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Nachweis erbracht: Kaltplasma wirkt bei chronischen Wunden

Nachweis erbracht: Kaltplasma wirkt bei chronischen Wunden (Pressemitteilung).



Zu den großen Herausforderungen in der Behandlung von Patienten mit Diabetes zählt das Management von chronischen Wunden, deren dauerhafte Abheilung deutlich verzögert ist. Die Kombination aus fehlendem Impuls zur Wundheilung und Infektionsgeschehen verhindert dabei Wundverschluss und Geweberegeneration
– ein Problem, das durch den Diabetes deutlich verschärft wird. Die Behandlung
ist teuer und langwierig. Die Therapie gestaltet sich für Ärzte und Patienten
gleichermaßen mühsam, weshalb neue Konzepte dringend erforderlich sind.

Ein solch innovatives Konzept könnte die Behandlung mit Kaltplasma sein, dessen
Wirksamkeit jetzt erstmalig wissenschaftlich bestätigt wurde. Dies ist Ärzten
und Forschern im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, im
Klinikum Karlsburg und im Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie
(INP) Greifswald jetzt gelungen. Sie untersuchten 62 Wunden in einer
prospektiven, randomisierten, Placebo-kontrollierten und Patienten-verblindeten
Studie, die ergänzend zur Standardwundtherapie entweder Kaltplasma oder Placebo
erhielten.

„Der Heilungsprozess unter Therapie mit Kaltplasma war signifikant
beschleunigt, was zu schnellerem Wundverschluss führte“, konstatiert der Leiter
der klinischen Prüfung, Prof. Dr. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe, Direktor des
Diabeteszentrums am HDZ NRW. „Ein Vorteil des Verfahrens ist die gute
Patientenverträglichkeit. Wir haben keine mit der Therapie verbundenen
Nebenwirkungen festgestellt“, ergänzt Wundexpertin Dr. Tania-Cristina Costea,
Oberärztin der Klinik. Die Annahme, dass Kaltplasma antimikrobiell und
infektmodulierend wirkt, konnte nicht belegt werden. Dies könne vermutlich auf
die effektive, begleitende Standardtherapie zurückgeführt werden und zeige,
dass biologische Effekte des Plasmas in der Wundheilung relevant seien, führt
PD Dr. Bernd Stratmann, Erstautor der Publikation und Forschungsleiter im
Diabeteszentrum, weiter aus.

Quelle: Pressemitteilung, 17.07.2020

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