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Deutsche Hirnstiftung neu gegründet

Deutsche Hirnstiftung neu gegründet (Pressemitteilung).



Beim 93. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurde heute die Deutsche Hirnstiftung aus der Taufe gehoben. Ihr Angebot: leicht verständliche Informationen zu neurologischen Erkrankungen sowie Beratung und Forschungsförderung. Interessierte können von diesem Angebot profitieren und das Anliegen durch
eine Mitgliedschaft oder Spenden unterstützen. Bislang fehlte Betroffenen eine objektive und valide Informationsplattform. Diese Lücke
schließt nun die neue Stiftung.

„Mit der Deutschen Hirnstiftung wird ein ,Fenster zur Öffentlichkeit‘
aufgestoßen, das der DGN als wissenschaftlicher Fachgesellschaft bis dato
fehlte“, sagte Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der neuen Stiftung, die auf
Initiative der DGN als Verein gegründet wurde. „Wir möchten so wie die Deutsche
Herzstiftung für die Kardiologie oder die Deutsche Krebshilfe in der Onkologie
medizinische Inhalte auf dem neuesten Stand der Forschung der gesamten
Bevölkerung in übersichtlicher und verständlicher Form zur Verfügung stellen
und Hilfe bei allen Fragen zu neurologischen Krankheiten wie Schlaganfall,
Kopfschmerzen, Parkinson, Epilepsie oder Multipler Sklerose anbieten.“

Der Bedarf ist groß. Denn mehr als jeder Zweite in Europa – und auch in
Deutschland – leidet unter einer neurologischen Erkrankung, wie eine aktuelle
Studie in „Lancet Public Health“ [1] zeigt. Damit ist oft ein massiver Verlust
an Selbstständigkeit und Lebensqualität verbunden, manchmal auch eine
verminderte Lebenserwartung. Dagegen tritt die neurologische Forschung an und
hat in den letzten Jahrzehnten für viele Erkrankungen neue therapeutische
Optionen entwickelt, durch die sich die Prognose und Lebensqualität der
Betroffenen deutlich verbessert haben.

„Die Neurologie hat sich so zu einer Schlüsselmedizin des 21. Jahrhunderts
entwickelt und ist auch aufgrund der vielen verschiedenen Krankheitsbilder ein
Fach, das breites Interesse und einen hohen Informationsbedarf generiert,
insbesondere auch aufgrund vieler neuer Therapieoptionen. Diesen Bedarf wollen
wir decken, indem wir transparent, offen und unabhängig über neurologische
Erkrankungen sowie über Präventions- und Therapiemöglichkeiten informieren“,
betonte Prof. Dr. Kathrin Reetz, Vizepräsidentin der Deutschen Hirnstiftung.

Dazu hat die Stiftung vor allem Patienteninformationen zu häufigen
neurologischen Krankheiten entwickelt und stellt diese den Betroffenen über
neurologische Praxen, Kliniken und auch direkt zur Verfügung. Die Faltblätter
erläutern Hauptsymptome, Ursachen und Prävention genauso wie Verlauf, Therapie,
Behandlung und Diagnostik. Sie sind leicht verständlich formuliert und werden
auf dem neuesten Stand wissenschaftlicher Evidenz erstellt. Noch umfangreichere
Informationen finden Betroffene, Angehörige und Interessierte auf der
Stiftungswebseite www.hirnstiftung.org. Über Internet und Telefon können sie
als Mitglieder auch vertiefende Fragen direkt mit Expertinnen und Experten der
Deutschen Hirnstiftung klären. Das Angebot wird zukünftig bundesweit durch
Informationsveranstaltungen ergänzt.

Die Stiftung möchte so aktuelles Wissen vermitteln, seriös aufklären und dabei
auch Tabus und Ängste abbauen, die bis heute noch im Zusammenhang mit
Erkrankungen des Nervensystems bestehen. So sollen neurologische Erkrankungen
verstärkt in der öffentlichen Wahrnehmung verankert werden, wie dies bei
anderen wichtigen Krankheitsbildern wie etwa Herzerkrankungen oder Krebs schon
selbstverständlich ist. Den Betroffenen soll damit eine gleichberechtigte
gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden. Mit ihrer Informations- und
Beratungsausrichtung tritt die Deutsche Hirnstiftung gemeinsam mit
verschiedenen Kooperationspartnern letztlich auch an, um neurologischen
Erkrankungen eine stärkere Lobby zu geben und sich für eine verbesserte
Versorgung der Betroffenen einzusetzen. Eine bedeutende Aufgabe ist es darüber
hinaus, wichtige Forschungen anzustoßen, ausgewählte wissenschaftliche Projekte
mit einem Zuschuss zu fördern, herausragende Studien durch einen Preis zu
würdigen und Nachwuchsforscher mit Stipendien zu unterstützen.

Für diese Ziele engagieren sich bei der Deutschen Hirnstiftung ein
siebenköpfiges Präsidium, ein neurologischer Fachbeirat, dem 15 renommierte
Expertinnen und Experten angehören, sowie ein beratendes Kuratorium mit
Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik,
Gesellschaft und Medien. Prominente Persönlichkeiten werden als
Botschafterinnen und Botschafter die Anliegen des Projekts unterstützen. „Wir
würden uns sehr freuen, wenn viele Menschen – Patientinnen und Patienten,
Angehörige sowie Ärztinnen und Ärzte – unsere Arbeit durch eine Mitgliedschaft
oder Spenden unterstützen und somit zum Erfolg der Deutschen Hirnstiftung
beitragen“, erklärte die Stiftungsspitze Prof. Erbguth und Prof. Reetz
abschließend.

Neurologische Praxen, Kliniken und alle anderen Interessierten können die
Faltblätter der Deutschen Hirnstiftung jetzt gratis als Starterpaket über
info@hirnstiftung.org bestellen. Mitglieder der Deutschen Hirnstiftung erhalten
jederzeit kostenfrei weitere Exemplare.

Mehr Informationen: www.hirnstiftung.org

[1] Deuschl G, Beghi E, Fazekas F et al. The burden of neurological diseases in
Europe: an analysis for the Global Burden of Disease Study 2017. Lancet Public
Health 2020; 5: e551–67.
https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(20)30190-0/fulltext

Quelle: Pressemitteilung, 04.11.2020

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