Beiträge von siefert

    Sehr geehrtes Forum,
    folgende Fragestellung: 13-jähriges Mädchen, im Haus aus 24 stat. und amb. Voraufenthalten mit einer anhaltenden somatoformen Schmerzstörung F45.40 bekannt, wird wegen erneut auftretender akuter Bauchschmerzen z. A. einer Appendicites aufgenommen. Ausschluss derselben, also bleibt als Erklärung erneut \"nur\" die somatoforme Schmerzstörung, Entlassung mit der Empfehlung weiterführender psychologisch / psychiatrischer Behandlung. Was ist die Hauptdiagnose? Wir denken, die F45.40, der MDK meint R10.4 Bauchschmerzen. Wir wissen, in der Nachschau verantwortlich für die Krankenkhausaufnahme war die F45.40.
    Was meinen Sie?

    Sehr geehrtes Forum,
    ich finde die Diskussion um Not- oder Normalfall spannend, sitze aber noch auf meiner Frage: Ist das Ansinnen der Kasse, die Aufwandspauschale nicht zu zahlen, korrekt? Tatsächlich hat hier eine Einweisung vorgelegen und ich kann mit der Differenzierung Normalfall gleich Einweisung und damit eine gewisse Vorwarnzeit für die Aufnahmeabteilung gut leben im Gegensatz zu der notfallmäßigen Vorstellung eines Patienten, ohne dass dieser zuvor von einem Vertragsarzt gesehen wurde. Dagegen spricht möglicherweise die Aufnahme zur Unzeit, also jenseits der Regelarbeitszeit und damit im \"Not\"-dienst.
    Kurzum, die Kassen versuchen ja derzeit die Verweigerung der Aufwandspauschale damit zu begründen, dass die Fälle durch Falschmeldung der KH erst in ihrer Rasterfahndung nach möglichen Abrechnungsfehlern auffallen. Dies ja auch noch unterstützt durch das entsprechende unsägliche BSG-Urteil. Falsche HD, naja, von mir aus. Aber falsche bzw. in diesem Fall diskutierbare (siehe oben) Aufnahmeart - das geht zu weit.
    Was meinen Sie?

    Dem möchte ich gerne etwas hinzufügen:
    4 Wochen alter Säugling, aufgenommen wegen drohender Inkarzerierung bei Leistenhernie und prolabiertem Ovar. Am Folgetag OP, am 1. post-OP-Tag entlassen.
    MDK-Prüfung wegen des präop-Tages. MDK sagt wir haben Recht! Sehr schön!!!
    Also keine Rechnungsminderung, sehr sehr schön!!!! Wir haben also 300,- Euro berechnet. Sagt die Krankenkasse: Wenn die Chirurgie das Kind nicht als Normalfall gemeldet hätte, hätten wir nicht nachgefragt, Fehler liegt also bei uns. Ich kann gar nicht so viel fr..., wie ich ko…. möchte!
    Dieser Aufwand rechtfertigt die Aufwandspauschale schon für sich!
    Finden Sie das Ansinnen der Kasse korrekt?

    Hallo Herr Voll, sehr geehrtes Forum,
    wenn man dann selbst mal eine Frage hat und nach CPAP bei Neugeborenen fragen will, landet man bei Ihnen und damit sollte ich sicher versuchen, eine Stellungnahme abzugeben:
    Auch wir verschlüsseln CPAP als Beatmung, so habe ich es als Neonatologe und Intensivmed. gelernt und lehre es auch so weiter. Folgenden Argumente sprechen dafür:

    1. CPAP wird unter Beatmungsformen in allen relevanten Lehrbüchern geführt (z.B. im Standardwerk Obladen, Neugeborenenintensivmedizin, Seite 128 im Kapitel \"Künstliche Beatmung\".

    2. DKR 2010, 1001:
    Beginn
    Die Berechnung der Dauer der Beatmung beginnt mit einem der folgenden Ereignisse:
    ....
    • Maskenbeatmung
    Die Berechnung der Dauer der künstlichen Beatmung beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem die maschinelle Beatmung einsetzt.
    Also, Maskenbeatmung ist dann Beatmung, wenn maschinelle Beatmung (nach DKR: „Maschinelle Beatmung“ („künstliche Beatmung”) als einen Vorgang, bei dem Gase mittels einer mechanischen Vorrichtung in die Lunge bewegt werden.

    3. DKR 2010, 1001:
    Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP)
    Kodes aus 8-711.0 Atemunterstützung mit kontinuierlichem positivem Atemwegsdruck (CPAP) sind nur bei Neugeborenen und Säuglingen zu kodieren, unabhängig von der Behandlungsdauer (also auch unter 24 Stunden).
    Also auch hier, ja zum Kodieren!
    Eine echte Tücke dabei ist der Absatz \"Die Berechnung der Beatmungsdauer endet in diesem Fall nach der letzten Masken-CPAPPhase an dem Kalendertag, an dem der Patient zuletzt insgesamt mindestens 6 Stunden durch Masken-CPAP unterstützt wurde.\" Der hat mich grad in diesen Thread gebracht und kostet vermutlich gleich richtig viel Geld, uns fehlt eine halbe Stunde (;#(((
    Sorry für die späte Antwort, es gibt, glaube ich, nicht die Funktion, Benachrichtigung wenn ein Thema mich interessiert (;~))

    Hallo Herr Staender,
    wir haben zuletzt großes Schwierigkeiten, in unserem Epilepsiezentrum die 1-210 zur Anwendung zu bringen, da die Kassen udn der MDK argumentieren, es handele sich nicht um eine präoperative Diagnostik, wenn nicht anschließend auch operiert würde, Dennoch halten wir natürlich die Standards ein, haben also den entsprechenden Aufwand. Wie sehen Sie das? Haben Sie ähnliche Schwierigkeiten?

    Sehr geehrtes Forum,
    seit einiger Zeit gibt es im OPS die Kodes 8-711.01 und 8-712.0, CPAP für Säuglinge bzw. Kinder und Jugendliche. Wie sollte man nun einen Fall kodieren, bei dem zunächst invasive Beatmung und in der Entwöhnung CPAP durchgeführt wurde? Invasive Beatmung kann ich nicht kodieren, andererseits soll ich nur die invasivste Form kodieren? Verwirrung. Danke für Hilfe!

    Sehr geehrtes Forum,

    folgendes Problem: Patient wird wegen schwerer Pyodermie bei Varizellen auf der Basis einer Neurodermitis behandelt. Die KK möchte als HD die Varizellen, weil Pyodermie (L080) Symptom der Grundkrankheit ist, wir sehen die L080 als Aufnahmeentscheidende Diagnose an. Wer hat Recht?
    Herzlichen Dank und frohe Ostern! Hioer liegen noch so einige (MDK-)Eier parat (;~))