Beiträge von Andreas_Sander

    Hallo Herr Rajic,

    Zitat


    Original von DR:

    Meines Wissens ist dieses ZE noch nicht Bestandteil des Referentenentwufs zur KFPV 2004 gewesen. In der endgültigen Verordnung ist sie dann aber doch enthalten. Wie kam es zu dieser Entwicklung?

    ... stimmt, KFPV-Endfassung war der erste Punkt, an dem die Stents auftauchten. Auf dem "Level of evidence" eines Gerüchtes vermag ich zu sagen, daß durch die Aktivitäten aus dem kardiologisch/kardiochirurgischen Segment quasi in letzter Minute das ZE 44 in die KFPV geschlüpft ist. Damit sollen die Mehrkosten für die medikamtenenbeschichteten (drug-eluting) Stents abgedeckt werden. Da bisher diese Dinger nicht in großem Stil eingesetzt werden sollen, muß nach meinem Verständnis mit den KK abgesprochen werden, in welchem Umfang diese Leistungen "on-top" in die Budgetberechnung eingestellt werden. Ich bin überzeugt, daß man sich nicht darauf einlassen kann, dieses Element der medizinischen Entwicklung einfach aus anderen Bereichen quer zu subventionieren - oder es (sicher nicht im Sinne der Betroffenen) wegzulassen.

    :no: :no:

    Gruß aus DU
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
    Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH

    Hallo Herr Styp-Rekowsky,

    danke für den konstruktiven Beitrag, mir geht es schließlich nicht darum, den angestammten Reha-Bereichen jetzt mal so richtig zu zeigen, "wo der Hammer hängt" (Ruhrgebiet). Mir fällt es nur sehr schwer, die per DRG-Systematik implementierte Schwarz-Weiß-Malerei zu akzeptieren, da wir z.B. für den Bereich Endoprothetik nicht nur eine ausgefeilte Physiotherapie, Ergotherapie, Sozialarbeit und im Einzelfall auch eine psychologische Betreuung vorhalten, sondern dabei auch noch eine bis dato niedrige Verweildauer erreichen. Wenn man dann im Hinblick auf die 855** nachdenken muß, wird es nicht einfacher.

    Glück auf (alter Bergmannsgruß, im Revier auch goldrichtig),


    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
    Evangelisches und Johanniter Klinikum DU/DIN/OB gGmbH

    Hallo Herr Styp-Rekowsky,

    Treffer ins Schwarze :rotate: , fällt mir eine eloquente Erwiderung ziemlich schwer, zumal ich der Überzeugung bin, daß ich ohnehin kaum gegen die Fraktion 855 ankomme. Vielleicht aber noch einmal die Frage, was wir denn mit den rehabilitativen Aspekten bisherigen Zuschnitts machen sollen, von denen ich meine - Assessment hin oder her, da kann ich jetzt ohnehin nur noch verschlimmbessernd posten - daß sie bei uns relativ gut abgebildet waren. Einstampfen und die Patienten alle zu Ihnen schicken?
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    Hallo Herr Leonhardt,

    ich möchte nicht penetrant wirken, aber:

    Zitat


    Original von Leo:
    Es ist kaum vorstellbar, dass Akutkliniken sich "Reha" auf die Fahnen schreiben.

    Vor dem Hintergrund der eigenen Patienten haben wir das jedoch bereits - zum Teil - getan, mit einem nicht zu unterschätzenden personellen und finanziellen Aufwand.

    Und jetzt?

    MfG


    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    Hallo Herr Rembs, hallo Herr Leonhardt,

    der Typ hieß (!!!) James Fixx und hat als wesentliche Publikation "Das komplette Buch vom Laufen" hinterlassen (=Vermächtnis, ISBN 3596233267). Ich bevorzuge das Werk "Marathon-Training" von Manfred Steffny - und der lebt auch noch :rotate: . Nach dessen Rezepten habe ich immerhin letztes Jahr in Köln durchgehalten und lebe auch noch. Abgesehen davon bin ich nicht so ein Hungerhaken wie James Fixx es war, der sah eher so aus wie eine gemästete Fahrradspeiche, und es geht das Gerücht, daß bei diesen Extremfiguren die myokardiale Verarmung an Fetten der Pumpe das Genick bricht.

