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Patientensicherheit steht für Krankenhäuser an erster Stelle

Patientensicherheit steht für Krankenhäuser an erster Stelle (Berliner Krankenhausgesellschaft).



Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Berlin über ein gut funktionierendes, qualitätsgesichertes stationäres Versorgungssystem verfügt, in dem Patienten/-innen und die Patientensicherheit im Fokus der Versorgung stehen. Die Berliner Krankenhäuser versorgen jährlich ca. 900.000 Patienten/-innen in 22.500
Betten. Die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) macht zum Internationalen Tag der Patientensicherheit auf den Zusammenhang zwischen
Patientensicherheit, ausreichendem Personal und Zeitarbeit aufmerksam.

In Berliner Krankenhäusern findet das Thema Patientensicherheit große
Beachtung. Patienten/-innen erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt
werden. Hierfür sind eine gute Fehlerkultur und ein Qualitätsmanagement
unerlässlich. Krankenhäuser haben auf der Grundlage einer aktiven Sicherheits-
und Fehlerkultur konsequent das Risikomanagement im Krankenhaus etabliert und
ausgebaut. Krankenhäuser sind verpflichtet, Beschwerden von Patienten/-innen
auszuwerten und Risiken und Fehler in der Behandlung aufzuarbeiten. So werden
Fehlerquellen stetig und gründlich beseitigt. Umfangreiche gesetzlich
verankerte Qualitäts- und Sicherheitsvorgaben (wie z. B. die Hygieneverordnung
des Landes Berlin) und Richtlinien zur Qualitätssicherung sind neben einer
Vielzahl freiwilliger Maßnahmen Grundlage für die Patientensicherheit. Hierzu
zählen:


Nutzung von Critical Incident Reporting Systemen (CIRS), einem Berichtssystem
zur anonymisierten Meldung von kritischen Ereignissen,
Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen, ein Besprechungsformat zur
strukturierten, retrospektiven Aufarbeitung besonderer Behandlungsverläufe,
regelmäßige Skilltrainings (z. B. Endoskopie, Linksherzkathetermessplatz, OP),
die das Ziel haben, Fertigkeiten zu erlernen, die helfen können, besser mit
Schwierigkeiten umzugehen,
Einsatz von Checklisten sowie systematische Schulungen zur frühen Erkennung von
Risikopatienten (z. B. bei Sepsis),
im Bereich der Hygiene die Teilnahme an der „Aktion saubere Hände“,
interdisziplinären Simulationstrainings, die sich auf Teaminteraktion in
Notfallsituationen (z. B. im Schockraum, Kreißsaal, Intensivstation)
fokussieren,
Maßnahmen für das Risikomanagement und die Fehlermeldesysteme, in denen
Mitarbeiter/-innen anonym und sanktionsfrei Fehler melden können.

„Für ein kontinuierliches Lernen und Verbessern ist eine gute Zusammenarbeit im
Krankenhaus und ausreichendes, qualifiziertes Personal entscheidend. Für die
Arbeit mit den Patienten/-innen benötigen die Kliniken verlässliche, gut
eingearbeitete und aufeinander abgestimmte Teams. Zeitarbeit in der Pflege kann
Pflegequalität, Versorgungssicherheit und Patientensicherheit gefährden.
Häufiger personeller Wechsel und mangelnde Kenntnisse der Abläufe vor Ort
können dazu führen, dass Qualitätsstandards nicht eingehalten werden und die
Patientensicherheit beeinträchtigen. Die Zeitarbeit in der Pflege ist deshalb
auf das absolut notwendige Maß zu beschränken”, so Marc Schreiner,
Geschäftsführer der BKG.

Quelle: Berliner Krankenhausgesellschaft, 16.09.2021

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