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Was bringt die ICD-11 im Bereich der trauma- und belastungsbezogenen Diagnosen?

Die ICD-11 bringt insgesamt eine Reihe von Impulsen und Erleichterungen für Fachpersonal in der klinischen Praxis und Forschung mit sich (Karger, PDF, 144 kB).



Im internationalen Raum ersetzte am 01.01.2022 das von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegebene ICD-11-Diagnosesystem das bisherige ICD-10. Als eine der vielen Neuerungen wurde eine Kategorie für trauma- und belastungsbezogenen Diagnosen eingeführt, welche die klassische und komplexe
posttraumatische Belastungsstörung, die anhaltende Trauerstörung sowie die Anpassungsstörung beinhaltet. Zusätzlich wurden die reaktive Bindungsstörung
und die Bindungsstörung mit sozialer Enthemmung als Diagnosen des Kindesalters in diese Störungsgruppe aufgenommen. Im Vergleich zum ICD-10 konnte die klinische
Nützlichkeit und Anwendbarkeit der neuen ICD-11-Diagnosen erhöht werden, indem bestehende Störungen auf
der Symptomebene vereinfacht oder neue Störungen eingeführt wurden. Erste Studien zeigen aber auch Unterschiede
in der Häufigkeit der Diagnosevergabe im Vergleich zu ICD-10 und DSM-5, was durch verbleibende Unschärfen von Diagnosesystemen und den theoretischen Neuerungen erklärt
werden kann. Die Einführung der ICD-11 bringt insgesamt
eine Reihe von Impulsen mit sich und erleichtert die Arbeit
von Fachpersonen in der klinischen Praxis und Forschung.

Quelle: Karger, 11.08.2022

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