Ein Grouper ermittelt aus den Rohdaten (ICDs, OPS, Geburtsgewicht...) die DRG. Muß man dies nicht einzeln tun, sondern gibt lediglich eine entsprechend formatierte Datei an, die der Grouper automatisch abarbeitet, hat man einen BATCH-Grouper.
Der DRG-Arbeitsplatz ist noch genau zu definieren. Softwarehersteller benennen gern jede Ansammlung von mehr als einer DRG-bezogenen Funktionalität so.
Aus meiner Sicht ist der Kern eine komfortable Darstellungsnmöglichkeit der DRG-bezogenen Daten in selbst definierbaren Formen:
Anzahl und Art der DRGs pro Krankenhaus, Fachabteilung, Station, durchschnittliche Verweildauern, usw., mit Ausgabemöglichkeiten als Grafiken, Tabellen und so fort. Hat man auch Finanzinformationen im System, z.B. wie teuer der einzelne Patient tatsächlich war (Kostenträgerrechnung) kann man eine Menge BWL damit machen, z.B. mit welchen Patienten man Geld verdient (Cash Cow :kong: ) und mit welchen nicht (Lame Duck :strauss: ).
Die durch Abfragen ermittelten Problemfälle (z.B. unplausible Verweildauer) sollten im Einzelnen (neudeutsch "Drill-Down) mit zugehörigen Dokumenten (Arztbrief, OP-Bericht...) betrachtet und bearbeitet werden können.
Da Medizincontrolling ja auch mit Steuerung zu tun hat, sollte der DRG-Arbeitsplatz gute Kommunikationsmöglichkeiten bieten, z.B. direktes Ansprechen des Verschlüsselers (per Email o.Ä.), Exportieren und Versenden der Auswertungen usw.
Außerdem braucht man ein Telefon, in das die Nummern aller Chefärzte und des Geschäftsführers einprogrammiert sind und einen Internetzugang mit myDRG als Startseite.
Das mit der Startseite habe ich schon...
und die konkreten Fragen: 1:? 2:ja
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Jan Haberkorn
Arzt/Medizincontroller
St. Elisabeth-Krankenhaus Köln