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TK-Kindergesundheitsreport 2019

TK-Kindergesundheitsreport 2019 - Eine Routinedatenanalyse zu mittelfristigen Auswirkungen von Kaiserschnitt und Frühgeburt (Download, PDF, 2 MB).



Der TK-Kindergesundheitsreport hat die Abrechnungsdaten von rund 38.800 TK-versicherten Kindern von der Geburt bis zum achten Lebensjahr analysiert. Kaiserschnitt-Kinder haben mehr Gesundheitsprobleme als Kinder, die auf natürlichem Weg zur Welt gekommen sind. Das zeigt der Kindergesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK). Die Bundesrepublik liegt mit einer Kaiserschnittrate von 30,5 Prozent von allen Klinikentbindungen 2017 über dem
westeuropäischen Durchschnitt (27 Prozent). Regional differiert die
Kaiserschnittrate in Deutschland stark - von 24,0 Prozent in Sachsen bis 37,2
Prozent im Saarland.

Erhöhtes Risiko bei Kaiserschnitt-Kindern
Der Report zeigt, dass für Kaiserschnitt-Kinder das Risiko für eine chronische
Bronchitis in den ersten acht Lebensjahren fast zehn Prozent erhöht ist. Das
Risiko für leichte und mittlere Entwicklungsstörungen ist um neun Prozent
erhöht, das Risiko für ADHS um 16 Prozent.

Der Report zeigt ebenfalls Auffälligkeiten beispielsweise bei
Ernährungsproblemen (11 Prozent höheres Risiko), Magen-Darm-Erkrankungen (7
Prozent) und Adipositas (36 Prozent).

Kaiserschnitte haben für die Gesundheit der Kinder weitreichendere Folgen als
vielen bisher bewusst ist.
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK
TK-Studie: Kindergesundheitsreport 2019
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Für Kinderärzte und Eltern bedeuten die Erkenntnisse, dass sie bei
Kaiserschnitt-Kindern noch genauer hinschauen sollten, um Auffälligkeiten
frühzeitig zu bemerken und gegenzusteuern. Die TK will die Ergebnisse des
Reports nutzen, um passgenaue Versorgungsangebote für betroffene Kinder zu
entwickeln.

Gesundheitsrisiken für Frühgeburten
Neben dem Blick auf Zusammenhänge von Kaiserschnitt und Kindergesundheit hat
der TK-Report auch Effekte auf früh geborene Kinder untersucht. Verglichen mit
reif geborenen Kindern haben sie ein deutlich höheres Krankheitsrisiko, zum
Beispiel für leichte und mittlere Entwicklungsstörungen (44 Prozent),
Sehbeeinträchtigungen (33 Prozent) und akute Erkrankungen der unteren Atemwege
(14 Prozent).

Quelle: Download, 04.09.2019

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