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Von Januar bis Mai 2021 nur geringes Plus an Geburten

Von Januar bis Mai 2021 nur geringes Plus an Geburten (Destatis).



Von Januar bis Mai 2021 sind in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 315 000 Kinder zur Welt gekommen. Damit stieg die Zahl der Geburten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,4 %. Ein deutlicher Anstieg der Geburtenzahl war nur im März 2021 zu
beobachten, als 6 % oder rund 3 700 mehr Babys geboren wurden als im März 2020.
In den übrigen von der einsetzenden Corona-Pandemie geprägten Monaten war die
Entwicklung unauffällig.

Die Geburten der ersten fünf Monate 2021 gehen auf Schwangerschaften zurück,
die während des ersten Lockdowns von Ende März bis Anfang Mai sowie im Mai und
in den Sommermonaten 2020 begonnen haben, in denen die pandemiebedingten
Kontaktbeschränkungen weitgehend aufgehoben waren.

„Die Corona-Maßnahmen und deren Lockerung in der ersten Jahreshälfte 2020 haben
sich offenbar nicht unmittelbar auf die Familienplanung ausgewirkt. Während des
ersten Lockdowns und auch in den Sommermonaten wurden weder deutlich mehr noch
deutlich weniger Kinder gezeugt als im Jahr 2019“, sagt Olga Pötzsch,
Demografie-Expertin im Statistischen Bundesamt. „Wir konnten von Januar bis Mai
2021 insgesamt keine auffallende Veränderung der Geburtenzahlen feststellen.
Die einzige Ausnahme ist der März, als 6 % oder rund 3 700 mehr Babys geboren
wurden als im März des vergangenen Jahres. Diese Geburten gehen überwiegend auf
Schwangerschaften zurück, die mit dem Abflachen der ersten Corona-Welle und mit
den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen ab Anfang Mai 2020 begonnen haben“,
erklärt Pötzsch.

Wesentliche Merkmale der Elternschaft haben sich in den ersten fünf Monaten
2021 im Vorjahresvergleich nur geringfügig verändert: So waren 32 % der Eltern
nicht verheiratet, im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 waren es 33 %. Von
allen von Januar bis Mai 2021 Geborenen waren 46 % die ersten, 36 % die zweiten
und 18 % die dritten oder weiteren Kinder im Leben der Mutter. Dies entspricht
der Zusammensetzung der Geburten im Vorjahreszeitraum. Allerdings war der
Anteil der Geburten durch Mütter mit deutscher Staatsangehörigkeit mit 77 %
etwas höher als im Vergleichszeitraum 2020 (75 %).

Methodische Hinweise:

Die Angaben beruhen auf einer Sonderauswertung vorläufiger Daten zu Geburten
nach dem Geburtsmonat. Zwar sind diese Daten noch unvollständig, da Geburten
für zurückliegende Monate auch nachgemeldet werden können. Jedoch liegen sie
näher an den endgültigen Ergebnissen als die sonst übliche Nachweisung
vorläufiger Monatswerte, die sich auf den Zeitpunkt der Lieferung und
Bearbeitung der Geburtenmeldungen in der Statistik (sogenannter Berichtsmonat)
beziehen und vom tatsächlichen Geburtsmonat abweichen können. In der Regel
bildet aber die über die Berichtsmonate kumulierte Anzahl der Geburten die
Gesamtzahl der bis zum jeweiligen Monat geborenen Kinder relativ gut ab. Für
den Vergleich mit den endgültigen monatlichen Geburtenzahlen der Vorjahre sind
allerdings die Angaben nach einzelnen Berichtsmonaten nur eingeschränkt
geeignet.

Die endgültigen monatlichen Ergebnisse für das Jahr 2021 werden im Juli 2022
veröffentlicht. Die Geburtenzahlen im Vergleichszeitraum des Jahres 2020
beziehen sich auf die Geburtsmonate und werden sich nicht mehr verändern.

Weitere Informationen:

Die Ergebnisse nach Geburtsmonaten bis Dezember 2020 sowie vorläufige
Geburtenzahlen nach Berichtsmonaten von Januar bis Mai 2021 sind in der
Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 12612-0002 und 12612-0101) veröffentlicht.
Weitere Informationen zur Geburtenentwicklung sind im Tabellensegment 12612
verfügbar.

Quelle: Destatis, 23.08.2021

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