Hallo transpore,
schön, dass wieder einmal ein wenig Aktivität im Forum herrscht.
Solange die TE (meiner Meinung nach zurecht) in der Psychiatrie so gut wie keine entgeltrelevante Rolle spielen, mache ich mir derzeit grundsätzlich nicht allzu viele Gedanken und greife nur in extremen Fällen (Kaffeekränzchen etc.) regulierend ein. Trotzdem werde ich mal auf Ihre Fragen so antworten, wie ich es für unser Haus sehe - andere Sichtweisen sind möglich!
zu 1) Da es doch auch um personalintensive Arbeit gehen sollte, würde ich hier großzügig sein und halte es nebenbei bemerkt für eine positive Würdigung der Pflegekräfte, die Ihre Leistung als solche eintragen dürfen. Wir haben in unserem Hause die Leistung "Ganzwaschung", die übrigens nicht nur auf der Gerontostation eingesetzt wird. Sollte es klarere Vorgaben und eine Entgeltrelevanz geben, würden wir entsprechend unsere Leistungen angleichen.
zu 2) Die Berufsgruppen der Spezialtherapeuten sind klar defininiert und weder Gärtner noch Krankenpfleger gehören dazu - unabhängig von Inhalt und Form der Therapie! Letztendlich werden die TE doch ohnehin zusammengefasst - also warum nicht gleich als Pflege-TE eintragen???
zu 3) Bei dem personellen Aufwand würde ich bei entsprechender Dokumentation (!) diese Stationsrunde als TE rechnen. Gerade in der Psychiatrie geht es doch auch um Patientenbeobachtung. Neben dem Organisatorischen sprechen die Patienten ja auch über sich und stellen sich dar. Dabei geht es i.d.R. nicht nur um das, was sie sagen sondern auch um nonverbale Komponenten (Affekt, Gestik, Mimik etc.). Ich würde als Leistungserbringer jeweils eine Person aus Arzt/Psychologe und Spezialtherapeut/Pflege eintragen. Da es sich um eine "normale" Gruppengröße handelt, können ohnehin nicht mehr als zwei Leistungserbringer erfasst werden...
...und "abrechnen" kann man TE ohnehin nicht (s.o.)
Schöne Grüße
Anyway