Beiträge von Cramer

    Hallo allerseits,
    m.E. kann man das, wenn es sich über das normale Maß des Eingriffs hinausgehende Maßnahmen handelt.
    Die Frage zu der ich aber bisher im Forum keine suffiziente Antwort gefunden habe ist, welche Erfahrungen Sie bzgl. der Abrechnung und ggf. zum Einklagen des Code der Dehnungsplastiken haben, denn dieser triggert ja etliche DRGs erheblich.
    Gerade in unserer Abteilung für Plastische Chirurgie werden reihenweise komplexere Versorgungen durchgeführt, die die Mobilisation und das Unterminieren der Wundränder beinhalten, insbesondere bei größeren Defekten.
    Gibt es jemanden mit Erfahrungen zum Thema, die uns vorliegenden Lehrbücher und OP-Lehren haben bisher nicht weitergeholfen.

    Vielen Dank
    Jan Cramer


    So war es damals auch, als die Int.komp.beh. eingeführt wurde. Damals erfolgte eine unterjährige Auswertung, also kein 2 Jahresrhythmus.

    Genau... Ich erinnere mich bestens, bin aber aufgrund Ihrer beider Antworten nun schlauer, dass wir uns erst Ende 2014 damit weiter beschäftigen müssen.

    Vielen Dank


    Gruß

    Jan Cramer

    Hallo zusammen,

    eine Erlösrelevanz der "Aufwendigen intensivmedizinischen Komplexbehandlung" gegenüber der "Intensivmedizinischen Komplexbehandlung (Basisprozedur)" scheint es ja in 2014 nicht zu geben, oder habe ich etwas übersehen? Entsprechende Splits finden sich in den DRgs nicht.


    Freue mich auf Ihre Rückmeldung!


    Gruß

    Jan Cramer

    Moin Manas,

    das ist von Haus zu Haus sehr unterschiedlich und auch den verschiedenen Aufgaben/Tätigkeiten der einzelnen Kollegen angepasst. In unserer Klinik erfolgt die Vergütung nach der Tarifstufe KTD 7, analog zu Gesundheits- und Krankenpflegern .


    Gruß

    J. Cramer

    Hallo MC HH,

    formal werden Sie in HH wenig Chnacen haben, hier die stationäre Erbringung durchzusetzen.

    Es gibt tatsächlich Kostenträger, die weiter nach DRG bezahlen, zu 95 % werden Sie aber andere Lösungen als Vertragspartner finden müssen. Allerdings ist es uns mit inzwischen vier Kostenträgern nicht gelungen, entsprechende Leistungen einvernehmlich zu vereinbaren, daher werden diese Pat. jetzt woanders oder ambulant behandelt....


    Gruß

    Jan Cramer

    Hallo Carla, hallo Herr Selter. danke für die Reaktionen.

    Es ist ja so, dass die primäre Rekonstruktion absolut unstrittig ist und mit dem Code C50.x als HD kodiert wird.

    Was aber ist nun mit den erwähnten weiteren Maßnahmen? Mamillenrekonstruktion, Seitenangleichung etc. Hier finde ich es schwer die von Ihnen, Herr Selter, begangene Brücke mit der D 005 nachzuvollziehen. Ist die Lösung nicht in der 0201 zu finden - und : gibt es Urteile?

    Grüße

    Jan Cramer

    Guten Morgen zusammen,

    das Problem der Hauptdiagnosenfindung bei Z.n. Mammakarzinom ist zur Zeit in unserem Haus sehr groß.

    In der Regel fordert der MDK als HD die Z42.1 (Nachbehandlung unter Anwendung plastischer Chirurgie der Mamma [Brustdrüse]). Meine gebetsmühlenartig wiederholte Argumentation der DKR 0201 wird in der Regel mit "es wurde nicht das Malignom oder eine Folgeerkrankung behandelt", zumal Gegenseite.

    In diesen Fall kodierten wir wie folgt:

    Mammaasymmetrie, Ptosis mamma links II°
    Z.n. Mammakarzinom rechts und Ablatio mammae rechts, ED 2008
    Z.n. Rekonstruktion der rechten Brust mit M. latissimus dorsi Lappenplastik und Implantateinlage rechts 2010

    Zweifelsfrei erfolgte aber auch diese Behandlung wegen des kontralateral aufgetretenen Malignoms, also wird die Pat. "nach wie vor wegen der Folgen des Malignoms/der Metastasen behandelt, d.h. das Malignom/die Metastasen ist/sind auch der Anlass zur Folge-Operation."

    Da unser Haus nun sehr viele Rekonstruktionen (u.a. DIEP, ca. 70/Jahr) durchführt, und viele Gegenseite korrigiert werden müssen, haben wir massenhaft solche Streitfälle. Ich kenne leider keine SG-Verfahren zum Thema, hat jemand von Ihnen hier Erfahrungen oder Urteile, die weiterhelfen?

    Der Schriftweg ist hier leider ausgereizt und der Rechtsweg steht an...

    Beste Grüße aus der Hansestadt,

    Jan Cramer