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Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: 3,4 Millionen Euro für digitale Entwicklung aus dem Krankenhauszukunftsfonds

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: 3,4 Millionen Euro für digitale Entwicklung aus dem Krankenhauszukunftsfonds (Pressemitteilung).



Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer erhält für den Ausbau seiner digitalen Infrastruktur gut 3,4 Millionen Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds: Rund 2,4 Millionen Euro stammen aus dem entsprechenden Fonds des Bundes. Gut 1 Million Euro stellt das Land Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Am
Mittwoch, 2. Februar, 16.30 Uhr, übergibt Ministerialdirektor Daniel Stich vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit den Förderbescheid in der 516-Betten-Klinik.

Außenansicht Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus finanziert mit den Fördermitteln eine
Reihe digitaler Projekte, die die Versorgungsqualität weiter verbessern sowie
Prozesse vereinfachen und sicherer machen. „Wir freuen uns über die Förderung.
Wir möchten sie vor allem dazu nutzen, unseren digitalen Reifegrad maßgeblich
zu erhöhen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter.

Der Gesetzgeber hat den digitalen Reifegrad als verbindliche Messgröße
eingeführt, um den Fortschritt der geförderten Projekte standardisiert zu
bewerten. Der Stand der Umsetzung muss in den kommenden drei Jahren permanent
dokumentiert werden.

Wichtige Förderkriterium sind eine messbar höhere Qualität in sämtlichen
medizinischen, organisatorischen und administrativen Abläufen zugunsten der
Patienten und Mitarbeitenden sowie die maximale Datensicherheit. Das
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus möchte in diesem Sinne bis Ende 2024 vier
Teilprojekte Schritt für Schritt umsetzen.

„Der digitale Zugriff auf Daten, ihre schnelle Verfügbarkeit sowie die direkte
Eingabemöglichkeit der Beobachtungen und Ereignisse ermöglichen eine schnelle
Kommunikation aller Beteiligten“, hebt Pflegedirektorin Brigitte Schneider
hervor. „Digitale Lösungen vermeiden Übertragungsfehler, beschleunigen den
Informationsfluss und verbessern somit den Behandlungsprozess der Patienten.“

Dies sind die bereits bewilligten drei Projekte:

1. Optimierung der digitalen Pflege- und Behandlungsdokumentation

Beantragtes Fördervolumen: 2,3 Millionen Euro

Ein zentrales Ziel dieses Teilprojekts ist ein Patientendatenmanagementsystem
(PDMS) für die Intensivstation (ITS). Die PDMS-Software kommuniziert mit
sämtlichen Medizingeräten auf der ITS. Der Vorteil: Mitarbeitende müssen
Vitalwerte und andere Parameter nicht mehr manuell in die elektronische
Patientenakte übertragen, weil sie direkt ausgelesen werden. Auch die
Flussraten der Perfusoren und Infusomaten sowie die Parameter von
Beatmungsgeräten können bei entsprechender Anbindung über das PDMS gesteuert
werden.

Sämtliche Patientendaten können zwischen dem Klinischen Arbeitsplatzsystem und
dem PDMS ausgetauscht werden. So hat das Behandlungsteam jederzeit
unmittelbaren Zugriff auf einheitlich aufgebaute und digital erfasste Daten zur
Verfügung. Das bedeutet weniger Dokumentationsaufwand und mehr Zeit für
ärztliche Versorgung und Pflege.

Für sämtliche Bereiche in Planung ist ein Digitales Medikationsmanagement, über
das die behandelnden Ärzte Arzneien elektronisch anordnen können – ohne
Zeitverzögerung für Stationen und Ambulanzen abrufbar. Auch die Verabreichung
und weitere Daten wie die häusliche Medikation von Patienten, die ins
Krankenhaus aufgenommen werden, lassen sich mit Tools wie der Softwarelösung id
Pharma direkt im KIS einpflegen. Das Tool schlägt alternative Medikamente mit
demselben Wirkstoff vor und speichert individuelle Unverträglichkeiten auch
aufgrund von Laborwerten.

Die flächendeckende Einführung der digitalen Spracherkennung für Arztbriefe
soll Fehler – unter anderem durch unleserliche Handschriften - vermeiden und
Zeit sparen.

Für Patienten werden Tablets bereitgestellt, auf denen sie Aufklärungsbögen
papierlos ausfüllen und elektronisch unterschreiben können. Die digitale Lösung
beinhaltet auch eine Unterschriftenfunktion des Aufklärenden und ein digitales
Archiv.

2. Digitale Leistungsanforderung
Beantragtes Fördervolumen: 927.789 Euro

Ein Tool zur digitalen Leistungsanforderung soll kardiologische Untersuchungen,
Endoskopien und Ultraschalluntersuchungen verwalten und an benachbarte Bereiche
übermitteln. Die hier eingesetzte Software kann an sämtliche kompatible
Untersuchungsgeräte angeschlossen werden. Befunde und Anforderungen liegen
sofort nach der Eingabe digital vor und können ohne Zeitverzögerung abgerufen
werden. Die Daten sind auch nach Jahren ohne Qualitätsverluste (verblasste
Ausdrucke etc.) rechtssicher abrufbar.

3. Telemedizinische Netzwerke
Beantragtes Fördervolumen: 204.000 Euro

Ziel dieses Projekts ist es, die Kooperationen mit externen Behandlungspartnern
in verschiedenen Bereichen der Patientenversorgung weiter zu optimieren und den
sicheren Austausch von Patientendaten, die Anmeldung von Patienten und die
Dokumentation von interdisziplinären Fallbesprechungen digital zu unterstützen.
Im Vordergrund stehen dabei folgende Kooperationsszenarien:

- Tumor-Board in fächer- und trägerübergreifender Zusammenarbeit des
Onkologischen Zentrums Speyer mit niedergelassenen Experten (Onkologische
Schwerpunktpraxis Speyer, Radiologisches Zentrum Speyer, Strahlentherapie
Speyer, Institut für angewandte Pathologie Speyer) und kooperierenden Kliniken

- Heart Team in trägerübergreifender Zusammenarbeit mit dem Klinikum
Ludwigshafen

Für ein weiteres Projekt ist ein Förderantrag noch in Bearbeitung beim
Bundesamt für Soziale Sicherung.

Quelle: Pressemitteilung, 27.01.2022

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