Beiträge von Admin

    Hallo,

    das ist eine sehr gute Frage. Pneumothorax alleine bedeutet ja zunächst nur, dass Luft im Pleuraspalt ist. Indes schreiben Sie von iatrogenem Pneumothorax, was eine vorangegangene medizinische Tätigkeit (intraoperative Pleuraverletzung, s.o.) voraussetzt. Dies betonen Sie mit der Kodierung von Y69! S27.6 bezeichnet eine traumatisch bedingte Pleuraschädigung. Da Sie die Ursache (traumatisch durch medizinische Behandlung) aber kennen und benennen, ist m.E. J95.80 der richtige (und einzig) passende Kode. Indes, rein formal wäre S27.6 wohl kodierbar. Solcherlei Konstellationen gab es ja schon in der Vergangenheit (z.B. S72.0 und M96.6). Ich würde S27.6 nicht zusätzlich kodieren, scheint aber zulässig, daher ggf. Schlichtungsausschuss anfragen.

    Beste Grüße

    B. Sommerhäuser

    Hallo Herr Wegmann,

    Sie schreiben u.a.

    Dennoch war die Aufnahme auf der Palliativstation dem Progress der metastasierenden Erkrankung geschuldet.

    Wenn der Progress der metastasierenden Erkrankung ausschließlich an der klinischen Symptomatik des palliativen Patienten festgemacht worden ist und z.B. nicht einmal eine Abdomen-Sonografie, andere Bildgebung oder Labor etc. hinsichtlich der Lebermetastasen erfolgte und kein schmerztherapeutisch behandelter Kapselschmerz der Leber vorlag, bin ich auch der Ansicht, dass die Lebermetastasen nicht kodierbar sind. Die Palliativ-Komplexbehandlung ist ja meist rein symptomlindernd ausgerichtet.

    Beste Grüße

    B. Sommerhäuser

    Hallo,

    so wie ich das verstehe, hatte der Patient bereits eine linksseitige Nephrektomie unter Mitnahme des proximalen linksseitigen Ureters . Sonst gäbe es ja keinen "kranialen Harnleiter-Absetzungsrand". Jetzt wird in einer Folge-OP der verbliebene distale Ureter (Ureterstumpf) plus Blasenmanschette entfernt. Daher würde ich der Kasse mit dem OPS 5-563.21 zustimmen.

    Viele Grüße

    B. Sommerhäuser

    Hallo Ricco,

    ich kenne eine Ringfraktur (und konsekutiv eine (Atlas-)Ringosteosynthese) als Atlas-Ringfraktur also Bruch des 1. Halswirbels mit Osteosynthese. Aber das wird m.K.n. nur in Ausnahmefällen gemacht, üblicher ist dabei wohl ein Halo. Könnten Sie etwas genauer beschreiben, wo die Osteosynthese gemacht wurde? Vllt. OP-Bericht auszugsweise?

    Merci

    B. Sommerhäuser