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Förderbescheid zur Verbesserung der Notfallmedizin des UKSH mydrg.de





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Förderbescheid zur Verbesserung der Notfallmedizin des UKSH

Förderbescheid zur Verbesserung der Notfallmedizin des UKSH (Schleswig-Holstein).



Das Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) erhält für das Projekt Resuscitation Academy Deutschland über 146.700 Euro aus dem Versorgungssicherungsfonds des Landes
Schleswig-Holstein. Den entsprechenden Förderbescheid überreicht
Gesundheitsminister Heiner Garg heute beim Jahresempfang des Instituts an Prof.
Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des Instituts für Rettungs- und
Notfallmedizin, und an Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH.

Das Land fördert das notfallmedizinische Projekt des Instituts über zwei Jahre.
An diesem nehmen mit der Stadt Kiel und dem Kreis Plön zwei in ihrer Struktur
sehr unterschiedliche Rettungsdienstbereiche aus Schleswig-Holstein teil. Das
Projekt hat zum Ziel, die notfallmedizinische Versorgung von Patientinnen und
Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand in Schleswig-Holstein zu verbessern und
Rettungsdienstträger bei der Optimierung ihrer Abläufe zu unterstützen. Die
Mittel zur Förderung des Projektes stammen aus dem Versorgungssicherungsfonds,
den das Land 2018 ins Leben gerufen hat, um die Gesundheitsversorgung in
Schleswig-Holsteins dauerhaft zu verbessern. Dazu gehört auch die
notfallmedizinische Patientenversorgung.

Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Gesundheitswesen werden häufig mit Notfallsituationen konfrontiert, in denen
sie unter schwierigen Umständen richtige Entscheidungen treffen müssen. Um die
Patientinnen und Patienten dabei bestmöglich zu versorgen, ist eine
hochqualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung essentiell. Und dafür steht das
Institut für Rettungs- und Notfallmedizin.“

Deutschlandweit erleiden etwa 75.000 Patienten jährlich einen
Herz-Kreislauf-Stillstand. Dabei beträgt die Überlebensrate 13,4 Prozent, wie
Auswertungen des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin des Deutschen
Reanimationsregisters am UKSH belegen. Im Vergleich zu anderen europäischen
Ländern besteht hierbei also großes Verbesserungspotential. Im
Rettungsdienstbereich von Seattle im Bundesstaat Washington, USA, sind sogar
Überlebensraten von 50 Prozent erreicht worden, nachdem dort Abläufe optimiert
und Trainingsprogramme für das Fachpersonal eingeführt worden waren. 2008 wurde
in Seattle daher die „Resuscitation Academy“ mit dem Ziel gegründet, auch
andere Regionen bei der Optimierung ihrer notfallmedizinischen Abläufe zu
unterstützen.
Diese Expertise aus den USA (und Dänemark) möchte das UKSH im Rahmen des
Projektes „Resuscitation Academy Deutschland“ nutzen. Dabei soll das aus den
USA stammende Konzept an die hiesigen Strukturen angepasst werden. Hierbei gilt
es zu beachten, dass gerade in ländlichen Regionen wie im Kreis Plön ein
Herz-Kreislaufstillstand noch einmal kritischer zu bewerten ist, weil die
Anfahrtswege des Rettungsdienstes und der Weg in ein Krankenhaus länger sind.
Dort ist eine hochqualifizierte Erstversorgung also besonders wichtig.

Quelle: href='https://www.mydrg.de/k/93Z' title='Förderbescheid zur Verbesserung
der Notfallmedizin des UKSH'>Schleswig-Holstein
, 20.01.2020

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