Beiträge von PatKlein

    I) lieber Herr Hoeffkens,

    ja, da rächt sich, dass die großen Kliniken (nur die haben überhaupt hämato-onkologische Abteilungen!) und die Universitätskliniken nicht mit kalkuliert haben!!! Vielleicht fahren Sie am besten auf den f&w-Kompass nach Kassel am 5.12., eventuell äußert sich dort jemand dazu (auf jeden fall hält Prof. Lauterbach ein Referat zum Thema "kein Zusammenhang zwischen Fallschwere und Kosten", was inmmer er darunter verstehen mag...?( )
    Schöne Grüße
    Patricia:besen: :besen: :besen:
    --
    Patricia Klein

    Aus der realen Erfahrung einer Ehefrau (mit ambulant operierendem HNO-Arzt verheiratet): die Adenotomier ist zur Zeit (auf jeden Fall in KV-Bezirk Westfalen-Lippe) nicht unterbezahlt. Mit den neuen Narkosen sind die Eltern total begeistert, weil sie ein waches und zufriedenes Kind mit nach Hause nehmen und bei sachgerechtem Eingriff (und für ambulante Eingriffe ist ja der Facharzt Pflicht, und zwar nicht der berühmte Facharztstandard!) ist das Nachblutungsrisiko zu vernachlässigen. Allerdings muss man eines zugeben: manche Anästhesisten der Krankenhäuser haben Probleme damit, an einem Tag zum Beispiel 20 Adenotomien hintereinander laufen zu lassen. Der rein logistische Aufwand eines ambulanten OP-Tages rechnet sich jedoch immer nur bei einer möglichst hohen Fallzahl.
    Das gleiche kann ich aus meiner eigenen Fachgruppe berichten: die Phimose kann natürlich immer ambulant erbracht werden (bis auf Pat. mit schwersten Nebenerkrankungen, bei denen aber auch oft die Indikation überprüft werden muss), rechnet sich aber nur, wenn Sie nicht (wie oft in der Klinik) mit 1 Instrumentierschwester, 1 Springer, 1 Anästhesieschwester, 1 Anästhesisten, 2 Urologen und einer Anästhesieschester im Aufwachraum erbracht wird (von einer kompletten sterlen Abdeckung, einem großen Instrumentenset und 5 Fäden zur Auswahlt mal ganz zu schweigen). Es geht auch mit 1 Arzt mit sterilen Handschuhen, einer Schwester und einem Lochtuch, einem Minimal-Phimosenset und 1 Faden. Übrigens ohne Qualitätsverlust, unsere Patienten waren immer ganz begeistert weil wir solche OP´s zuletzt einfach in einem stabilen Dreierteam (1 Schwester auf Station, die die Patienten brachte, holte und beaufsichtigte) gemacht haben. Das fanden wir von der Arbeitsathmosphäre her schön und das hat sich natürlich auf die Patienten übertragen.
    Das Problem mit dem ambulanten Operieren ist aber ein ganz anderes: :teufel: wenn es ausreichend bezahlt wird, werden sofort die Indikationen ausgeweitet!!! Und dann werden (zwar preiswerter als stationär) ein Vielfaches der Operationszahlen erreicht.:teufel: Es sei denn, man darf nur am Krankenhaus ambulant operieren, das würde alles etwas limitieren und die OP´s würden besser genutzt (nämlich am Wochenende, morgens früh oder auch nach 16 Uhr). Aber da fällt uns ja leider die KV vor die Füße (was eigentlich Quatsch ist, denn es spricht ja nichts dagegen, dass die niedergelassenen Kollegen ambulant im Krankenhaus operieren und das Krankenhaus dafür Geld bekommt.).
    Mir behagt zur Zeit eines nicht: in Krisenzeiten ist Kreativität gefragt. Diese wird derzeit aber mit Planwirtschaft systematisch unterdrückt. Ich glaube auch nur bedingt an "das Gute" im Menschen, aber ich glaube nicht, dass man "das Schlechte" mit Druck und Planwirtschaft in den Griff bekommt, ganz im Gegenteil.

