Ambulante Medizin als Ware /> Leitung Medizincontrolling (m/w/d) Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH Berlin />

Digitale Abbildung des gesamten Medikationsprozesses mydrg.de





devices_other

Digitale Abbildung des gesamten Medikationsprozesses

Alb-Fils-Kliniken erhöhen die Patientensicherheit bei der Medikamentengabe (Pressenachricht).



An den beiden Standorten der ALB FILS KLINIKEN, der Klinik am Eichert in Göppingen und der Helfenstein Klinik in Geislingen, wird die Patientenakte schon seit längerem weitestgehend digital geführt. Therapeutische Behandlungen und pflegerische Maßnahmen werden online erfasst, auch bei den Visiten am Bett
wird keine papierene Akte mehr mitgeführt. Mit dem Medikationsprogramm „Orbis Medication“ ist nun an beiden Standorten ein weiterer zukunftsweisender Digitalisierungsschritt erfolgt. „Das neue Programm ermöglicht die digitale
Abbildung des gesamten Medikationsprozesses, also von allen ärztlich
verordneten Medikamenten bis hin zu jeder Verabreichung durch das
Pflegepersonal. Es erlaubt so eine lückenlose Dokumentation der
Medikamententherapie und sorgt damit für noch mehr Patientensicherheit“, sagt
Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN. Zudem
unterstützt das neue System die Krankenhaus-Apotheke im
Medikamentenmanagement.

Das neue Programm bietet viele neue Funktionen – zum Beispiel noch
detailliertere Dosierungshilfestellungen – und eine benutzerfreundlichere
Oberfläche. „Die Sicherheit im Prozess der Medikamenten-Verordnungen ist uns
als ALB FILS KLINIKEN die Investition wert gewesen – denn Medikamente werden
bei jedem Patienten täglich verordnet und praktisch jeder Mitarbeiter auf
Station arbeitet an unterschiedlichen Stellen mit dem Medikationssystem“, so
Stefan Gödecke, Teamleiter „Medizinische Applikationen“ der ALB FILS KLINIKEN,
der zusammen mit Laura-Maria Leyerer, Oberärztin der Klinik für Gefäßchirurgie,
das Projekt leitete. Zusammen mit „Medication“ wurde auch eine neue
Fieberkurve, in der die Vitalparameter des Patienten digital aufgezeichnet
werden, eingeführt. „Die Umstellung auf das neue System aus Medikationsprogramm
und Fieberkurve war das Digitalisierungsgroßprojekt der ALB FILS KLINIKEN in
den vergangenen beiden Jahren“, betont Laura-Maria Leyerer, „und wir sind mit
dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Umsetzung in den einzelnen Abteilungen hat
reibungslos funktioniert – ein Verdienst aller Beteiligten und vor allem der
Anwender auf Station.“

Die Einführung des neuen Programms war ein klassisches interdisziplinäres
Großprojekt, an dem von Medizininformatik und IT-Abteilung über
Anwendungsentwickler und Apotheke bis hin zu Medizin und Pflege zahlreiche
Einheiten involviert waren. „Wir haben zunächst die Infrastruktur geschaffen,
mit separatem Server und Verbindungsaufbau zu unserem Warenwirtschaftssystem
AMOR, in dem die Apotheke die Medikamentenverwaltung pflegt. Neben dieser
technischen Arbeit mussten außerdem Kriterien und Ausgestaltung des neuen
Medikationsprogramms geklärt werden“, berichtet Stefan Gödecke. Die Inhalte der
bisherigen Fieberkurve wurden dann in wochenlanger Arbeit manuell überführt und
angepasst. Und die Apotheke der ALB FILS KLINIKEN musste ihre einzelnen
Produkte qualifizieren und in die neue Hausliste überführen. „Wir sprechen hier
von immerhin knapp 1.200 Medikamenten, die Medication-fähig gemacht werden
mussten – etwa durch Definition der Darreichungsform, der Maximaldosierung oder
des Gebrauchs in der Kinderklinik“, sagt Laura-Maria Leyerer.

Für jede Abteilung mussten schließlich die Anordnungsstandards überführt und
Schulungen vorbereitet werden, ein Handbuch für die Pflege wurde entwickelt.
„Die Schulungen haben dann aufgrund der Komplexität und Kritikalität der neuen
Dokumentation, der Corona-Vorgaben und des Medizinproduktegesetzes einen
stufenweisen Rollout erforderlich gemacht“, betonen Stefan Gödecke und
Laura-Maria Leyerer. „Auch wollten wir jeder Abteilung den maximalen Support
beim Start anbieten, sodass allein der Rollout fast zehn Monate gedauert hat.“
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin war im März 2022 die letzte Abteilung,
die an das neue System angeschlossen wurde. „Insgesamt ist das Projekt
geräuschlos und absolut im Plan verlaufen und das bisherige Feedback ist
durchweg positiv“, freuen sich die beiden Projektleiter.

Quelle: Pressenachricht, 19.04.2022

« Ambulante Medizin als Ware | Digitale Abbildung des gesamten Medikationsprozesses | Leitung Medizincontrolling (m/w/d) Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH Berlin »

Anzeige: ID GmbH
Anzeige