Hallo Herr Cramer,
das mit der Stellenbemessung ist so eine Sache. Geht man nach dem üblichen Arbeitsaufwand, so kommt man schnell auf eine hohe Zahl von VK.
Die Näherung über best practice ist eine gute Methode, spannend nur, wie kann man es \"verkaufen\".
Ein Ansatz (hat in unserer alten Klinik nicht geklappt, bin jetzt Berater):
Aufgabenspektrum definieren:
- Codierkontrolle bei Entlassung?
- MDK - Scherereien
- Auswertungen
- Strategische Beratung der Klinikleitung
- Mitgestaltung der Budgetverhandlungen
Aufwand schätzen:
- 1 VK schafft ca. 100 Fälle am Tag (bei guter DV)
- 1 VK schafft ca. 20 Anfragen am Tag
- monatlich, wöchentlich, Grad der Aufbereitung, ca. 1/2 Tag / Monat
- usw., usw. ...
\"Notwendigkeit\" transparent machen:
- 1x selber MDK spielen und aufzeigen, wieviel Geld \"durch die Lappen\" geht.
- Aufrechnung des Geldes in Stellen
Damit haben Sie eine Verhandlungsgrundlage. Gretchenfrage: Hat die Unternehmensleitung erkannt, dass ein funktionierendes Medizincontrolling ein wesentlicher \"kritischer Erfolgsfaktor\" ist? :d_gutefrage:
Wenn ja, können Sie jetzt anfangen zu verhandeln, wenn nein, kommt es darauf an, ob Sie gerne Spass bei der Arbeit haben :d_zwinker: , das wird Ihre weiteren Schritte beeinflussen :sonne:
Ich hoffe, dass hat Ihnen geholfen und viel Glück bei der Verhandlung :roll:
Gruss aus dem sonnigen Winterwonderland München
Michael Wilke :i_drink: