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Qualitätsrahmenhandbuch für stationäre Hospize mydrg.de





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Qualitätsrahmenhandbuch für stationäre Hospize

Qualitätsrahmenhandbuch für stationäre Hospize (Caritas, PDF, 835 kB).



Handbuch für stationäre Hospiz-Arbeit vorgestellt. Qualität sorgsam gestalten – so lautet der Titel des neuen Qualitätsrahmenhandbuchs für stationäre Hospize, das die Diakonie Deutschland, der Deutsche Caritasverband und der Deutsche Hospiz- und Palliativ Verband in einem dreijährigen Prozess
gemeinsam erarbeitet haben.

Der 74-seitige Leitfaden wurde heute anlässlich einer gemeinsamen Fachtagung
der drei Verbände in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Er zeichnet sich
vor allem dadurch aus, dass er

• individuelle Bedürfnisse der Hospizgäste in den Mittelpunkt stellt
• Empfehlungen für die Arbeit in der Praxis ausschließlich über Fragen gibt
• an stationäre Hospize als Kleinst-Einrichtungen des Gesundheitswesens
angepasst ist.

Qualität in Hospizarbeit weiterentwickeln
Menschen jeden Lebensalters, Kinder ebenso wie alte Menschen benötigen in der
letzten Lebensphase Zuwendung und Unterstützung, ihre Familienangehörigen und
andere Nahestehende Beistand und Begleitung. Die aktuell circa 240 stationären
Hospize sind ein wichtiger Teil eines ganzheitlichen Netzes der Beratung,
Begleitung und Versorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen. Wie jede
andere Einrichtung im Gesundheitssystem sind auch stationäre Hospize gefordert,
die Qualität ihrer Arbeit zu sichern und stetig weiterzuentwickeln.

Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: "Im Mittelpunkt
der Hospizarbeit steht der schwerstkranke und sterbende Mensch mit seinen
Wünschen und Bedürfnissen sowie seine Angehörigen und Nahestehenden. Das
Besondere an diesem Leitfaden ist die Reflexion. Er ist erstmals komplett in
Frageform entwickelt. Aus jahrzehntelanger Erfahrung in der Hospizarbeit wissen
wir, dass dies ganz maßgeblich für die Hospizarbeit ist. Es geht nicht darum,
was andere denken, was am besten ist, sondern der sterbende Mensch muss vor
allen anderen gehört werden."

Im Handbuch wird beispielweise gefragt, wie Mitarbeitende darin bestärkt
werden, eigene Antworten auf ethische Fragestellungen zu finden oder wie ihre
Auseinandersetzung mit existenziellen und spirituellen Fragen begleitet
wird.

Sterbebegleitung im beruflichen Alltag
Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorstand Sozialpolitik beim Deutschen Caritasverband:
Die Begegnung mit dem Tod ist kein Kinderspiel. Und sie bleibt auch für
diejenigen herausfordernd, für die Sterben und Sterbebegleitung zum beruflichen
Alltag gehören. Bei der Erarbeitung des Handbuchs war es uns ein wichtiges
Anliegen, Handlungskompetenz der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
fördern und ihnen zu helfen, Handlungsspielräume sicher und verantwortlich zu
nutzen."

Professor Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV: "Schon seit der Gründung
der ersten stationären Hospize in den 1980er Jahren geht es auch um Fragen der
Qualität der Versorgung und Begleitung. Das neue Qualitätshandbuch verbindet
die Visionen und das Engagement der Gründergeneration mit den Anforderungen,
die sich durch die vertraglichen Normen und die gesetzlichen
Weiterentwicklungen der letzten Jahre ergeben haben. Damit kann der Geist der
Hospizidee bewahrt und die individuelle Qualität der stationären Hospize zum
Wohle der ihnen anvertrauten Hospizgäste und ihrer Zugehörigen erhalten und
weiterentwickelt werden."

Bei der Erstellung des Qualitäts-Leitfadens wurde zwischen folgenden Fragen
abgewogen: Was ist sinnvoll und nützlich, um stationäre Hospizarbeit
darzustellen? Was ist wichtig für stationäre Hospize? Was ist von stationären
Hospizen als kleine Einrichtungen leistbar?
Mit Hilfe des Bundesrahmenhandbuches erhalten stationäre Hospize den größten
möglichen Gestaltungsspielraum, ihr Qualitätsmanagementsystem individuell
auszugestalten und selbst zu entscheiden, wie und in welcher Form sie
Anforderungen umsetzen, gestalten und nachweisen wollen.

Weitere Information und Download:
www.caritas.de/brh-hospize

Quelle: Pressemitteilung, 28.02.2020

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