Beiträge von docwilke

    Hallo Herr Kreis,

    wir machen seit 2000 Schulungen und Beratungen für Krankenhäuser und sind selbst alles "Praktiker", weil unser Team komplett zu einem Krankenhaus gehört.

    Seit Juni 2000 haben wir ca. 200 Schulungen für mehr als 3000 Ärzte und Pflegekräfte gemacht.:rotate:

    Dr. med. Michael Wilke
    Leiter DRG Competence - Center
    Krankenhaus München - Schwabing
    Kölner Platz 1
    80804 München

    Tel.: 089/3068-2037
    Fax.: 089/3068-3768

    mailto:drg@kms.mhn.de

    Gruss
    Michael Wilke ;) :kr: :kr:

    Hallo Kassandra,

    wenn Sie einen Preis haben, dann ist es einfach (zumindest theoretisch), da die Dialysen ja in §8 KFPV als gesondert berechenbare Zusatzentgelt aufgeführt sind.

    Wir haben einfach ein Entgelt "interkurrente Dialysen" definiert, den Preis und die Menge ermittelt und diese in den AEB - Anlage E2 eingetragen und 2502 Stück mit den Kassen verhandelt.

    Die Summe wird dann in B1 Pos. 18 vom Erlösbudget (17) abgezogen und es ergibt sich die "Summe Fallpauschalen", die dann die Grundlage für Ihren Basisfallwert darstellt.

    Je nachdem wie hoch der Betrag ist und wie groß Ihr Casemix (= Summe BewRelation, B1, Pos. 20), reduziert sich dann Ihr Basisfallwert.

    Das funktioniert in den AEB - Programmen der LandesKH Gesellschaften normalerweise automatisch, wenn Sie alles in die entsprechenden Formulare eintragen. Leider kann ich Ihnen unseres nicht geben, wenn Sie nicht in Bayern sind, weil es pro Bundesland kleine Unterschiede gibt.

    Aber Sie haben wahrscheinlich schon ein Programm, sonst können Sie ja gar keine AEB machen, außer Sie machen es wie wir:
    Alles mit selber gemachten Formeln in Excel (gute Fingerübung)
    :rotate:

    Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie mich ja morgen anrufen (089/30683151), danach bin ich erstmal im Urlaub
    :smokin:

    Gruss
    Michael Wilke

    Hallo Kassandra,

    zu Ihrer Frage habe ich erstmal eine Gegenfrage:
    Haben Sie vorher niemals Dialysen gemacht?
    Falls ja, wäre das Variante 1
    Falls nein, lesen Sie Variante 2

    Variante 1:
    Wenn Sie nue mit Dialysen anfangen haben Sie zwei "Herausforderungen" zu stemmen:
    1.) Sie müssen die geschätzte Anzahl Dialysen erstmal mit den Kassen verhandeln.
    2.) Sie müssen einen Preis finden
    Zu 1.) kann ich Ihnen in den heutigen Zeiten, wo das Wort "Leistungsausweitung" alleine schoon einen Krankenkassenverhandler an den Rande des Kollaps bringt nut Glück wünschen.:rotate:

    Zu 2.) Sie müssen entweder die Daten Ihrer Kostenträgerrechnung befragen, oder einen Preis exemplarisch ermitteln, oder die Dt. Arbeitsgemeinschaft für klinische Nephrologie kontaktieren (PD Dr. Kribben in Essen z.B.).
    I.d.R werden für sogenannte "interkurrente" und um die geht es ja - Dialysen zwischen 280 und 400 Euro bezahlt.

    Variante 2:
    Wenn Sie bisher auch schon Dialysen machen, nehmen Sie einfach das aktuelle Entgelt dafür und schreiben Sie es für nächstes Jahr fort.
    Das ist zwar nicht unbedingt sachgerecht, aber so schreibt es das KHEntgG.

    Ich hoffe, meine Kommentare haben Ihnen ein bißchen geholfen, falls Sie weitere Fragen haben, können Sie mich ja gerne kontaktieren.

