Beiträge von Susanne

    Hallo, Herr Rost und Forum,
    ich finde Ihre Interpretation nicht spitzfindig und denke, dass diese Ziffer durchaus für die - ja auch aufwändigen und teuren - Immuntherapien z.B. mit IFN und IL stehen, so z.B. bei HCC. Warum soll hier die Tumortherapie nicht kodierbar sein, nur weil sie nicht im engeren Sinne zytostatisch ist? Daher dann auch IFN oder IL bei anderen Indikationen - warum soll sie hier nicht kodierbar sein, nur weil es kein Zumor ist. Also: 8-547.3 bei allen Immuntherapien. Zumindest dann, wenn entsprechender Aufwand durch die Immunsupression entstand. So gesehen, ist nicht jede Steroidtherapie Immunsuppressiv, aber sobald hierdurch Aufwand entsteht mit 8-547.3 zu kodieren.
    So würde ich es sehen
    Gruß aus Bayern
    Susanne :roll:

    Hallo, N_F,

    \"Das kommt darauf an\" - vor allem darauf, was dann gemacht wurde. Wenn nur Übelkeit und Erbrechen behandelt wurde, sind diese HD, wenn eine Steroidtherapie durchgeführt wurde, kann man argumentieren, dass spezifisch die Metastasen behandelt wurde (HD), wenn eine systemische Chenotherapie stattfand, wurde alles behandelt, Mamma-Ca HD, Metastasen ND.
    Die von R. Balling zitierte DKR greift eben leider nur, wenn \"Ein Patient wird zur Resektion von Lebermetastasen stationär aufgenommen\" also zur Behandlung der Metastasen - rein symptomatische Behandlung ist im DRG-System nicht vorgesehen, daher greifen die DKR oft nicht bzw. führen zur Verwirrung.
    Hoffentlich sind Sie jetzt nicht auch verwirrt.
    Gruß aus München
    Susanne :roll:

    Liebe KollegInnen und KodiererInnen,
    aller guten Dinge sind drei: nochmal meine Frage: Wer hat Erfahrung: Besondere Einrichtung, also Abrechnung außerhalb DRG: sind Verlegungen in andere Häuser oder Hausintern Entlassung oder Verlegung, sind Anfragen der Kassen weiter zu beantworten, werden in anderen solchen Einrichtungen die ICD und OPS dennoch verschlüsselt? Wie machen es andere?
    Immer noch dankbar für Tipps - aber jetzt schon ein bißchen verzweifelt
    Susanne in München :roll:

    Hallo, Herr Finke,

    die DKR kenne ich inzwischen schon auch, nur dachte ich, vielleicht hat inzwischen jemand eine gute Lösung für die exulcerierten Tumore, denn mit \"cervikalen LK\" oder \"Hautmetastasen\" ist das Problem ja überhaupt nicht getroffen, für Tumorblutung gibts keine ICD und für die Verbände auch nicht. Zumal die nicht so sehr großflächig sind, als aufwändig. Einzelfälle sind es bei uns nicht, das kommt schon öfter vor, ich hätte mich gerne um die tägliche Einzelfall-Herausforderung gedrückt. Leider half mir Ihr Zitat daher nicht weiter, in dem Link habe ich selber mit diskutiert. Weiter also die Frage s.o.
    Gruß
    Susanne :roll:

    Hallo, Forum,
    leidiges Thema, das wiederholt zu Kassenanfragen führt:
    Pat. kommt wegen ZZ geplant zur ambulanten OP XX, intraoperativ gibt es Komplikation YY, daher stationäre Aufnahme und Behandlung der Komplikation bzw. Überwachung.

    Was ist HD, was ND?

    Ich meinte bisher: Komplikation YY ist HD, Krankheit ZZ, die zur OP führt ND, die OP XX gehört aber zum stationären Aufenthalt und wird als OPS mitkodiert.

    Kasse bzw. MDK meint: Krankheit ZZ ist HD, Komplikation YY ND, OP XX ist ambulant abzurechnen (in dem speziellen Fall ist der Erlös so natürlich niedriger)

    Nach Adam Riele gibt es mindestens 6 verschiedene Varianten, XX, YY und ZZ zu verknüpfen. Welche ist richtig und wie begründet?

    Auf Hilfe hofft
    Susanne :roll:

    Hallo, Forum

    immer wieder haben wir Pat. mit z.b. Mamma-karzinom oder HNO-Tumor und cervikalen LK-Metastasen, die (nach Chemo, Strahlentherapie oder spontan) exulcerieren und dann Verbände mit großem Aufwand zur Folge haben. Stat. Aufnahmegrund sind meist Mischbilder mit Kachexie, Schmerz, Superinfektion, massive Geruchsbildung, Blutung bei Verbandswechsel, Überforderung der Angehörigen, allgemeiner Tumorprogress u.v.a. Die Pat. bleiben 10-14 Tage. Der Primärtumor wird natürlich nicht spezifisch, sondern wenn überhaupt nebenbei im Rahmen der Symptomkontrolle behandelt. Es stellen sich dann immer wieder die gleichen Fragen:
    1. Was ist Hauptdiagnose: Primärtumor, Metastasenlokalisation, oder eines der vielen Symptome?
    2. Welche ICD-Ziffer könnte die lokale Situation wiedergeben?
    3. Welche OPS-Ziffer gibt den hohen Aufwand beim Verbandswechsel wieder?
    4. Wie kann ich die - nebendiagnosenrelevante - Blutung kodieren (relvant durch Mehraufwand an Verband unf Überwachung, nicht Anämie und Transfusion, die wird extrem selten durchgeführt)

    Ich habe schon x-mal mit Kassenleuten und MDK-lern hin und her diskutiert, eine einheitliche Regelung konnte mir bisher niemand nennen.
    Leider leifern die 2006-Daten auch keine Lösung.
    Wie machen es die anderen?

