse der Studie "Ein neues Gesundheitsbewusstsein für Deutschland? Leben
mit der Pandemie", einer Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bürger:innen.

Der Wunsch nach staatlicher Unterstützung wächst

Den Deutschen ist bewusst, dass ihr Lebensstil ein wesentlicher Faktor für ein
langes, gesundes Leben ist: So bestätigt die größte Gruppe mit 37 Prozent, dass
es vor allem auf Verhaltensfaktoren wie Bewegung oder Ernährung ankommt. Mit 55
Prozent schreibt die Mehrheit die Verantwortung für das Thema Gesundheit dem
jeweiligen Menschen selbst zu. Gleichzeitig wächst aber im Vergleich zu einer
Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019 die Zahl derer, die die Verantwortung bei
staatlichen Stellen, vor allem dem Bundesgesundheitsministerium, sehen: von 25
auf 33 Prozent. "Die Pandemie hat großen Einfluss auf das
Gesundheitsbewusstsein der Bürger:innen. Sie sind bereit, Eigenverantwortung zu
übernehmen, wünschen sich aber ebenso Unterstützung bei einem gesunden
Lebensstil durch staatliche Stellen", sagt Michael Burkhart, Leiter des
Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC. "Präventionsangebote sollten daher
zügig ausgebaut werden. Der Wunsch nach erweiterten Präventionsangeboten durch
Ärzt:innen, Apps und Co. hat nahezu jede:r zweite Deutsche auch in unserem
,Healthcare-Barometer 2021' formuliert. Er bedeutet allerdings auch, dass die
Kostenträger die Möglichkeit erhalten und nutzen müssen, die Finanzierung für
diese Präventionsangebote nicht nur anhand von Leistungs- (status quo), sondern
auch anhand von Präventionskriterien festzulegen."

Angst um die Gesundheit weit vor finanziellen Sorgen

Dazu gehört auch, die psychische Belastung in den Blick zu nehmen, die während
der COVID-19-Pandemie spürbar gestiegen ist. Das Virus stand im vergangenen
Jahr im Mittelpunkt aller Überlegungen zum Thema Gesundheit: 70 Prozent haben
sich vor allem mit der Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, beschäftigt. 55
Prozent sorgten sich um eine mögliche Überlastung unseres Gesundheitssystems.
Klar im Fokus stand die eigene Gesundheit sowie die der Familienmitglieder und
Freunde - dem untergeordnet waren Sorgen um die eigene finanzielle Situation.
"Die Angst vor der Ansteckung mit dem Virus ist so groß, dass knapp 20 Prozent
der Befragten Gesundheitsleistungen wie Haus- und Facharztbesuche oder
Zahnkontrollen verschoben haben. Auch das ist ein Faktor, der sich negativ auf
die Gesundheit der Deutschen auswirken kann", erklärt Michael Burkhart.

Schlafprobleme und Rauchen zählen zu den größten Hürden

Was hält die Deutschen sonst noch davon ab, gesünder zu leben? An erster Stelle
sind es - ebenso wie in der Vorgängerstudie 2019 - Schlafprobleme, wie 35
Prozent der Befragten bestätigen. Weitere Hürden sind das Rauchen (23 Prozent)
und die fehlende Motivation (22 Prozent). Deutlich zugenommen hat im
Pandemie-Jahr 2020/2021 der Faktor Einsamkeit und Isolation: Er ist von 14 auf
19 Prozent gestiegen. Äußere Faktoren wie die Kosten eines gesunden Lebensstils
oder Umweltgefahren spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

Wichtigste Ansprechpartner für alle Fragen rund um Gesundheit sind mit 44
Prozent die Ärzt:innen. In der Pandemie-Zeit haben allerdings auch die
Therapeut:innen als Ratgeber an Bedeutung gewonnen - die Zahl derer, die sie
als wichtige Ansprechpartner:innen zu Gesundheitsfragen bezeichnen, ist von elf
auf 16 Prozent gestiegen.

Bürger:innen sind derzeit noch zurückhaltend bei Apps und Wearables

Nach Informationen zur Verbesserung ihrer Gesundheit suchen die Befragten auch
im Internet über Smartphone, wie 38 Prozent angeben - vermehrt seit Beginn der
Pandemie. Andere Technologien wie Wearables, Apps oder sprachfähige Geräte
nutzen die Bürger:innen hingegen zurückhaltend. Vier von zehn Deutschen setzten
derzeit noch keine Technologien zur Unterstützung ihrer Gesundheit ein.
"Dennoch sehen wir beim Thema Digitalisierung einen leichten Aufwärtstrend. Der
Anteil derer, die Technologien nutzen, ist gegenüber 2019 um fünf Prozentpunkte
gestiegen. Ich bin davon überzeugt, dass Apps ebenso wie Video-Sprechstunden
auch durch die Pandemie sprunghaft an Bedeutung gewinnen werden. Der Schub für
die Telemedizin wird in unserer kommenden Vergleichsbefragung schon sichtbar
sein", prognostiziert Sevilay Huesman-Koecke, International Director und Head
of Business Development im Bereich Gesundheitswirtschaft bei PwC.

Die gesamte Studie finden Sie hier: https://ots.de/RqpwqJ

Über PwC:

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Pressekontakt:

Barbara Bossmann
PwC-Presseabteilung
Tel.: +49 211 981-4927
E-Mail: barbara.bossmann@pwc.com

Quelle: PricewaterhouseCoopers, 07.04.2021

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