    Ich kann aber jedem Krankenhaus nur empfehlen: offensiver auf das ambulante operieren zugehen, denn vielleicht bleiben einem die stationären Fälle zusätzlich erhalten, da der Kunde viel breiter angesprochen werden kann.

    Gruß
    Patricia Klein

    --
    Patricia Klein

    :besen: :besen: :besen: "ba, watt habt ihr enne fiese Charakter" stöhnt jetzt die Rheinländerin in mir: orthopädische Belegabteilung, schätze ich, also was soll da schon groß liegen!!! Und hier biledet sich ansosnten genau das ab, was zu erwarten war: ein kleines Grundversorgungshaus mit dem Spektrum, welches im deutschen Krankenhaus derzeit nunmal immer noch stationär versorgt wird. Und auch diese Häuser haben ihre Daseinsberechtigung (obwohl ich Euch völlig recht gebe: Sie sollten sich schleunigst neu und vernünftig strategisch positionieren. Aber an hand ihrer ersten KTQ-Zertifizierung können sie es ja jetzt sehr schön an ihren Zahlen sehen, es ihren Chefärzten erklären und strategische Konsequenzen ziehen!) Diese Haus hat immerhin schon einmal so viel strategische Weitsicht bewiesen, dass sie certifiziert sind! Da werden sie aus der Certifizierung schon ihre Schlüsse ziehen... (viel Glück und Durchhaltevermögen an Eichstätt, aber der größte Schritt der Transparenz ist gemacht:dance1: ).
    Gruß
    Patricia
    --
    Patricia Klein

    Lieber Herr Nast,

    ja, Sie haben sicher recht, ich neige dazu, die Dinge allzu pragmatisch zu sehen. Aber wenn Ihr Herzkathetermessplatz schon bewilligt ist, dann kann doch eigentlich nichts mehr passieren, oder? Dann kann ich Ihnen nur Mut machen, weil bei uns in Minden letztendlich (nach einem mehrere Jahre währenden Kampf) die Kassen an unserem genehmigten Linksherzkathetermessplatz zuletzt auch die PTCA zugelassen und bezahlt haben. Allerdings erst nach massiver öffentlicher Diskussion und einem anschaulichen Fall aus unseren eigenen Reihen (einer unserer eigenen Mitarbeiter konnte bei uns zwar akut angiografiert werden, mußte dann aber zur PTCA just die 15 km nach Bad Oeynhausen verlegt werden!!!!).
    Zu erwarten ist sowieso, dass aus solchen "verlegten" Patienten ein Fall generiert wird, insofern stehen Sie auf der sicheren Seite, wenn die Leistung bei Verbringung jetzt schon dokumentiert und auch abgerechnet wird (ob es bezahlt wird, ist ja eine andere Frage).
    Gruß
    Patricia
    --
    Patricia Klein

    ?( ?( ?( Lieber Herr Rembs,

    ich möchte mal was zum Thema "Markt" ablassen:
    Den Markt im Gesundheitswesen bestimmt leider nicht der Kunde, wie üblich, sondern p******er Weise der Anbieter, sprich der Arzt (auf jeden Fall in dem riesigen bereich Elektivmedizin). Ernsthaft: in der Urologie kann man natürlich jede Hydrocele ambulant operieren. Wenn man dies jedoch macht, wird die einzelne Hydrocele vielleicht nur noch die Hälfte von der stationären Operation kosten. Aber es werden mindesten 10 mal so viel Hydrocelen operiert!!!! Weil bisher jeder Urologe beruhigend zu einem alten Herrn (Gruss an Opa Krause) sagt: "Na da machen Sie sich mal keinen Sorgen, das ist nur ein bisschen Flüssigkeit, das tut nicht weh und es stört doch auch nicht, oder?" Und Opa Krause findet (in Angesicht eines 3-tägigen Krankenhausaufenthaltes...) , das es wirklich nicht stört. Kann es aber der Urologe ambulant machen (und damit Geld verdienen), dann sagt er natürlich: "Ach, kommen Sie, Herr Krause, das sieht doch häßlich aus, das mache ich Ihnen nächste Woche mal gerade in der Praxis weg." Und da ist nichts Unethische oder Verwerfliches oder sonst irgend was dran, das ist normale Betriebswirtschaft.
    Man müßte also Indikationsstellung und Leistungserbringung trennen. Wie wäre es mit Indikationsstellung von Wahleingriffen durch den MDK? Fände ich wunderbar, der MDK würde wieder am Patienten arbeiten, wir könnten den Kassen Leistungen anbieten (denn diese bezahlen ja auch!!!! so läuft es nämlich bei den Rechtsschutzversicherungen: die sehen sich den Fall voher an und entscheiden, ob sie bezahlen oder nicht!!!!). Und mit denen würden wir dann Preise verhandeln, nicht Kosten!!!

