Beiträge von transpore

    Hallo an alle,

    ich hätte da mal eine Frage und hoffe mir kann da jemand helfen.

    Es geht um folgendes:

    Unsere Psychologin führt eine regelmäßige Depressionsgruppe für unsere stationären PatientInnen. Nun ist es schon mehrfach dazu gekommen, dass eine PIA-Pat. unseres Hauses, welche auch schon mehrfach stationär behandelt wurde, an dieser Gruppentherapie teilnimmt. Speziell handelt es sich um 6 stationäre und eine PIA-Pat.
    Meiner Auffassung nach wäre eine Kodierung von einer Gruppengröße mit 6 Patienten richtig(?), die Psychologin weiß nun aber nicht, wie sie die PIA-Patientin richtig abbilden soll. Eine Einzeltherapie über die PIA, obwohl es ja eine Gruppentherapie war?


    Für (schnelle) Antworten bin ich sehr dankbar.

    Liebe Grüße
    transpore

    Hallo an alle,

    ich wollte mich nochmal an dieser Stelle herzlich bedanken für Ihre Antworten.
    Leider ist genau das eingetroffen, was ich bereits befürchtet hatte. Alle unsere Argumente wurden mit einem "Ja, wir verstehen Ihre Argumente, aber Sie können uns nicht sagen, dass Sie keine Servicekräfte haben wollen. Es werden welche eingestellt, ob Sie wollen oder nicht." Dazu einen ganzen Stapel an Bewerbungen.
    Mitarbeitergespräche werden in der nahen Zukunft stattfinden. Bedauerlicherweise wird mehr Personal "ausgestauscht" als wir gedacht haben. Bleibt zu hoffen, dass die "oberen Etagen" bald aufwachen, aber dann wird es vermutlich zu spät sein ...


    Allen noch einen sonnigen Tag

    Hallo Codierfee,

    bei uns wird so verfahren, dass ein komplett neuer Fall angelegt wird.
    D.h. in Ihrem genannten Beispiel würde der Patient 3 Aufnahmenummern bekommen, 3 Akten und somit 3 Rechnungen.
    Aber ich lasse mich selbstverständlich gern eines Besseren belehren. ;)
    Gleiches gilt, wenn der Patient vorzeitig die tagesklinische Behandlung abbricht (aus welchen Gründen auch immer) und innerhalb eines Quartals wieder in die Tagesklinik kommt. --> 2 Aufnahmenummern, 2 Akten, 2 Rechnungen.


    beste Grüße
    transpore

    Herzlichen Dank nochmal für die Antworten, da bin ich vorerst beruhigt, nicht ganz falsch gelegen zu haben :thumbup:

    Wir werden gespannt auf die Entscheidungen Ende März warten und nun hoffen, dass wenigstens ein Teil der Argumentationen bei den oberen Etagen fruchtet. :pinch:


    Beste Grüße
    transpore

    Hallo E. Rah,

    vielen Dank auch an Sie für die Antwort.

    Den erhöhten Betreuungsaufwand habe ich in all der Hektik nicht mit ausgeklammert, musste eben schnell gehen. :)
    Dazu gibt es bei uns aber auch schon interne Festlegungen, welche von allen Seiten abgesegnet wurden, deswegen sehe ich das schon etwas gelassener.

    Sicherlich stimme ich Ihnen zu, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und das versuche ich auch so gut wie möglich. Ich unterstütze aber voll und ganz - auch in meinem eigenen Interesse - die Forderungen unserer Stationsleitungen, keine Servicekräfte einzusetzen. Ich selbst habe mein Büro auf der Akutstation und möchte mir keinen einzigen der Pflegekräfte wegdenken schon allein aus Sicherheitsgründen nicht (Bspw. soll lt. Planung der PDL im Nachtdienst nur noch eine Pflegekraft und eine Servicekraft eingesetzt werden.. aber vermutlich muss erst etwas passieren). Auch wenn es viele anders sehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Servicekraft den Patienten in dem selben Umfang (nicht zuletzt aufgrund der Ausbildung) gewachsen ist, wie eine Fachkraft. Sicherlich mag es auch da Ausnahmen geben, aber sehe ich die Umgangsweise der Servicekräfte auf den somatischen Stationen mit den Patienten, dann wird mir ganz anders.


    Beste Grüße
    transpore

    Hallo NuxVomica,

    vielen Dank für die Antwort.

    Die Ausbildung der Servicekräfte dauert ein halbes Jahr und endet mit einem Zertifikat. Inhalt ist unter anderem die Grundpflege von Patienten, lt. Aussage unserer Stationsleitung. Eine fachspezifische Ausbildung findet da keinesfalls statt.

