Beiträge von D. Zierold

    Hallo Einsparungsprinz,

    ich würde das mal nicht überbewerten. Ich denke, alle Beteiligten haben mehr oder weniger sinnvolle Textbausteine und das ist so einer.

    Ist in dem Fall wirklich nicht nett geschrieben, aber ich warte auch noch auf Gutachten aus 2011 und weiß dass bei bestimmten Kassen dann der Textbaustein "wir erwarten die zügige Rücküberweisung des Betrages" steht. Spannend ist auch manchmal der Zeitabstand zwischen Gutachtendatum und Schreiben der KK....

    Einmal Augenverdrehen und weiter geht's... :huh:

    Hallo,

    wie ist eine solche Ureterabgangsplastik zu verschlüsseln? Wir haben "5-550.4 Perkutan-transrenale Nephrotomie, Nephrostomie, Steinentfernung, Pyeloplastik und ureterorenoskopische Steinentfernung: Erweiterung des pyeloureteralen Überganges" verschlüsslet (+ die Schiene).

    Der Chirurg stößt sich jetzt an "perkutan-transrenal". Ist das dann "5-551.3 Offen chirurgische Nephrotomie, Nephrostomie, Pyelotomie und Pyelostomie: Pyelostomie"??

    Hier der OP-Bericht:

    Linksseiten- und Flankenlagerung. Abdeckung in üblicher Weise. Nach ausgiebiger Desinfektion suprakostaler Flankenschnitt oberhalb der 12. Rippe rechts. Teils stumpfes, teils scharfes Durchtrennen der Muskulatur unter Schonung des Nervus iliohypogastricus. Eingehen ins Retroperitoneum. Eröffnen der Capsula adiposa (Gerota-Faszie) der rechten Niere. Darstellen des kaudalen Nierenpols. Vorsichtiges Mobilisieren des kaudalen Nierenpols nach ventral kranial und somit Schaffen eines Zuganges zum pyelourethralen Übergang von dorsal. Darstellen und Freipräparieren des erweiterten extrarenalen Pyelons. Identifizieren und Anschlingen des Ureters. Äußerst sparsames Freipräparieren und Mobilisieren des Ureters nach distal. Am pyelourethralen Übergang findet sich, makroskopisch eindeutig, die durch ein aberrierendes Polgefäß verursachte Stenose. Durchtrennen des Ureters distal der Stenose und Anlegen von Haltefäden am Ureter. Anlegen von Haltefäden auch am dilatierten Pyelon zur Markierung der Resektionsgrenzen. Resektion des stenosierten pyelourethralen Übergangsbereiches. Anschrägen und Spatulieren des proximalen Ureters mit einer feinen Potschen-Schere. Anastomose des Ureters mit dem Pyelon unter Schaffung eines trichterförmigen Übergangs, beginnend am tiefsten Punkt und Fortsetzen über Hinterwand- und Vorderwandanastomose, jeweils mit Einzelknopfnähten in der Technik „außen - innen - innen - außen“ mit Marlin der Stärke 5x0. Dabei Einbringen eines Doppel-J-Ureterkatheters in den rechten Ureter und in das Pyelon. Verschließen des restlichen Pyelons mit fortlaufender Naht mit Marlin der Stärke 5x0.


    Vielen Dank für Tipps.

    Hallo,

    zuerst: Was es nicht alles gibt... :huh:

    zu 1. und nur auf MEDIZIN-Controlling bezogen: Ich würde nichts tun und nichts kontrollieren, da es mich nichts angeht. :D

    Da es aber im Gesamtpaket "Gesundheitsökonomiestudium" ist: Vermehrte Schlaganfälle: ein Fall für die Kripo??; Personalfluktuation: PDL, Personalabteilung, Geschäftsführung sind dafür zuständig; ggf. will jemand wissen ob es sich mit Zahlen belegen lässt oder es nur ein Gerücht ist.

    Sorry, es heißt zwar immer es gibt keine blöden Fragen nur blöde Antworten, aber scheinbar gibt man sich an den Unis große Mühe das Sprichwort zu widerlegen.

    zu 2.: vermutlich geht es um die DKR 0901

    zu 3.: Weil es immer wieder Fälle gibt, wo HD und OPS nicht zusammenpassen, da im Verlauf noch irgendwas passiert ist (z.B. ein Sturz mit operativer Versorgung bei HD Herzinfarkt). Man könnte aber auch ganz platt sagen: Die Fehler-DRGs haben Kostengewichte, weil das InEK die so kalkuliert hat.

    Viel Erfolg schon mal in der Klausur. :thumbup:

    Hallo,
    so wie ich Standardgutachten bekomme, welche (zumindest vermutet) nur ein Kodierer ´rauslässt, so bekommt der MDK für die gleichen Fragen auch die gleichen Antworten.
    Ich habe ein ganzes Dokument mit Widerspruchstexten, welche ich dann kopiere und anpasse.
    Nicht sehr kreativ, aber effektiv.

    Hallo vacilar,

    das eigentliche Problem ist m. M.: der MDK möchte die Pünktchen mundgerecht serviert bekommen und dann nur noch die entsprechenden Tage überprüfen und ggf. streichen.

    Wir hatten auch schon solche "Gutachten", wo der PKMS gestrichen wurde, weil "die Matrix" (d.h. eine Übersicht mit den Punkten) fehlt.

    Im OPS steht auch (Anhang) das "die Mitarbeiter das "Zutreffen" auf einer Matrix kodieren".

    Das heißt aber nicht, das der MDK das Blatt auch bekommen muss. 8)

    Die Punkte sind ja aus den übersandten Dokumentation ableitbar und nachweisbar. Und der MDK soll ja den Gesamtfall beurteilen :thumbup: .