Beiträge von PatKlein

    :chili: :chili: :chili: ...auf einer Veranstaltung von PWC im März in Osnabrück hat MdB Dr. Faust (CDU-Mitglied und Mitglied des vermittlungsauschusses) folgendes gesagt: "Anders als noch vor 2 jahren war ein grundlegendes Umsteuern der Entwicklung kaum vorstellbar und wohl auch nicht vermittelbar." (..wie wahr, wie wahr...) Er ist dann ziemlich dezidiert auf die geforderten und vom Bundesrat nicht angenommenen Änderungsanträge eingegegangen (Zeitplan, Eröffnungsklauseln, Budgetöffnungen, Krankenhausplanung berücksichtigen, etc.) Er hat ein sehr schönes Wortspiel benutzt: "Sach-, Fach- und Machtpolitik...". Und genau diese Kosntellation ist derzeit "präwahl-ent" anders als "postwahl-ent", dies gilt für CDU, SPD und wie sie denn alle heißen. Erst wollen Sie uns als Wähler gewinnen (daher auch: "das Budget darf nicht gedeckelt sein"), und danach heißt es dann "das Budget ist nach oben hin offen, allerdings mit einer strengen Fallzahlbeschränkung", oder so ähnlich.

    Und ich finde weiterhin:
    die DRG´s bieten keine Gerechtigkeit, aber weniger Ungerechtigkeit als das Abrechnungssystem bisher.
    :teufel: sie bieten deutlich meher Transparenz.
    :teufel: sie müssen auf das deutsche Versorgungssystem berechnet sein, was aber nicht durch Jammern zu beschleunigen ist sondern nur durch Arbeiten.
    wenn zur Abwechslung mal alle Beteiligten ihre Ressourcen für das System bündeln würden und zur Abwechslung mal die Großkopferten die Vorschläge der Kompetenzen annehmen würden, wäre allen geholfen. Aber nein, die Entscheider haben einfach zu wenig Ahnung, die Vorschläge der Kompetenteren, aber Untergebenen anzuehmen. :chili: :chili: :chili: Ich weiß, ich tippe mich wieder um Kopf und Kragen, aber wußtet Ihr, dass das Wort "Macht" ursprünglich nicht von "machen" kommt sondern aus der gotischen Wortwurzel "mangan"= "können, vermögen"?:chili: :chili: :chili: Tja, da ist es nicht so schrecklich weit mit her. Warum lassen nicht alle einfach mal das InEK arbeiten? Und jedes Jahr eine schöne Korrektur aus der Basis heraus zu??? (Ja, ich weiß, ich bin ein blauäugiges Suppenhuhn, aber ich wollte es ja nur mal sagen.....)

    Und ganz kurz zum LKF-System in Östereich: ich arbeite ja jetzt in Wien und vertiefe mich gerade in die LKF´s: das australische System erscheint mir aber (bis auf den Intensivbereich) bisher wirklich noch deutlich besser und ausgereifter. Falls mir irgendwelche Vorteile des LKF-Systemes auffallen, melde ich mich wieder. Außerdem werden über die LKF´s auch in Österreich nur Teile der Krankenanstaltenbudgets finanziert (kennen wir das nicht irgendwoher???)

    :besen: :besen: :besen: Es grüßt Patricia
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    Patricia Klein

    8) 8) 8) ich darf mich mal wieder ein bisschen klugsch.... einbringen: die B80Z ist doch völlig o.k. :chirurg: :chirurg: :chirurg:, denn in keinem vernünftigen Staat zählt das Nähen einer Kopfplatzwunde als Operation!!! Wenn man so grob übern Daumen davon ausgeht, dass eine Leistung, um einen "Kodierschlüssel" zu bekommen, mindestens 200€ Kosten pro Fall verursachen sollte, dann können Sie ja geradezu Kilometer nähen....(Pat. sieht hinterher aus wie Frankenstein ;) )

    Da hat halt bei manchem Grouper der Mappingmensch pragmatisch gedacht und bei manchem deutsch. Wartet doch alle in Ruhe auf den deutschen Grouper, kann sich doch jetzt nur noch um ein paar Wochen handeln. Um kodieren würde ich niemals, versucht hinterher mal, diese "hausgemachten" Kodier-(Betrugs-)- regeln wieder weg zu bekommen. Viel Spass

    Schöne Grüße (und besser gegen Brasilien verleiren, als gegen die Türkei gewinnen!!!)
    Patricia
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    Patricia Klein

    :chili: :chili: :chili: wenn in der Akte nichts über Inkarzeration steht und im OP-Bericht auch nicht, wie soll der MDK dann an Hand der Akte die FP 1209 nachvollziehen??? :besen: :besen: :besen: Nur weil der Operateur nachträglich sagt, es hätte eine Inkarzeration vorgelegen? Ein perforierter Wurm ist auch nur dann SE, wenn er perforiert ist, und dafür braucht es mehr als eine entsprechende Anamnese. Ich habe nicht perforierte Appendicitiden gesehen mit brettharten Bäuchen und perforierte Würmer, die wir eher zufällig operiert haben. Damit es keine FP ist, muss ich ja auch eine Histo oder einen entsprechenden OP-Bericht haben. Haben Sie hier nicht wenigstens die Histo von vielleicht teilreseziertem Netz?
    Ich gebe zu, dass der MDK gerade bezüglich Fallpauschalen manchmal von einer geradezu verblüffenden Unkenntnis ist (ich habe mal einen 3-monatigen Schriftwechsel mit insgesamt 4 Briefen bei einer histologisch und anamnestisch und Akten-eindeutigen perforierten App. geführt, bis der MDK das SE akzeptiert hat (dann mit einer geradezu schwachsinnigen Argumentation....)). Aber die Dokumentation muss schon sauber sein, und das ist gerade bei den häufigen OP´s wie Galle, App. und Hernie oft (auch auf Grund von Textbausteinen in der OP-EDV) manchmal scheirig. Weil man einfach, wenn man z.B. nicht sofort nach der OP diktiert, manches Detail einfach vergißt.

    Gruss
    Patricia:besen: :besen: :besen:
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    Patricia Klein

    100% ist das kein "Erzbischofvirus" sondern ein echtes "Kardinal Meissner-Virus"!!!! Ihr müßt mal hören und lesen, was der über "das Unausprechliche" so predigt! Gott sei Dank bin ich rheinisch-katholisch und nicht römisch-katholisch. Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass Gott Meissner absichtlich nach Köln entsandt hat: dort kann er nichts schaden, da die Kölner dem "Kardinal-Meissner-Virus" gegenüber völlig resistent sind. Scheint leider sozusagen ein Hard-Ware-Problem der EDV zu sein.
    :p :O Patricia
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    Patricia Klein

    Lieber Herr Mehlhorn,

    wenn ich als Hexe vom MDK mitbekäme, dass Patienten während des stationären Aufenthaltes Medikamente aus ihrem persönlichen häuslichen Vorrat nehmen, träfe mich der Schlag :besen: :teufel: :besen: :teufel: :besen: . (Mir ist klar, dass wir alle das häufig "dulden", schon allein, um eine ständige Umstellung der häuslichen Medikation im Krankenhaus zu vermeiden. Und als Krankenhaus würde ich argumentieren, dass wir das schon immer so gemacht haben, und dass deshalb die Medikamente auch nicht in unserem Krankenhausmedikamentenbudget enthalten und finanziert sind. Aber als :besen: würde ich da nicht mit mir reden lassen...)
    Also vorsicht...
    Gruss
    patricia
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    Patricia Klein

    :bounce: ja, müssen unbedingt eingegeben werden, und zwar alle Stunden, die nach Kodierregeln kodiert werden dürfen. Hat in Australien zu ständigen Anpassungen geführt, unter anderem zu Zuschlägen pro Beatmungstag (toller Artikel von Roeder und Co.KG im letzten "das krankenhaus").
    Gruss
    patricia
    --
    Patricia Klein

    :x :x :x also ich denke, man kann schon ganz gut kalkulieren. Sicher nicht ausschließlich mit australischen Gewichten. Aber mit den verschiedenen australischen Gewichten, dazu die Liegezeiten dort und hier, dazu die Outlier-Zuschläge und die speziellen Gewichte für pädiatrische Fälle. Dann kann man sich noch die LKF´s dazu ansehen mit Zuschlägen und Intensivverweildauern, und und und...

    Und dann muss man natürlich die internen Kosten (und VWD etc.) möglichst präzise kalkulieren und wenn irgend möglich auch die Kosten von anderen neurochirurgischen Abteilungen.