    Wenn es alles so einfach wäre wie in der Marktwirtschaft, wäre es nicht so kompliziert (und wenn wir zur Zeit eine florierende Marktwirtschaft hätten, dann wäre auch alles nicht so kompliziert).

    Im Endeffekt ist problematisch, dass wir Ärzte lauter verschiedene Verantwortungen haben: dem einzelnen Patienten gegenüber, dem Solidarsystem gegenüber, uns und unserer Familie gegenüber, den anderen med. Berufsgruppen gegenüber, etc. Über diese Verantwortungen müssen wir mehr wissen, wir müssen sie besser wahrnehmen und uns ihnen stellen. Oder wir müssen das beste Krankenversicherungssystem dieser Welt aufgeben: Dreiklassenmedizin, wir kommen!! (Zwei Klassen haben wir schon)
    Ich werde doch noch Pastorin (rheinisch-katholische....)!!!!! bei dem Predigertenor!!!
    Mit besten Grüßen
    patricia

    :besen: :besen: :besen:
    --
    Patricia Klein

    Liebe Frau Stroganoff,

    ich bin tief beeindruckt: läuft es tatsächlich mit Vorabkontrollen durch die Oberärzte? Das war immer der Traum meiner schlaflosen Nächte, deckte sich aber leider mit den Alpträumen meiner Oberärzte und war daher nicht durchsetzbar. Wer hat bei Ihnen im Haus dieses super gestraffte Procedere (wenn auch offensichtlich noch nicht so super EDV-gestützt) erstellt und eingeführt? per ordre di mufti? Und wer war dann dieser "Mufti", denn ihm muss man echten Respekt zollen.

    ...und ganz am Rande: klappt es so? Oder gibt es sone und solche Oberärzte;) ?...

    Ich glaube nach und nach, wir alle wünschen uns deshalb absolut straffe zentrale Vorgaben zu Kodierung und Procedere, weil wir meinen, dann könnten wir unsere Kollegen besser zur Mitarbeit überzeugen.
    ..."allein, mir fehlt der Glaube"...
    Bevor nicht Ärztekammer, Gewerkschaften mit Marburger Bund Krankenhausgesellschaft und sonstige Organisationen alle an einem Strang ziehen und Nichtkodierung (und später einmal auch Falschkodierung) arbeitsrechtliche Konsequenzen haben wird, wird sich die Kultur nur schleppend ändern. Bevor es nicht zum ärztlichen Selbstverständnis gehört, dass ein Arzt gut und umfassend kodiert (also auch das Regelwerk und den ICD/ICPM beherrscht, genauso wie er sein med. Gebiet beherrscht!!), werden unzählige med. Controller in die Industrie, die Beratungsbranche (oder den Alkoholismus) etc. wechseln.
    Und ganz ehrlich: ich habe in meiner ärztlichen Tätigkeit wesentlich komplexere Dinge verstehen und lernen müssen (zugegeben allerdings nur wenige unerfreulichere...)

    Naja, Lamentieren nützt nichts, mehr als schulen, schulen, schulen kann man nicht.
    Gruß (etwas frustriert, obwohl ich mich ja aus der Materie leise herausgeschlichen habe und jetzt mehr in den LKF´s grabe...)
    Patricia
    :besen: :besen: :besen:
    --
    Patricia Klein

    Lieber Herr Nast,

    ich weiß es nicht 100%-tig, aber dieses Jahr wäre ich noch vorsichtig: bisher machen Sie ja ein bestimmtes Leistungsspektrum mit den Krankenkassen aus, und wenn Sie keinen Linksherzkathetermessplatz haben, gehört die Coranarangio etc. nicht zum Spektrum dazu, wird also weiter nicht bezahlt.