    Keep on running, greetings
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    Hallo Herr Lückert,

    kleine Anmerkung noch zu:

    Zitat


    Original von Lueckert:
    Und zwar nicht, damit z.B. orthopädische Akutabteilungen einen Ausgleich für die Minderbewertung ihrer Leistungen erhalten, indem sie einen Ergotherapeuten mehr einstellen, sondern damit ein Anreiz geschaffen wird, den Patienten zur Reha dahin zu verlegen, wo man sich mit Reha auskennt.

    Dafür müßten aber manche Kliniken, die bis jetzt gezwungen waren, sich z.B. an die Verweildauervorgaben für die Fallpauschalen zu halten, jetzt radikal ihre Belegungsstrategie ändern - um sich dann von den KK die radikale Verweildauersenkung vorhalten zu lassen.
    Will also meinen, daß es nicht ganz einfach ist, jetzt über die Frührehadefinition eine gewisse "Hopp-oder-Topp"-Strategie zu fordern.
    Ich mache mir damit einmal mehr auch ernsthaft Sorgen um die Art, wie sich letztlich die Behandlung in den Kliniken entwickeln wird. :(

    Gruß aus DU, mache jetzt WE, Vorhaben: :sleep:

    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    :D Danke,

    kleine Anmerkung noch: vielleicht ist ja politisch eher als Langzeitkonzept die altbewährte Nummer mit Krücke und Diclo-Tabletten vorgesehen ... für die Knie-TEP-Z-DRG kriegt man als Alternative zur Plastik-Prothese ganz viele bunte Pillen. ;(

    Besser, man achtet selbst schon mal auf sein Gewicht und hält die private Gonarthrose in Schach - Laufen soll ziemlich gut sein. :dance2:

    Grüße
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    Hallo zusammen,

    SBG sprach von Ende November. Brauchen tut man die Dinger im Moment ja nicht wirklich - oder hat jemand schon in großem Stil Daten auf der Basis der neuen Kataloge, mit denen man irgendwas anfangen kann?
    Mir reichen derzeit die alten Daten und der Interimsgrouper völlig :teufel:

    Greetings,
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    Hallo Herr Lückert,

    danke für Ihre Stellungnahme. Nur: meinen Namen bitte ohne "s" am Ende, bei der Familie Sanders handelt es sich nach unserem familiären Verständnis um eine Seitenlinie, von der wir uns distanzieren :))

    Hallo Forum, mal im Ernst:

    wenn man die Netto-CW-Verluste z.B. bei den orthopädischen Leistungen ansieht, die aufgrund der Verschiebungen entstehen, fällt es schwer, sich vorzustellen, daß längerfristig die damit sicherlich im KH-Segment verbundenen Einsparungen durch die KK dem Rehabereich zur Verfügung gestellt werden. Schon darum sollte man sich um die inhaltliche Ausgestaltung der 8-55*** zanken.
    Man sollte auch bedenken, wie die KK argumentieren, wenn sie im Datenset die 8-55*** finden. Ob dann für den Patienten noch eine stationäre Reha drin ist, kann sicher auch bezweifelt werden.

    Grüße zum Wochenende, vielleicht taugt das Wetter ja für die Gartenarbeit.


    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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    Hallo Forum, hallo Herr Leonhardt,

    ist das wirklich ernst gemeint: nur in spezialisierten Frühreha-Abteilungen? Was ist mit den Häusern, die bisher z.B. in Kooperation mit einer Geriatrie viele der Merkmale abgebildet haben, oder mit denen, die so etwas gerade aufsetzen?
    Es muß m.E. gerade im Hinblick auf diese OPS-Codes klare, z.B. auch auf mydrg konsentierte Einschätzungen geben, da die Kodierung einen großen Einfluß auf die DRG-Ermittlungen hat. Manche Klinik, die bis heute schon viele Reha-Aspekte verwirklicht hat, der aber für die valide Kodierung der 8-55*** noch einige Dinge fehlten, sieht sich jetzt in der Falle und rechnet DRG's ab, die ihren Aufwand nicht vernünftig abbilden. Daneben ist gerade für den Bereich der operativ-orthopädischen Leistungen insgesamt nicht gerade eine Aufwertung des Kataloges zu verzeichnen gewesen, so daß die Frage nach diesen Dingen mehr als berechtigt ist.

    Gruß aus DU
    --
    Dr. med. Andreas Sander
    Stabsstelle MedCo/QM
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