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Asklepios investiert in digitales OP-System mydrg.de





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Asklepios investiert in digitales OP-System

Asklepios investiert in digitales OP-System (Pressemitteilung).



Premiere in Deutschland: Als erstes Krankenhaus bundesweit hat die Asklepios Klinik Schildautal Seesen ein umfassendes digitales Chirurgie-Operationssystem von Brainlab im Einsatz: mit robotischer Assistenz, Navigation und mobiler intraoperativer Bildgebung, die
sogenannte „Robotic Suite“. Damit ist es möglich, Operationen bei Patient:innen im Kopfbereich und an der Wirbelsäule durch modernste Software vorab an einer Art Simulator durchzugehen. Überdies
kann man mit Hilfe von höchster Bildgebungs-Technik und Spezial-Robotern den
Eingriff schonender und effizienter vornehmen, das gewährleistet eine noch
höhere Patientensicherheit.

Bundesweit gibt es zum ersten Mal in einer deutschen Klinik alle Komponenten
der navigierten und robotischen OP-Unterstützung des „Brainlab“ -Systems
„Robotic Suite“. Die Planung am Simulator und Durchführung neurochirurgischer
Eingriffe im Gehirn und an der Wirbelsäule ist nunmehr mit modernster
Bildgebungs-Software und Spezial-Robotern ist nunmehr möglich.

PLANUNG AM SIMULATOR UND DURCHFÜHRUNG NEUROCHIRURGISCHER EINGRIFFE IM GEHIRN
UND AN DER WIRBELSÄULE MIT MODERNSTER BILDGEBUNGS-SOFTWARE UND SPEZIAL-ROBOTER
MÖGLICH
BILD
Prof. Dr. med. Matthias Kirsch, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der
Asklepios Klinik Schildautal Seesen, testet im OP-Saal den Roboterarm „Cirq“ ©
Asklepios
Als erstes Krankenhaus bundesweit hat die Asklepios Klinik Schildautal Seesen
ein umfassendes digitales Chirurgie-Operationssystem von Brainlab im Einsatz:
mit robotischer Assistenz, Navigation und mobiler intraoperativer Bildgebung,
die sogenannte „Robotic Suite“. Damit ist es möglich, Operationen bei
Patient:innen im Kopfbereich und an der Wirbelsäule durch modernste Software
vorab an einer Art Simulator durchzugehen. Überdies kann man mit Hilfe von
höchster Bildgebungs-Technik und Spezial-Robotern den Eingriff schonender und
effizienter vornehmen, das gewährleistet eine noch höhere Patientensicherheit.
Andere Kliniken verwenden bisher nur einzelne Elemente dieses medizinischen
Ensembles, die Asklepios Klinik Schildautal verfügt nun als erste Klinik in
Deutschland mit den intraoperativen und den Planungs-Modulen des Unternehmens
Brainlab über die komplette Ausstattung der „Robotic Suite“. Investition des
Module-Pakets: rund 1,8 Millionen Euro aus Eigenmitteln, die Fördermittel des
Landes Niedersachsen hätten hier bei weitem nicht ausgereicht. Es sind
Operationen wie aus der Science-Fiction-Welt, mit digitalen High-Tech-Geräten
und Spezial-Robotern: Dazu gehören ein Roboter namens „Cirq“, das
Navigationssystem „Curve“ mit modernster Kameratechnik, das 3D
Röntgenbildgebungs-Robotergerät „Loop-X“, sowie künftig auch 3D-Brillen („Mixed
Reality“, für die patientenorientierte Aufklärung und für die Ausbildung).

„Wir freuen uns, dass wir nun mit den unterschiedlichen hochmodernen Geräten
weitere smarte Assistenten an unserer Seite haben, das bedeutet zugleich eine
ganz neue Dimension in der Neurochirurgie“, sagt Prof. Dr. med. Matthias
Kirsch, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Asklepios Klinik Schildautal
Seesen. „Nun können wir Operationen am Gehirn und an der Wirbelsäule wie in
einem Simulator mit den Befunden des Patienten früher und noch besser planen
und damit die Eingriffe präziser durchführen.“

Jede chirurgische Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Feinmotorik, Genauigkeit
und Ausdauer. Besonders bei minimalinvasiven Operationen in komplexen
anatomischen Regionen können Patient:innen von der Zuverlässigkeit, Konsistenz
und Präzision der digitalen Technik profitieren. So können die Ärzt:innen
beispielsweise vorab schon mit Hilfe von aufwendigen 3D-Simulationen des
Gehirns und der einzelnen feinen Faserbahnen beim jeweiligen Patienten alles
genau analysieren. Zum Beispiel, wo man etwa bei einem Hirntumor den
schonendsten Weg ansetzt, und die Überprüfung in der Computer-Simulation. Diese
Planung kann mitsamt den Computertomographie (CT)- und
Magnetresonanztomographie (MRT)-Bildern als Vorlage direkt in den OP-Saal
übertragen werden.

