Beiträge von Linh Nguyen

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich schreibe derzeit eine Masterarbeit im Bereich Medizintechnik und habe einige Verstädnisprobleme bezüglich des Zusammenwirkens von Krankenkassen-Krankenhäuser und der InEK. Ich möchte Sie in diesem Forum um Rat bitten.

    So wie ich verstanden habe, legen die Krankenkassen jedes Jahr ein Gesamtbudget für ein Krankenhaus fest. In diesem Budget sind die Fallpauschalen der DRG enthalten. In einem DRG-Betrag wird grob unter Sach- und Personalkosten unterschieden. In der Sachkosten sind eingekaufte medizintechnische Produkte aufgelistet. Hierin besteht natürlich das Interesse vom Krankenhaus darin, die Sachkosten zu drücken, weil das Krankenhaus dadurch mehr "Gewinn" haben.
    Anschließend gibt es jährlich eine Nachkalkulation bei der InEK. Da werden die DRG neukalkuliert. Ein DRG wird dementsprechend erhöht oder reduziert, jenach dem welche Aufwände diese DRG in der letzten Periode benötigt hat. Die Teilnahme an der Nachkalkulation ist für die Krankenhäuse freiwillig.

    Nun meine Frage: Wenn die Krankenhäuser bei der Preisverhandlung der medizintechnischen Produkte die Preise drücken und die Personalkosten konstant bleiben, würde die Kosten für den Fall geringer sein. D.h.: nach der Kalkulation bei der InEK wird in der Folgeperiode einen geringeren Betrag für die DRG festgelegt, das Krankenhaus hat weniger Geld zur Verfügung. Worin besteht also die Interesse eines Krankenhaus die Preise für medizintechnische Produkte zu drücken und einen geringeren DRG-Beitrag an die InEK berichten?

    Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich was falsch verstanden habe und ich bedanke mich sehr für Ihre Unterstützung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nguyen