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Neuer Innovationsraum - Pflege am Uniklinikum Heidelberg

Neuer Innovationsraum - Pflege am Uniklinikum Heidelberg (Pressemitteilung).



Neurologische Universitätsklinik Heidelberg startet Pilotprojekt: Neu eingerichtete Station bietet Raum für neue Ideen / Herausforderungen im Pflegealltag im Team kreativ lösen / Eröffnung am 9. November 2020 / Erstmals Aufnahme von Patienten zur Parkinson-Komplexbehandlung Neue Ideen in die Praxis umzusetzen oder
eingefahrene Abläufe zu verändern, ist im Pflegealltag bei laufendem Stationsbetrieb kaum möglich – wenn auch von
vielen Pflegekräften dringend gewünscht. Am Universitätsklinikum Heidelberg
will man sich dieser Herausforderung nun auf einer eigens eingerichteten
Station annehmen: Im „Innovationsraum - Pflege“ der Neurologischen
Universitätsklinik, die am 9. November 2020 offiziell eröffnet wird, treten elf
hoch motivierte Pflegekräfte an, um kreative Lösungen für häufig auftretende
Probleme in der pflegerischen Praxis zu finden und einzuführen. Die Station mit
zunächst zehn Betten, die in naher Zukunft auf 20 Betten aufgestockt werden
soll, steht unter pflegerischer Leitung. Die dort aufgenommenen Patientinnen
und Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit
haben einen hohen pflegerischen Versorgungsbedarf.

Verantwortung und Planung der nötigen Therapien liegen gleichberechtigt bei den
pflegerischen, therapeutischen und ärztlichen Teams. Die Verantwortung für die
Organisation der Station innerhalb der Neurologischen Klinik hat das Pflegeteam
inne: „Eine Station unter pflegerischer Leitung schafft den geeigneten Raum, um
Innovationen unkompliziert in den Pflegealltag zu integrieren, zu erproben und
wissenschaftlich auszuwerten“, ist Edgar Reisch, Pflegedirektor am
Universitätsklinikum Heidelberg überzeugt. Die „Innovationsraum Pflege“ nimmt
eine Vorreiterrolle ein: Das multiprofessionelle Pflege- und Therapeutenteam
wird die entwickelten Verbesserungen und Lösungsansätze wissenschaftlich
auswerten und publizieren, im neuen Team finden sich dazu Pflegkräfte mit
akademischem Abschluss der Pflegewissenschaften. Ein externer Beraterkreis
unterstützt dabei.

Einweihung Innovationsraum Pflege
Einweihung des Innovationsraums Pflege: Vorne v.l.n.r.: Edgar Reisch,
Pflegedirektor am UKHD, Professor Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher Direktor der
Neurologischen Universitätsklinik, Christine Faschingbauer,
Pflegedienstleiterin der Kopfklinik am UKHD und Robin Krüger, Stationsleitung
der Neurologie 6 – Innovationsraum Pflege. Hinten: Das Stations-Team des
Innovationsraums Pflege.
Professor Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher Direktor der Neurologischen
Universitätsklinik, und Christine Faschingbauer, Pflegedienstleiterin der
Kopfklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, vertrauten der Idee, erkannten
das Potential der neuen Station und stellten die Räumlichkeiten durch
Umstrukturierung der bestehenden Stationen zur Verfügung. Dies bildet die Basis
für neue Versorgungsmöglichkeiten neurologischer Patienten: „Wir werden im
Innovationsraum erstmals in Heidelberg eine Parkinson-Komplexbehandlung
anbieten können, die mit hohem pflegerischem Aufwand verbunden ist. Aber auch
Patienten mit anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie amyotropher
Lateralsklerose, neurologischen Erkrankungen mit dementieller Entwicklung oder
spinaler Muskelatrophie werden dort versorgt“, erläutert Professor Dr.
Alexander Gutschalk, Ärztlicher Leiter des Innovationsraumes. „Für diese
Erkrankungen werden aktuell neue Therapiekonzepte entwickelt, dazu können wir
mit dem Innovationsraum von pflegerischer Seite beitragen. Aber auch abgesehen
davon hoffe ich, dass der Innovationsraum Schule macht.“

Den Stein ins Rollen brachten Gesundheits- und Krankenpfleger Robin Krüger,
David Eichstädter, stellvertretende Stationsleitung Intensivstation, und
Jan-Hendrik Träger, Fachkrankenpfleger für Anästhesie- und Intensivpflege. Sie
gründeten im September 2019 die Arbeitsgruppe „Neue Pflege“ als eine Plattform
für alle Pflegekräfte des Universitätsklinikums, die den gegenwärtigen
Herausforderungen ihres Berufs mit konstruktiven Lösungsvorschlägen begegnen
wollen. Rund 30 Leute trafen sich nach Feierabend und erarbeiteten eine
Ideensammlung, die sie Pflegedirektor Edgar Reisch vorstellten. „Ich bin froh,
dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, dieses Engagement weiter zu fördern
und Nägel mit Köpfen zu machen“, sagt er.

Das neu eingestellte Team hat sich hohe Ziele gesteckt: Es will die
Arbeitsprozesse auf der Station stärker an Patientinnen und Patienten
ausrichten, durch flache Hierarchien den Weg zu schnell umsetzbaren
Verbesserungen ebnen und flexible Arbeitszeitmodelle in der Pflege erproben.
„Es ist uns wichtig, bei allen Entscheidungen das gesamte Team mitzunehmen und
damit die Motivation zu erhalten. Jeder hat bei uns die Chance, seinen
Arbeitsplatz kreativ mitzugestalten“, erläutert Stationsleiter Robin Krüger,
der für den Innovationsraum von der kardiologischen in die Neurologische
Universitätsklinik gewechselt ist. Nach den sogenannten
Nurse-led-care-Prinzipien, der von der Pflege geleiteten Krankenversorgung,
sind Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte hier gleichberechtigte Kollegen. Doch
nicht nur die Mitarbeiter des Innovationsraumes sollen zufrieden sein: „Wir
wollen erreichen, dass unsere Patientenzufriedenheit durch angepasste Prozesse
im Universitätsklinikum weiter steigt“, so Robin Krüger.

Quelle: Pressemitteilung, 06.11.2020

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