Auch bei Operationen an der Wirbelsäule sind nun solche OP-Simulationen vorab
möglich, beispielsweise können Implantate mit Hilfe des durch die
Navigation-geführten Roboterarms noch zielgenauer positioniert werden. Zudem
führt die neue Röntgenbildgebung zu einer geringeren Strahlenbelastung für
Ärzt:innen und OP-Pfleger:innen, das ist schonender für Mitarbeiter:innen, aber
ebenfalls für den Patient:innen. Auch während der OP kann das Team auf
Monitoren alles genau mittels der 3D-Rekonstruktion verfolgen, etwa die
Operationsfortschritte und die Lage der Implantate. Der Ablauf lässt sich
bequem mobil überwachen. Prof. Kirsch resümiert: „Wir können die Operationen
nun noch präziser und schonender vornehmen, das bedeutet auch eine noch höhere
Patientensicherheit.“

„Für Asklepios ist diese Innovation ein weiterer Meilenstein der Medizin und
der Digitalisierung und ein großer Schritt auf dem Weg in die Chirurgie der
Zukunft“, sagt Kai Hankeln, CEO, Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA.

Sebastian von der Haar, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Schildautal
Seesen, sagt: „Dies kommt unseren Patientinnen und Patienten zu Gute, darüber
freuen wir uns sehr. Es ist zugleich auch eine Chance und ein großartiges
Betätigungsfeld für interessierte Spezialisten, so suchen wir beispielsweise
ganz konkret noch einen weiteren Oberarzt/ eine Oberärztin für die
computer­unterstützte Wirbelsäulen­chirurgie und freuen uns über
Bewerbungen.“

Die Komponenten des „Brainlab“-Systems „Robotic Suite“:

Die Planungs-/Kernsoftware-Technologie

Die Kernsoftware-Technologie von Brainlab ermöglicht es Chirurg:innen,
Eingriffe vorab exakt zu planen, am PC durchzugehen, wie in einem Simulator,
und mit 3D-Animation zu navigieren. So können beispielsweise individuell beim
Patienten Tumore und Risikostrukturen in 3D-Patientenbildern genau
eingezeichnet werden, etwaige chirurgische Schnitte bis in letzte Detail
vorempfunden und nicht erst erstmals in der eigentlichen Operation umgesetzt
werden.

Diese Planung, aber auch die zu behandelnde Erkrankung kann dann (mit Hilfe von
Augmented-Reality-Einspielungen in 3D am PC oder mit 3D-Brillen) den
Patient:innen zur Erläuterung und Aufklärung, aber auch Ärzt:innen in der
Ausbildung zur Schulung demonstriert werden.

Mixed Reality- Software

Mit den 3D-Brillen und der speziellen Mixed Reality-Software kann man real und
virtuell künftig die Anatomie und den OP-Plan in einer ganz neuen Perspektive
erleben, damit beispielsweise viel anschaulicher dem Patienten alles
demonstrieren und vermitteln. Das System gewährt tiefere Einblicke und fördert
oftmals das Verständnis für die Zusammenhänge. Zudem lassen sich chirurgische
Konstellationen besser abbilden und effektiver planen. Diese Technik soll
künftig auch in der Schildautal-Klinik Seesen eingesetzt werden, noch laufen
hierzu die Vorbereitungen.

Der Roboter Cirq

„Cirq“ ist ein dem menschlichen Arm nachempfundener tragbarer, ferngesteuerter
OP-Roboter und bietet zusätzliche Unterstützung bei chirurgischen Eingriffen.
Er ist mehr als nur eine zusätzliche „Hand“ im OP, sondern steht für
Stabilität, Konsistenz und Präzision, auf die man sich verlassen kann. Der
Chirurg kann sich so durch präzise Assistenz noch genauer auf den Eingriff
konzentrieren.

Bildgebungs-Roboter „Loop-X“

Dieses robotergestützte, mobile Bildgebungs-Gerät mit einem extra großen
Sichtfeld ermöglicht während der OP beispielsweise hochauflösende Röntgenbilder
in 2D- beziehungsweise in 3D-Bildanimation. Es sorgt für einen optimierten,
zeitsparenden Arbeitsablauf und gibt Chirurg:innen Freiheit und Kontrolle bei
der Bildgebung im OP.

Curve-Navigation

„Curve“ ist die hochmoderne chirurgische Navigationsplattform von Brainlab. Sie
besteht aus einem fahrbaren Wagen mit Kamera und hochauflösendem Display, hier
laufen alle Patientendaten zusammen, damit lässt sich die OP von überall
planen, überprüfen, dokumentieren und „streamen“. Auch das spart wertvolle
Zeit, kommt dem OP-Team und dem Patienten zu Gute. Das 32-Zoll-Touchdisplay
ermöglicht ein effizientes Datenmanagement und eine brillante
4K-Visualisierung.

Brainlab ist ein führender Anbieter der digitalen Medizintechnologie und trägt
seit mehr als 30 Jahren mit zur Digitalisierung der Chirurgie bei.

Quelle: Pressemitteilung, 24.02.2022

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