    Gruss
    Dr. Michael Wilke :smokin:
    Leiter DRG Competence - Center
    KH München - Schwabing

    Hallo Forum,

    Clinical Pathways, Behandlungspfade, Patientenpfade oder wie man es auch immer nennen will bedürfen zur erfolgreichen Umsetzung einer IT - Unterstützung.
    Im Beitrag von Hr. Blaschke weist er darauf hin, dass kaum jemand sein KIS wegen Pathways "umtauschen" würde.

    Dem stimme ich zu. :rotate:

    Deshalb haben wir im Krankenhaus München - Schwabing gemeinsam mit einem externen Partner eine Lösung für unser KIS: IS-H*MED entwickelt.

    Die Grundidee ist einfach: Das behandelnde team soll für Patienten, die auf einem Pfad laufen immer wissen woran sie sind und hinterher aussagekräftige Auswertungen machen können.

    Leicht gesagt, schwer getan, wie sagte schon Don Hindle, der "Vater der australischen DRGs (und seit einigen Jahren grosser Pathway Verfechter)": "There are no simple answers to complex questions".

    Dennoch haben wir das Thema angepackt und wer Interesse daran hat, kann auf dem KH IT-Forum in Dortmund am 08./09.05. mehr darüber hören oder uns ein Mail schreiben.

    Gruss
    Michael Wilke :smokin:

    Hallo Herr Poschmann,

    das freut mich ja, dass eine Anfrage zu unserem BatchGrouping auch im Forum auftaucht :rotate:
    Wenngleich es von München - Schwabing für alle KH in Deutschland, die SAP IS-H einsetzen entwickelt worden ist.

    Die Erfahrungen unserer mittlerweile 10 "Mitstreiter" sind durchweg positiv, was unser Tool betrifft, allerdings "mucken" gelegentlich einige SAP - Standardfunktionen, z.B. die DRG - Verbuchung, wenn Sie zu viele Patienten "batchen". Der normale Durchsatz ist ca. 1.000 Fälle por Stunde, wenn der Report aber ein ganzes Jahr groupen soll, "säuft" er irgendwann ab.
    Deshalb benutzen die meisten einen Workaround und gruppieren für die erstmalige DRG - Ermittlung monatsweise.
    Im regelbetrieb kann man dann frei einstellen, wie man's haben möchte, bei uns in Schwabing beispielsweise werden alle Fälle >24h entlassen und 14 Tage rückwärts gruppiert, sofern diese noch nicht freigegeben wurden.

    Wenn Sie technische Infos zum BatchGrouping möchten, schicke ich Ihnen gerne Infomaterial:drink:

    Gruss und schonmal schöne Ostertage

    Dr. Michael Wilke :smokin:

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    nachdem wir Ende November stolz eine Vereinbarung mit den Kassen unter Dach und Fach gebracht haben, wo man sich beinahe um den Hals gefallen ist, weil wir so kooperativ zusammenarbeiten wollen, ertrinken unsere Damen in der Patientenabrechnung fast in Reklamationen.

    Nicht nur dass die Kassen zunächst Rechnungen zurückweisen und nicht bezahlen, was ja lt. Bundessozialgericht und eigentlich auch lt. Gesetz nicht zulässig ist.

    Die Art der Rückfragen erstreckt sich tief in die Kodierung hinein. :kr:

    Nun meine Frage an das Forum:
    Wer hat ähnliche Erfahrungen ?

    Gibt es Empfehlungen (alles an MDK verweisen, oder so) ?

    Wir setzen zunächst auf ein kooperatives Vorgehen und haben nach einem ersten Gespräch ein Treffen vereinbart, wo die Kassen ihre Prüfkriterien offenlegen wollen, so dass wir die Daten vor dem Versand via DTA prüfen können.

    Hat irgendjemand eine Software, die das unterstützt ?
    Wir haben nämlich bereits angefangen so etwas zu entwickeln und müssen ja das Rad nicht zweimal erfinden.:rotate:

    Herzliche Grüße
    Ihr
    Dr. Michael Wilke
    KH München - Schwabing