Hallo liebe Mitstreiter,
hat jemand von Ihnen Erfahrung was die Abrechnung von Kurzliegern betrifft, welche mit Thoraxschmerzen auf einer Chest pain unit (CPU)aufgenommen und nach Durchführung der Diagnostik (Labor, EKG, Echo, ggf. Ergometrie) binnen 24h wieder entlassen werden?
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat ja kürzlich ein Positionspapier veröffentlicht, in dem ausführlich auf die Ausstattung und die Abläufe in einer CPU eingegangen wird. Ferner der Hinweis, dass hierdurch Versorgungsqualität verbessert und Liegedauern verkürzt werden können. DRG-technisch scheint mir das aber primär nicht sehr lukrativ zu sein wenn man den Erlös dem doch erheblichen Aufwand gegenüberstellt.
Prinzipiell dürfte es kein Problem geben, gemäß AEP-Kriterien (V.a. myokardiale Ischämie und Monitorüberwachung) die stat. Aufnahme zu begründen. Der Fall würde dann - bei Entlassung <24h - wahrscheinlich in der F74Z landen (HD Thoraxschmerz R07.2). Das ergäbe bei einem Tag stationär knapp € 500,-.
Hat jemand von Ihnen das für sein Haus schon mal durchgerechnet? Gibt es ggf. Modelle/Vereinbarungen mit den Kostenträgern, das ganze wenigstens außerhalb des Budgets laufen zu lassen? Leider habe ich im Internet oder in diesem Forum nichts darüber gefunden.
Schon mal vorab besten Dank für Antworten/Verweise & herzl. Grüße