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Qualitätssicherung in der Intensivmedizin: Update der DIVI-Qualitätsindikatoren veröffentlicht

Aktualisierte Publikation (PDF, 804 kB): DIVI-Qualitätsindikatoren sollen intensivmedizinische Behandlungsteams motivieren, in die Qualitätsmessung einzusteigen (Pressenachricht).



Fünf Jahre nach dem letzten Update sind jetzt die neuen intensivmedizinischen Qualitätsindikatoren der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erschienen. Verantwortlich zeichnet sich hierfür die Nationale Steuerungsgruppe Peer Review, ein 31-köpfiges
interprofessionelles Autorenteam. „Wir konnten in diese vierte Ausgabe zahlreiche neue Forschungserkenntnisse einfließen lassen und selbstverständlich wurden
aktualisierte Leitlinien berücksichtigt“, erklärt Dr. Oliver Kumpf (Foto) aus
der Charité Berlin, Sprecher der Steuerungsgruppe und federführender Autor. Das
Dokument sei bewusst sehr pragmatisch gehalten. „Jeder, der sich auf die Reise
machen möchte, die eigene Qualität zu messen, sollte sich mit diesen Punkten
auseinandersetzen.“

Viel Zeit hat die Gruppe vor allem in die Präzisierung von Formulierungen
investiert, um Fehlinterpretationen jeglicher Art vermeiden zu können. Das 30
Seiten starke Dokument fasst in zehn Punkten kompakt die wesentlichen
Behandlungsaspekte und Strukturmerkmale zusammen, die mit den
Qualitätsindikatoren für jede Intensivstation überprüfbar sind:

Tägliche multiprofessionelle und interdisziplinäre Visite mit Dokumentation von
Tageszielen
Management von Sedierung, Analgesie und Delir
Patientenadaptierte Beatmung (bei schwerem Lungenversagen)
Frühzeitige Entwöhnung von einer invasiven Beatmung (Weaning)
Überwachung der Maßnahmen zur Infektionsprävention
Maßnahmen zum Infektionsmanagement
Patientenadaptierte klinische Ernährung
Strukturierte Kommunikation mit Patienten und Angehörigen
Frühmobilisation
Leitung der Intensivstation
„Man muss aber nicht alle Aspekte gleichzeitig oder nacheinander betrachten“,
so Kumpf. Die Kennzahlen sollen nicht dazu dienen, eine Station in zehn
Prozessen zu betrachten – vielmehr sollten sich intensivmedizinische
Behandlungsteams zunächst den einen Aspekt verstärkt anschauen, den sie
verbessern möchten. „Wir wollen ja motivieren, anzufangen. Mit Hilfe der
Indikatoren ist es wirklich nicht kompliziert!“ Zur Unterstützung bei der
Evaluation von Qualität verweist er auf das Peer-Review-Verfahren der DIVI.
„Damit hat man einen Startpunkt für Qualitätsverbesserung“.

Die Publikation ist zum Download veröffentlicht unter:
https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/publikationen/peer-review/220310-qualitaetsindikatoren-intensivmedizin-divi-peer-review.pdf

Interessierte Teams finden zudem zum intensivmedizinischen
Peer-Review-Verfahren der DIVI und der Landesärztekammern auf diesen Seiten
weitere, aktualisierte Informationen und Ansprechpartner:
https://www.divi.de/empfehlungen/qualitaetssicherung-intensivmedizin/peer-review

Quelle: Pressenachricht, 26.04.2022

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