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Bayerns Gesundheitsminister will Digitalisierung der Krankenhäuser vorantrieben

KHZG: Förderbescheide an die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach und das Bezirkskrankenhaus Günzburg (Pressenachricht).



Bayerns Gesundheitsminister: Wir treiben die Digitalisierung unserer Krankenhäuser auch in diesem Jahr weiter voran. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach für Digitalisierungsvorhaben an den Standorten Günzburg und
Krumbach insgesamt 18 Förderbescheide in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro und
dem Bezirkskrankenhaus Günzburg sechs Förderbescheide in Höhe von rund 3
Millionen Euro überreicht. Holetschek sagte am Freitag anlässlich der Übergabe:
„Die Digitalisierung und die IT-Sicherheit in Krankenhäusern haben in den
letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Umso wichtiger ist es, dass
wir sie gemeinsam mit den Krankenhäusern vorantreiben. Das Geld, das wir
zusammen mit dem Bund über den Krankenhauszukunftsfonds in die Maßnahmen
investieren, ist gut angelegt.“

Der Minister ergänzte: „Wir leben in einer digitalisierten Welt. Die sich
daraus ergebenden Chancen müssen wir auch in den Krankenhäusern nutzen. Ich
freue mich sehr, dass sich sowohl die Kreiskliniken als auch das
Bezirkskrankenhaus fit für die digitale Zukunft machen und dass wir diese
Maßnahmen finanziell unterstützen können.“

Die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach erhalten für die Klinik in Günzburg
Fördermittel in Höhe von rund 1,85 Millionen Euro. Mit dem Geld werden unter
anderem verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit, die
Einführung eines Patientenportals sowie die Einrichtung eines klinischen
Entscheidungsunterstützungssystems für die Anästhesie und Intensiv gefördert.
Holetschek unterstrich: „Besonders interessant finde ich das Projekt für die
Notbehandlung, das wir mit mehr als 62.000 Euro fördern. Eine spezielle
Software soll den automatisierten Datenaustausch zwischen Rettungswagen,
Leitstelle und Notaufnahme ermöglichen. Dadurch kann die Versorgung von
Notfallpatientinnen und -patienten erheblich verbessert werden. Das zeigt: Gute
IT kann Leben retten!“

Für den Standort in Krumbach fließen Fördermittel in Höhe von rund 1,25
Millionen Euro. Unterstützt werden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der
IT-Sicherheit, die Einführung eines Patientenportals, die Modernisierung der
elektronischen Pflege- und Behandlungsdokumentation, die Implementierung eines
neuen Moduls für das Medikationsmanagement sowie die Einrichtung eines
klinischen Entscheidungsunterstützungssystems für die Anästhesie und Intensiv.
Darüber hinaus wird die Einführung einer Softwarelösung zum digitalen und
automatisierten Datenaustausch zwischen Notaufnahme, Leitstelle und
Rettungswagen gefördert. Der Minister betonte: „Ich bin mir sicher, dass sowohl
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik als auch die Patientinnen und
Patienten von den Verbesserungen spürbar profitieren werden.“

Robert Wieland, Vorstand des Kommunalunternehmens Kreiskliniken
Günzburg-Krumbach, sagte: „Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten der
Vernetzung und des barrierefreien Austausches. Für die Gestaltung der
medizinischen Versorgung in der Region bringt dies ungeheure Chancen für unsere
Patientinnen und Patienten sowie für die niedergelassenen Partner. Mit
Unterstützung des Krankenhauszukunftsfonds schaffen wir in den Kreiskliniken
Günzburg-Krumbach neue IT-Strukturen, die dazu beitragen, Pflegefachkräften,
Ärztinnen und Ärzten ihre tägliche Arbeit zu erleichtern, um die Qualität der
Patientenversorgung zu verbessern. Somit bleibt auch mehr Raum für Gespräche,
Fürsorge und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten. Eine hochmoderne
Krankenhaus-IT ist der Schlüssel für zuverlässige Gesundheitsleistungen – diese
wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises bieten“, so Robert
Wieland.

Am Bezirkskrankenhaus wird die Einführung eines digitalen
Medikationsmanagements, mit dessen Hilfe die Arzneimitteltherapiesicherheit für
die Patientinnen und Patienten verbessert wird, gefördert. Darüber hinaus sind
auch mehrere Projekte zur Verbesserung der IT-Sicherheit sowie der Aufbau eines
digitalen Patientenportals Teil des Maßnahmenpakets. Der Minister betonte:
„Alleine das Projekt zur Einführung der elektronischen Patientenakte fördern
wir mit gut zwei Millionen Euro. Mit einer elektronischen Patientenakte ist ein
zentraler Zugriff auf alle Daten eines Patienten möglich. Und dadurch
verringert sich der Bürokratieaufwand deutlich.“

Stefan Brunhuber, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, sagte:
„Der digitale Wandel schreitet in der gesamten Wirtschaftswelt voran. Leider
ist die allgemeine wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser aktuell äußerst
bedenklich, weshalb die Fördermittel im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes
mehr als willkommen sind. Gerade bei unserer über ganz Schwaben verteilten
Unternehmensstruktur sind umfangreiche Investitionen und vorbereitende Arbeiten
nötig. Wir freuen uns sehr, dass Minister Holetschek uns heute in Günzburg die
Bescheide übergeben hat und wir die Gelegenheit hatten, die aktuell schwierige
Situation mit ihm persönlich zu besprechen.“

Der Minister erklärte: „Wir unterstützen mit Hilfe des Krankenhauszukunftsfonds
des Bundes die Kliniken im Bereich der Digitalisierung, bei der IT- und
Cybersicherheit, bei der Schaffung modernen Notfallkapazitäten und bei der
gezielten Entwicklung und Stärkung regionaler Versorgungsstrukturen. Aus
insgesamt elf Förderbereichen konnten die Antragsteller frei wählen, um ihre
individuellen Bedürfnisse optimal zu berücksichtigen. Jedem bayerischen
Plankrankenhaus wurde ein individueller Förderhöchstbetrag zugewiesen. Das
Programm wurde sehr gut angenommen: Die Träger haben über 1.400 Anträge
eingereicht. Das Fördervolumen ist damit komplett ausgeschöpft.“

Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen
Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur
Verfügung. Durch den im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser" für den
Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) zur Verfügung gestellten Bundesanteil werden 70
Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten gedeckt. Die zusätzlich
erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180
Millionen Euro, wird vollumfänglich durch den Freistaat erbracht.

Quelle: Pressenachricht, 27.01.2023

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