    Wenn ich mir den Aufgabenkatalog der Servicekräfte ansehe, dann könnte man durchaus davon ausgehen, dass sie eben wirklich Schwestern entlasten sollen, aber da ist es sicher grundlegend falsch, Vollzeitkräfte zu entlassen bzw. in (somatische) Abteilungen zu schieben. Die von mir erwähnte Stationsassistentin übernimmt derzeit den Großteil der anfallenden administrativen Aufgaben auf Station, für die anderen Punkte, wie laufende Desinfektionsmaßnahmen, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, teilweise die Übernahme der Verpflegung (Tee kochen etc.) wird vom Hauspersonal übernommen, für Essenbestellungen gibt es Hostessen. Da bleiben nicht mehr viele Aufgaben übrig.
    Einer der Hauptpunkte für die Servicekräfte sind Patientendienste im Sinne von Begleitung der Patienten zu Untersuchungen und Behandlungen, Verlegungen innerhalb der Station und Assistenz(!) bei Pflegetätigkeiten. Dies wiederum wird sehr gut auch durch die vielen Schüler und Praktikanten abgedeckt.
    In Anbetracht dessen finde ich es mehr als fraglich, 6-9 Kräfte dafür einzusetzen.


    Die Auswirkungen auf den Erlös sind derzeit selbstverständlich noch unklar, aber wie Sie schon sagten, ganz ohne Bedeutung wird es wohl nicht sein. Genau da werde ich versuchen müssen, anzuknüpfen.
    Ich habe die Befürchtung, dass eben das "vielleicht irgendwann in ein paar Jahren" zu weit vorgegriffen ist. Andererseits soll alles so korrekt laufen wie möglich, warum dann an dieser Stelle locker lassen? Allerdings sehe ich von meiner Seite - und meiner Position im Haus- aus, keine weiteren Argumente, die ich bedenkenlos vortragen kann. Bei der Qualifikation kann ich mich zumindest auf den OPS berufen.

    Liebe Grüße
    Transpore


    P.S.: Aus sehr sicheren Quellen unseres Hauses habe ich erfahren, dass es eben doch um den "Sparfaktor" geht. Personalkosten sollen gesenkt werden und das anscheinend um jeden Preis.

    Hallo an alle,

    folgende Problematik liegt derzeit bei uns vor und ich hoffe auf ein paar wertvolle Meinungen und Tipps, die uns schnell vorantreiben.

    In unseren Abteilungen Psychiatrie und Psychosomatische Medizin sollen zum 1. Juni diesen Jahres Servicekräfte eingestellt werden. Wurden in unseren somatischen Abteilungen unseres Hauses fast ausnahmslos solche Mitarbeiter integriert, machen sich nun die Obersten an die beiden o.g. Abteilungen.
    Geplant sind 6-9 solche Stellen zu schaffen für insgesamt 5 Stationen a 20 Betten, sowie 2 Tageskliniken. In der letzten Zeit wurden bereits Pflegekräfte drastisch reduziert, sodass schon jetzt am untersten Limit gearbeitet wird und mitunter Dienste gerade zu den Grippe-Wellen nicht abgedeckt werden konnten. So wurden schon Pflegekräfte von somatischen Stationen „ausgeliehen“. Dazu kommt, dass für jede eingestellte Servicekraft, eine VK Pflege eingespart werden soll.
    Nach mehreren Gesprächen den zuständigen Stationsleitungen und der Bereichsleitung Pflege wurde sich einstimmig gegen eine solche Einführung von Servicekräften ausgesprochen.
    Leider trifft man da bei den obersten Etagen auf taube Ohren.

    Nun wurde das Anliegen an mich (klinische Kodiererin für beide Abteilungen) herangetreten, ein Statement aus Sicht der Kodierung abzugeben.
    Das einzige was mir spontan eingefallen ist, ist mich auf den Absatz im OPS zu berufen, in dem es um die Qualifikationen der Mitarbeiter geht. („ Anerkannt werden alle Leistungen, die durch Mitarbeiter erbracht werden, die eine Ausbildung in der jeweiligen, hier spezialisierten Berufsgruppe abgeschlossen haben und in einem dieser Berufsgruppe entsprechenden, vergüteten Beschäftigungsverhältnis stehen“)