    Da könnte man dann meiner Meinung nach schon einen "SOLL-Kosten-Korridor" vorlegen, und den muss man dann mit dem künftigen Chefarzt abstimmen (und der muss natürlich über oekonomische Grundwissen verfügen, da sind aber die Neurochirurgen Gott sei Dank wirklich vielen anderen Fächern voraus).
    Und wenn Sie mit Ihren abgestimmten SOLL-Kosten eher unter den derzeitigen Kosten anderer Neurochirurgien bleiben können, dann kann nichts passieren. Oder wenn Sie mit Ihren SOLL-Kosten nicht deutlich über den australischen Erlösen liegen, dann kann es auch keine Katastrophe werden.
    Mit anderen Worten: suchen Sie jetzt schon mal den "richtigen" Neurochirurgen zu Ihrer Abteilung.... :p
    Gruss
    patricia
    --
    Patricia Klein

    8) Haben wir immer genauso wie Dr. Protte gemacht. Viele Anfragen sind doch tatsächlich realistisch, die habe ich auch immer mit Kopien und eigener Stellungnahme an den MDK geschickt (nie an die Kasse außer im verschlossenen Umschlag mit der Markierung: "vertrauliche Unterlagen für den MDK").

    Die Schikaneanfragen (zum Beispiel alle Entlassungen von Montags, auch wenn der Patient erst Freitag operiert worden ist...) regelt man am besten telefonisch ("...kann sich hier doch nur um ein Versehen handeln, oder?" in diesm Tenor).

    Abraten kann ich nur von unverschämten KH-Briefen (sind meistens Stellungnahmen von Chefärzten zu schon vorliegenden MDK-Gutachten) mit martialischen Ausdrücken wie: "Die Inkompetenz des Gutachters ist klar ersichtlich, wir lehnen Gutachten dieser Art ausdrücklich ab...." etc.. Auch die Ärzte beim MDK sind Kollegen, man sollte sie kollegial behandeln (und oft ist es ja wirklich kaum zu begründen, warum manche Patienten mit Elektiveingriffen 5 Tage präoperativ stationär liegen oder Freitag aufgenommen werden, oder oder oder.).

    Worauf Kassen und MDK derzeit rechtlich wirklich einen Anspruch haben, ist natürlich etwas ganz anderes. Aber apropos rechtlicher Anspruch: möchte einer von Euch wirklich regelmäßig einen MDK-Arzt über die Flure schüren lassen, in die Akten :bombe: :bombe: gucken lassen und mit dem Patienten reden lassen :chili: ? Selbst ich als MDK-Freund kann gerne darauf verzichten.

    Schönes Wochenende
    Patricia:besen: :besen: :besen:
    --
    Patricia Klein

    ?( ?( ?( hat die Neurochirurgie den Patienten am 16.04. trapniert und dann mit grand mal Anfällen entlassen? Oder ist er von den Neurochirurgen zu Ihnen verlegt worden?
    Ich finde auch, die Frage ist, ob das zwei DRG´s sind, was ich als Hexe vom MDK :besen: :besen: :besen: vehement bestreiten würde. Der Patient hätte direkt von der NC neurologisch vorgestellt und gegebenenfalls medikamentös eingestellt gehört. Wenn man aber erst abwarten wollte, ob sich die grand mal Anfälle von alleine wieder geben, dann ist sicher der Aufnahmetermin 30.04. in der Neurologie ungewöhnlich knapp.
    Grenzverweildauern werden uns hier weiterhelfen, zumal in diesem Falle ein echter ursächlicher Zusammenhang mit den "beiden" Hauptdiagnosen ist (für mich wäre es dann nur HD subdurales Hämatom und ND grand mal).
    Von der ND E14.91 kann ich auch nur dringend abraten (zumal ich jetzt mal ketzerisch sagen möchte: die -1 an fünfter Stelle möchte ich bezweifeln, oder gab es echte entgleiste Astrupwerte? Wahrscheinlich war nur der Zucker ein bisschen hoch, oder?;) :x )
    Ich bin gespannt, wie lange sich die E14 noch halten wird (wäre für mich als MDK ein Indikator für schlechte Verschlüsselungsqualität).

    Nichts für ungut und schönen Abend
    Patricia
    --
    Patricia Klein

    Lieber Herr Jacobs,

    ich bin mir ziemlich sicher, dass die KVNo nur die Altersplits meint;D .
    Ich habe nur ein Zitat von Frau Schmidt in irgendeiner Rede auf der BMG-Seite im Auge, wo sie gesagt haben soll, dass die Geriatrie in Deutschland "angepasst" werden muss, mehr weiss ich auch nicht.
    Gruss
    patricia
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    Patricia Klein