    Kodieren allerdings müssen Sie diese Leistung, da der Patient ja, wie Sie schreiben, "verbracht" und nicht "verlegt" wird. Nur bei Verlegungen kodiert die andere Klinik ihre Leistung.

    Jetzt mal ganz ketzerisch: warum tun Sie so etwas? Bei einer "Verbringung" zahlen Sie den Katheter, die Fahrt mit dem Krankenwagen, etc. und sehen von dem Geld nichts wieder. Könnnen Sie sich in Ihrem Haus das denn noch leisten? Sie Glücklicher, ich muss gestehen, dass ich solche Dinge immer versucht habe zu unterbinden. Ich finde auch, dass in einer Stadt wie Hamburg die cardiologischen Patienten sauber und in Absprache der Krankenhäuser untereinander verteilt werden sollten (läßt sich dann auch super leiststellengebahnt machen...). Es ist mir klar, dass soetwas von vielen internistischen Kliniken als die absolute Nestbeschmutzung verteufelt wird, aber ich meine, man sollte sich als Krankenhaus ruhig positionieren mit den Stärken, die man hat. Und man muss einfach nicht alles machen (und ich würde meine Mutter mit Infarkt auch lieber in einer Klinik liegen haben, die nachts eine Angiobereitschaft hat....). Die Leistung ist besser, schneller und die Vorhaltekosten lohnen sich eher.
    Natürlich hat man die Möglichkeit, als internistische Abteilung mit einer cardiologischen Abteilung zu kooperieren. Aber auch das macht nur Sinn für einige Kliniken und nicht für jede. Die Crux ist, dass alle alles haben wollen und niemand etwas abgeben will. Dabei kennen wir das doch noch alle vom Monopolyspielen: wenn man die Schlossstr. haben wollte, mußte man zur Not auch mal 3 Bahnhöfe opfern....

    Trotzdem herzliche und ketzerische Grüße

    Patricia

    :bombe: :bombe: :bombe: :bombe: :teufel: :teufel:
    --
    Patricia Klein

    :O :O :O lieber Rerr Rembs, ich könnte Sie umarmen!!!!! Seit Monaten grüble ich darüber nach, ob ich diesen MBA nun machen soll oder nicht (zumal ich in Neu-Ulm nur noch 2 Semester absolvieren müßte). Aber ich habe mich entschlossen, ihn nicht zu machen, da ich finde, außer auf den Visitenkarten hilft er mir akut nicht weiter (allerdings sind Visitenkarten in Deutschland wichtig). Und jetzt Ihr Beitrag: herrlich, ich werde ein ruhiges Wochenende haben.

    Meiner Meinung nach muss man eher an seinen persönlichen Schwierigkeiten basteln (nach 5 Jahren in der Verwaltung hat man die wichtigen oekonomischen Basics sowieso verinnerlicht, merke ich auf jeden Fall im täglichen Leben). Im Krankenhaus ist derzeit Change Management und Konfliktmanagement gefragt, außerdem der Abbau von Organisationsdefiziten (wobei Mediation sicher eine zentrale Rolle spielt). Wie man das hinbekommt als Führung werden die zentralen Wettbewerbsgesichtspunkte sein, und die lerne ich nicht im Rahmen eines MBA-Studienganges. (Ob und wo ich sie lernen werde, sei mal dahingestellt, Verhandlungskurse kann ich bei der Fa. Coverdale sehr empfehlen, zumal da auch kaum Leute aus dem Gesundheitswesen sind und man mal über seine Suppenschüssel hinausgucken kann).
    Vielleicht kann mal jeder hier einstellen, was er so wo gemacht hat und wer mal gute Führungscoaches kennt (falls es nicht zu viel Werbung bringt).
    Gruss und nochmal Danke an Herrn Rembs
    Patricia