    Nach meinem (was Psychiatrie anbelangt, leider noch etwas laienhaften) Wissen, bedeutet es ja, dass TE-relevante Leistungen dieser Servicekräfte (für mich stellt sich grundsätzlich schon die Frage, ob sie überhaupt in der Lage wären) nicht erfasst werden dürfen.
    Auf allen Stationen beschäftigen wir mehrere Schüler und Praktikanten, sowie auf der Akutstation eine Stationsassistentin und eine Pflegehelferin. Diese Leistungen werden ja auch nicht kodiert.
    Ich hoffe ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, je weniger fachspezifisch ausgebildete Mitarbeiter TE-relevante Leistungen erbringen, desto weniger TE können abgerechnet werden, desto weniger der zu erwartende Erlös. Bitte korrigiert mich sofort, wenn ich mit dieser vielleicht sehr vereinfachten Aussage falsch liege.

    Nächste Woche, sowie in der letzten Märzwoche, soll es Gespräche mit der Pflegedienstleitung, sowie Personalabteilung geben, an welchen ich teilnehmen werde.
    Alle setzen große Hoffnungen darauf, damit etwas zu erreichen. Leider bin ich da etwas skeptisch und fühle mich mit dem ganzen nicht so auf der sicheren Seite. Deshalb wollte ich gern einmal das Thema hier ansprechen. Vielleicht hat jemand ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht, kann Tipps geben oder mich sehr gern Berichtigen. Niemanden (und schon gar nicht mir) ist geholfen, damit auf die Nase zu fallen.

    Ich bitte deshalb ganz dringend um ein Feedback!


    Vielen Dank schon mal und allen noch einen schönen Tag.
    transpore
    P.S.:

    Irgenwo hatten wir das aber auch schon hier diskutiert.


    Wie bereits anfangs erwähnt, habe ich nur bei einer Schnellsuche nichts gefunden. Da die Problematik aufgrund unserer momentanen Situation allerdings schnell geklärt werden musste, hatte ich es mir erlaubt, diese Frage noch einmal aufzuwerfen.

    Vielen Dank für Ihre Klarstellung, ich werde es nun mit bestem Gewissen, dass ich mit meiner Ansicht richtig lag, an die entsprechenden Personen weitergeben.

    Beim nächsten Mal werde ich auch die bereits diskutierten Themen aufmerksamer und sorgfältiger studieren, um nicht unnötig neue Themen zu eröffnen :whistling:


    Mit freundlichen Grüßen
    transpore

    Hallo und einen schönen Tag wünsche ich,


    ich weiß nicht ob diese Frage schon einmal gestellt wurde,
    zumindest bin ich bei einer ersten schnellen Suche nicht fündig geworden.


    In unserer Klinik gibt es immer wieder Diskussionen zum
    Thema Behandlungsart und Behandlungsbereich.


    Da ich eigentlich aus dem somatischen Bereich komme und
    bislang mit Psychiatrie nicht wirklich etwas am Hut hatte, tue ich mich damit
    etwas schwer.


    Wenn ich das richtig verstanden habe ist der
    Behandlungsbereich die Psych-PV-Einstufung und die Behandlungsart alles was
    Regel-, Komplex- und Intensivbehandlung ist. Ich denke das habe ich schon
    verstanden. :)


    Nun sind sich die Ärzte untereinander und die Kodierung,
    sowie Pflege nicht einig inwieweit diese beiden Dinge zusammenhängen.


    Ich hätte es so verstanden, dass die beiden unabhängig
    voneinander gewertet werden. Habe ich auf der Suchtstation einen
    Heroinabhängigen kommt er laut Psych-PV in die S2 (9-981.1). Da bei diesem Pat.
    keine der Intensivkriterien erfüllt werden, müsste er ja die Regelbehandlung
    bekommen.


    So hätten wir einen Behandlungsbereich Intensivbehandlung
    und als Behandlungsart eine Regelbehandlung.


    Laut unserem Oberarzt wird die 9-981.1 nur eingegeben, wenn
    auch mind. 1 Intensivmerkmal erfüllt wird. Somit würden die zwei Dinge ja doch
    zusammenhängen. Mir bleibt derzeit eben nur die Orientierung an die PsychPV. Ist der Patient laut dieser im Intensivbereich bekommt er die Intensivbehandlung (wenn Merkmale vorhanden). Wird der Patient nun auf eine "Normalstation" verlegt, kommt er in die Regelbehandlung und somit auch sofort der Wechsel der PsychPV. Irgendwie seh ich nicht mehr durch.


    Ich bin etwas ratlos im Moment muss ich zugeben. :-/


    Vielen Dank schon einmal für Ihre Hilfe


    Liebe Grüße aus dem kalten Osten


    transpore