    Susanne :roll:

    Hallo, Forum,
    wir haben uns tatsächlich die Arbeit gemacht, und die alten Fälle herausgekramt. Interessanter Weise gibt es einige Pat., bei denen eine Erlössteigerung erreicht wurde, einige, bei denen es nicht erlösrelevant war, aber vor allem auch einige, bei denen die Ziffer zu einer Erlösminderung führte - und zwar auch solche Pat., bei denen vorher gar keine OPS kodiert war (auch das kommt leider vor). Kann mir jemand diese black box erhellen?

    Wie soll ein System funktionieren, bei dem ich weniger Geld bekomme, wenn ich mehr gemacht habe??
    Das fragt sich
    Susanne in München
    :roll:

    Da bisher niemand Rat wußte, nochmal die konkrete Frage z.B. auch an die Kollegen im Ruhrbezirk bzw. von anderen Palliativstationen, die als besondere Einrichtung laufen: Welche Erfahrungen bestehen mit Verlegung/Entlassung, Kassenanfragen, wie handhaben Sie es 2006?

    Immer noch dankbar für Tipps
    Susanne in München :roll:

    Sehr geehrter Herr Neumann,
    wir sind ebenfalls für 2005 als besondere Einrichtung anerkannt(Palliativstation). Allerdings wissen wir das erst seit einigen Tagen und \"offiziell\" wird es erst am 1.12. Bisher haben wir alle Pat. kodiert und alle Anfragen der Kassen bearbeitet. Was würden Sie raten: können wir nun auf die Kodierung nach DRG verzichten und den Sachbearbeitern bei Anfragen die Arbeit ersparen mit dem Hinweis auf die \"besondere Einrichtung\"? Für 2006 wurde in den Verhandlungen \"angedeutet\", dass wir wohl ebenfalls \"besondere Einrichtung werden\". Sicher wissen wir das aber erst wieder im Herbst 2006. Müssen wir nun zur Vorsicht wieder alle Pat. kodieren? Und wie ist es formal mit Verlegungen aus unserem Haus auf die \"besondere Einrichtung\". Sind das dann Entlassungen bzw. Neuaufnahmen?
    Würden Sie die Stationen benennen, um den Erfahrungsaustausch zu erleichtern?
    Für Informationen dankbar
    Dr. Susanne Roller, München

    Hallo, Liebes Forum,
    welche Erfahrungen haben die Häuser mit gesonderten Einrichtungen und Verlegung aus dem Haus: Die Pflegesatzverhandlungen finden erst Ende des Jahres statt, die \"Einrichtung\" ist also rückwirkend als gesondert zu sehen. Damit müssen, wenn ich alles richtig verstanden habe, alle Pat., die vorherin einer anderen Fachabteilung behandelt wurden und in die - nun besondere Einrichtung - verlegt wurden,rückwirkend entlassen und neu aufgenommen werden. Voraussichtlich - aber eben nur voraussichtlich - wird das in 2006 ebenso sein. Empfiehlt es sich nun, gleich von vornherein Entlassung und Neuaufnahme zu kodieren, und wenn ja, welche Konsequenzen kann das haben, falls hinterher in den Pflegesatzverhandlungen doch etwas anderes rauskommt.
    Und welche Erfahrungen bestehen mit laufenden Kassenanfragen zur \"Kodierqualität\" - können die mit dem Hinweis auf besondere Einrichtung ad akta gelegt werden?
    Wer hat damit Erfahrung und kann uns weiterhelfen
    Dankbar für Tipps ist
    Susanne in München :roll:

    Hallo, Forum,

    unsere Internisten kodieren bei sonographisch gesteuerter Alkoholsklerosierung von Leberzellkarzinomen recht unterschiedlich. Mal 8-020.6 (Therapeutische Injektion Leber), mal 8-154.1 (Therapeutische Punktion), erst seit kurzem 5-501.43 Lokale Destruktion durch ultraschallgesteuerte perkutane Alkoholinjektion.
    M.E. ist letzteres richtig. Kann mir das jemand bestätigen, denn das würde bedeuten, wir müssen alle Fälle im vergangen Jahr nochmal ausgraben und neu kodieren (bringt deutlich mehr Erlös). Das macht nur Sinn, wenn es Hieb und Stichfest ist.
    Bitte also um kurze Info.
    Danke aus München mit schwindendem Vollmond
    Susanne :roll: