Beiträge von alinz

    Hallo Herr Schaffert,

    wie Sie habe ich bisher auch argumentiert. Ich bin aber auf folgendes aufmerksam gemacht worden:

    Zitat


    §8 Abs. 1 KFPV 2004
    Jede abgerechnete Fallpauschale nach Anlage 1 zählt im Jahr der Entlassung als ein Fall.

    DRG's nach dieser Anlage sind erst für aufgenommene Fälle ab dem 01.01.2004 abrechenbar, davor gilt die KFPV 2003. Demnach zählen Überlieger als 2003er Fälle.

    Gibt es Gründe gegen diese Betrachtung?

    MfG, Andreas Linz

    Hallo Eki,

    Zitat

    [...]
    Meiner Meinung nach werden sich solche Fälle in Zukunft eher noch häufen in einer Gesellschaft in der fast jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist/ bzw. seine eigenen Interessen verfolgt und keiner bereit ist Opfer für andere zu bringen. [...]

    Dies schildert auch nur einen Ausschnitt. Es gibt solche Situationen, in denen eher auf den eigenen Vorteil geachtet wird. Allerdings sind sicher die meisten Pflegesituationen (häusl.) dem Pflegebedürftigen gegenüber wohlgemeint. Nur zu häufig wird dabei vergessen, dass Pflege körperlich und vor allem psychisch belastend ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein 80jähriger oftmals von schon 60jährigen auch nicht mehr ganz gesunden Kindern gepflegt wird. Eine professionelle Distanz, wie auf Krankenhausstationen möglich ist, ist den "Kindern" zu Hause unmöglich aufzubauen. Ich sehe hier viele Hilferufe der Pflegenden, auch wenn sie durch eine Art Anspruchshaltung offenbar werden.

    Allerdings ist das Krankenhaus nicht der richtige Ort für solche Hilfe und die Krankenkasse sicher auch nicht der richtige Kostenträger. Die Mittel, welche von der Solidargemeinschaft über die Pflegeversicherung zur Verfügung gestellt werden, reichen kaum für die nötigste Grundpflege. Daher stimme ich Ihnen zu, dass sich diese Situationen noch häufen werden. Ich sehe hier noch erheblichen Erklärungsaufwand auf die Krankenhäuser zukommen, einen alten unversorgten Menschen des Nachts nicht abgewiesen zu haben. :shock1:

    MfG, Andreas Linz

    Hallo Claudia,

    Zitat


    Original von cLindner:
    ... Natürlich ist es verständlich, das diese Patienten med. Hilfe bedürfen, aber nur weil jemand in Urlaub will????

    Vor einiger Zeit war ich im Aussendienst für eine Pflegekasse tätig und habe eine veränderte Ansicht dieser Problematik gewonnen. Ich würde z.B. Volumenmangel u.a. Diagnosen nutzen, um Zusammenhänge mit Copingstrategien pflegender Angehöriger zu erarbeiten. Vielleicht liessen sich so Hilfen konzipieren, welche die KH Aufnahmen reduzieren und Pflege verbessern helfen.

    MfG, Andreas Linz

    Hallo Herr Haupts,

    so viele Verknüpfungen, wie Sie andeuten sind es nicht unbedigt, wenn man einen Anfang z.B. mit der von Herrn Jacobs verlinkten Liste versucht. Zugegeben, es sind sehr viele und die Arbeit sollte in der Tat nicht unterschätzt werden.

    Zitat

    [...]Seriöse Aussagen zu Potentialen amb./stat. Verschiebungspotentialen kann man nur machen , wenn gute Kontextinterpretation der begleitenden Parameter hinzubekommen sind. Solche Auswertungen sind sehr komplex und Sie würden sich wundern, wenn Sie heute schon wüsten, wie komplex das an einigen Stellen in der informationstechnologischen Umsetzung sein kann. Es wird spannend bleiben abzuwarten, ob überhaupt jemand ein vernünftiges Werkzeug generieren kann, dass den Ergebnissen einer klinischen Evaluation nahe kommt und die Akzeptanz der Kliniker finden würde.

    Dem kann ich nur beipflichten. Vielleicht haben Sie aber trotz der berechtigten Bedenken Zeit und Interesse, sich z.B. in diesen Tagen in Berlin ein solches Produkt anzusehen und kritisch zu prüfen?

    winterth schrieb:

    Zitat

    [...]Bis zum Erscheinen offizieller Listen mit OPS-EBM-Kombinationen, daran wird trotz aller Schwierigkeiten gearbeitet, empfehle ich, sich krankenhausspezifisch die häufigsten Kombinationen selbst festzulegen (z.B. als EXCEL-Datei)und diese Liste langsam anwachsen zu lassen. [...]

    Mein Arbeitgeber bietet ein Produkt, in welchem krankenhausspezifische Auswertungen möglich sind. Diese können vom betrachtenden Anwender weiter eingeschränkt werden, z.B. nach Altersgruppen, Vorkommen innerhalb selektierbarer DRG, PCCL u.a.

    Betrachten Sie diesen Beitrag nur als Hinweis aufgrund der hier gestellten Fragen und bilden sich bei Interesse selbst ein Urteil.
    Weil ich hier aus privatem Interesse am Beruf mitlese und schreibe, bitte ich Sie bei Interesse um einen Blick in mein Profil.

    MfG, Andreas Linz

    Hallo Herr Rost,

    jeweils eine HD aus K70.3 oder K70.9 oder K74.6,
    und 1-630.0 oder 1-631 oder 1-632 oder 1-633
    und 1-441.0 oder 1-442.0 führte zur H60C.

    Das klärt zwar Ihre Frage nicht, ist Ihnen aber hoffentlich hilfreich.

    MfG, Andreas Linz

    Hallo M. Schädlich,

    meinem Verständnis nach sollte anhand der WHO Definiton (DKR S. 97) zunächst die Frage geklärt sein, ob der Alkoholkonsum - hier 0,7 - zur Fraktur geführt hat. Nicht jeder verträgt immer die gleiche Menge, so dass hier kein Zusammenhang bestehen muß, aber kann. Ich wäre eher dazu geneigt gewesen, in Ihrem Beispiel vorsichtig mit dieser ND umzugehen.

    Gegen diesen Gedanken spricht die Definition des akuten Rausches - Störung von Bewußtseinslage, kognitiven Fähigkeiten, Wahrnehmung. Insofern erscheint mir die Kodierung gerechtfertigt zu sein.

    Das zufällige Zusammentreffen von 0,7 und einer Fraktur wäre dann einfach nur Pech.

    MfG, Andreas Linz

    Hallo Frau Moog,

    ein kleiner Hinweis noch aus dem OPS Katalog unter(5-18...5-20):
    "[...] Die Durchführung einer Reoperation ist, sofern nicht als eigener Kode angegeben, zusätzlich zu kodieren ( 5-983 )[...]"

    und dort:

    "[...] Hinw.: Dieser Zusatzkode ist anzuwenden bei der Wiedereröffnung des Operationsgebietes zur Behandlung einer Komplikation, zur Durchführung einer Rezidivoperation oder zur Durchführung einer anderen Operation in diesem Operationsgebiet. Sofern im organspezifischen Kapitel ein entsprechender spezifischer Kode vorhanden ist, ist dieser zu verwenden. [...]"

    Das führt ebenso in die T01C. Vielleicht erkennt Ihr Prüftool die Komplikation und sucht nach der ReOp?

    MfG,
    Andreas Linz

    Hallo Herr Graf,

    8o wo ist das Smily mit der Schamesröte?

    Ich hatte es zwar als eigenständiges Beispiel aber nicht als dies aus der DKR erkannt. Nun werde ich mir die Regeln auch noch zu Hause neben den Rechner legen.

    MfG,
    Andreas Linz

    X( (Dies ist mir zu grimmig)

    Hallo Herr Graf,

    als nicht-Mediziner würde ich in Ihrem ersten Beispiel die Möglichkeit II wählen. Ich unterstelle dabei, dass das Kind auch Probleme beim Wasserlassen (langes Einhalten?) hat und dadurch den E. colis Zeit zur Vermehrung in der Blase gibt. Was sagen die Nieren?

    Ihr Beispiel 3 enthält m.E. so wenig weitere Informationen, dass man auf beide Varianten spekulieren könnte.

    MfG,
    Andreas Linz