    --
    Patricia Klein

    :p Lieber Herr Haberkorn, liebes Forum,

    ich befürchte auch, akut kann die Kodiermotivation nur gefördert werden, wenn die Eingabe am PC auch andere unangenehme Arbeiten (Befunddokumentation, Briefe, etc.) erleichtert. Solange die Kodiererei extrem am akuten Work Flow der Ärzte vorbeiorganisiert ist (die meisten Häuser, die ich kenne, kodieren immer noch auf Zetteln), kann man keine Wunder erwarten.
    Allerdings finde ich auch, es ist ein kulturelles Problem: so lange die gesamte obere Ärztehierarchie (sowohl im Krankenhaus als auch bei den Kammern und dem Marburger Bund) das Kodieren als vergeudete Ressource propagiert (siehe Ärzteblatt und Fachzeitschriften) muss man sich doch nicht wundern, oder? Wenn man ständig gebetsmühlenartig auf die Kollegen einredet, dann aber (kaum ist man draußen) die Chefs sagen: "Was ein Schwachsinn", was oder wer wird sich dann durchsetzen?) Weiß jemand, ob es irgendeine Uni schon für die Studenten als Kurs vorhält? Ist es Pflicht für den Facharzt? Nein, unsere Arztidentifikation ist eine rein individuelle (für den einzelnen Patienten) und nicht zusätzlich auch eine solidarische (für die Gesellschaft). Dabei ist Deutschland ein absolut priveligiertes Land bezüglich der solidarisch finanzierten Gesundheitsleistungen für alle.
    Naja, vielleicht tut sich ja mal was in den nächsten 3 Jahren. Spätestens mit einer tatsächlichen Erlösumverteilung (zwischen den Häusern und vor allem hausintern) wird man die Kodierqualität verbessern können. Wenn eine gut kodierende Abteilung 2 Ärzte mehr bekommt und die Kodiermuffel mal einen Arzt abgezogen bekommen, dann wird das Gejammer erst mal groß sein. da damit aber niemand rechnet, wird sich bis zur ersten konsequenten Weitergabe von Verschiebungen auch nicht viel bewegen.

    Noch eine Frage am Rande: kann man diese Bücher auch als normale Bücher erstehen (wie in Australien)? Wenn ich hier am heimischen PC den ganzen Kram ausdrucke, bekomme ich eine mittlere Lebenskrise.:bombe: :bombe: :bombe:
    Gruß
    Patricia:besen: :besen: :besen:
    --
    Patricia Klein

    ;( ;( ;( Herr Ruppel, Sie haben mich ernsthaft gekränkt! Woher wollen Sie wissen, dass meine letzte Kopfplatzwundenversorgung schon länger her ist, obwohl ich doch absichtlich kein Photo ins Internet eingestellt habe?????
    Spass beiseite: meinen Sie wirklich, dass die Ambulanz vollvomitierende Mitbürger früher angenehmere Patienten waren als heute? Wenn sie sich nun heute wenigstens im CT übergeben, werden Sie dies auch nicht mit der Naht der Kopfplatzwunde kodieren sondern dann schon eher mit der Ziffer für das CT (bringt übrigens, nebenbei, auch nicht mehr Geld, es sei denn, Sie finden ein intracerebrales Hämatom...).
    Ich finde, die grobe Regel: "eine Leistung (oder ein Leistungspaket), die über den gesamten Aufenthalt Mehrkosten von mindestens 150 € ausmacht, sollte auch kodiert werden" ganz praktikabel. Man kodiert sich nicht tot, das Wichtige und Kostenintensive kann aber nachgewiesen werden. Hausintern kann man dann auch seine weniger kosteninteniven Leistungen erfassen, um selbst etwas bessere Transparenz zu haben.
    :besen: :besen: :besen:
    In diesem Sinne grüßt die alte Hexe Klein, die schon 2 Jahre keine Kopfplatzwunde mehr genäht hat, zuletzt aber auch bei einem ambulanten Patienten in der Praxisvertretung ohne Nausea und SHT, einfach nur so, wie halt auch viele Patienten sind, problemlos und angenehm... (müssen wir eigentlich einen Rabatt geben, wenn Patienten besonders nett und angenehm sind? Wäre doch die logische Konsequenz daraus, dass wir für die unangenehmen Kunden gerne mehr erlösen würden :chili: ).

    --
    Patricia Klein