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Stetiger Anstieg der Krankenhausbehandlungen mit Diagnose Hautkrebs

Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 75% gestiegen (Destatis).



Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast
stetig zugenommen. 105 700 Menschen wurden 2021 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren knapp 75 % mehr Fälle als im Jahr
2001, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Zugenommen haben vor
allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses, und
zwar um 114 % von 38 400 Fällen im Jahr 2001 auf 82 100 im Jahr 2021. Wegen des
sogenannten schwarzen Hautkrebses gab es 2021 23 700 stationäre Behandlungen
und damit 7,0 % mehr als 2001. Vor allem heller Hautkrebs steht in Verdacht,
durch Sonnenlicht mitausgelöst zu werden.
[...]

Hautkrebs war bei 7,4 % aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2021 die
Hauptdiagnose. 20 Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 3,8 %. Männer sind dabei
häufiger betroffen als Frauen: Auf sie entfielen 58 % der stationären
Behandlungen wegen Hautkrebs, aber nur 48 % aller Krankenhausbehandlungen
insgesamt.

Zahl der Todesfälle wegen Hautkrebs gegenüber 2001 um 55 % gestiegen

An Hautkrebs starben im Jahr 2021 etwa 4 100 Menschen. Das waren 55 % mehr als
im Jahr 2001 mit gut 2 600 solcher Todesfälle. Im selben Zeitraum ist die Zahl
der Todesfälle wegen Krebserkrankungen insgesamt lediglich um 10 % gestiegen.
Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind vor allem ältere Menschen betroffen:
So war die Hälfte der 2021 an Hautkrebs Verstorbenen 80 Jahre alt und älter,
mehr als ein Drittel war mindestens 85 Jahre alt. Relativ gesehen ist das
Risiko, an Hautkrebs zu versterben, in der Altersgruppe der 35- bis unter
40-Jährigen am höchsten: Hier war Hautkrebs in 0,8 % der Todesfälle die
Todesursache, während der Anteil insgesamt bei nur 0,4 % lag.

Methodische Hinweise:

Der Rückgang der stationären Krankenhausbehandlungen in den Jahren 2020 und
2021 ist auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Die hohe Auslastung der
Krankenhäuser durch COVID-19-Patientinnen und -Patienten, das Freihalten von
Bettenkapazitäten und verschärfte Hygienekonzepte führten dazu, dass “planbare”
Behandlungen verschoben wurden. Zudem vermieden vermutlich viele Menschen
Krankenhausaufenthalte, wenn sie diese nicht als unbedingt notwendig
erachteten.

Die Angaben zu Krankenhausbehandlungen und Todesfällen basieren auf der
Krankenhausstatistik beziehungsweise auf der Todesursachenstatistik. Bei den
Daten aus der Krankenhausstatistik handelt es sich jeweils um die Zahl der
stationären Behandlungsfälle. Mehrfachzählungen einer Person sind möglich,
falls die Patientin oder der Patient in einem Jahr aufgrund der gleichen
Hauptdiagnose mehrfach stationär behandelt wurde.

Quelle: Destatis, 23.05.2023

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