Beiträge von Lueckert

    Hallo,

    vieleicht ist die Fehler DRG ja deutlich lukrativer, wie das Problem zu lösen. Habe schon verschiedendlich gehört, dass Myomembolisationen ein vielfaches der Kosten einbringen ....

    Hallo,

    auch hier haben wir eine entsprechende Dokumentation begonnen, interessant ist hier natürlich was der MDK dann bei Prüfungen sagt.

    Nebenbei woher kommen überhaupt die 2h Mehraufwand in der Definition. Das klingt mir nach frei geschätztem Wert...könnten ja auch 79 min oder sowas sein. Halte die Konstruktion insgesamt für nicht zielführend und Reinigungskraftminuten und Arztminuten in einen Wert zu vereinen ist ja wohl auch kostentechnisch nicht vertretbar. Wie sehen die anderen das?

    Gruss

    Hallo,

    was meinen Sie mit KÜV, vieleicht Kostenübernahmevertrag?..

    Wenn das von ihren Landeskrankenhausgesellschaft mitgetragen wurde, dann sitzen da die falschen Leute oder der Vertrag ist eine Altlast.

    Da haben Sie sicher extra jemand einstellen müssen, wenn ich das Format, die Vielefarbigkeit und den Umfang von unseren Akten sehe, dann kann ich ihnen nur herzlichst Beileid wünschen.

    Am besten Ihre Geschäftsführung macht sich für die Kündigung dieses Vertrages stark und andere Häuser tun das auch.

    Die Landeskrankenhausgesellschaften haben im DRG-System eine mächtige Schlüsselstellung, die vorher nicht in der Form da war. Jetzt sind halt die mit einem schlechten Verband oder einem ehemalig schlechten (Altlasten, in Berlin gibts den unsäglichen Kurzbericht direkt an die Kassen, auch so ein Bock den der Verband in den 90zigern geschossen hat...und das Ding ist quasi unkündbar)deutlich benachteiligt. Da müssen Top-Leute sitzen (in Brandenburg sind wir übrigens sehr zufrieden mit unserem Verband).

    Und das wäre alles hinfällig wenn wir endlich von der Einzelabrechnung weg kämen...das würde den Verwaltungsaufwand auf Kassen und Krankenhausseite stark reduzieren...wie gesagt, den Krankenhäusern wird abverlangt ihre Fälle prospektiv genau zu planen und die einfache Verrechnung wieviel Anteil jede Kasse am Budget monatlich überweist soll da unmöglich sein?

    Nochmal warum bekommt nicht jedes Haus pro Monat seinen Anteil von jeder Kasse überwiesen und in der Budgetverhandlung wird dann abgeglichen?

    Gruß

    Hallo,

    da bin ich ja froh ..hier in Brandenburg sind MDK-Begehungen auch usus.

    Aber ist der MDK nicht zur Begehung verpflichtet, bin geschockt das es woanderst nicht so ist. Auf welcher Grundlage macht den der MDK seine \'Gutachten\' nur Arztbrief?

    Oder haben Sie inzwischen Kopierkräfte eingestellt und sich einen modernen Farbkopierer besorgt um dem unmögliche Ansinnen die ganze Akte zu kopieren nachzukommen? (ist es eigentlich erlaubt die Orginalakte an den MDK zu verschicken...mit dem Hinweis jetzt seit ihr verantwortlioch das alles vollständigund zeitnah zurückkommt?)

    Denke, die Begehung ist, ja ausdrücklich im Gesetzt geregelt und ist sozusagen der Goldstandard der Begutachtung. Und alle andern Begutachtung sind eigentlich keine wirklichen.

    Also da ist in manchen Bundesländern der \'Schlendrian\' (politisch sicher gewollt von den Kassen) beim MDK eingezogen bzw. mehr Gutachten pro Zeit, was nicht in Ihrem Interesse sein kann.

    Da sollten Sie zusammen mit anderen Kollegen unbedingt gemeinsam dagegen vorgehen!

    Wir wehren uns schon gegen die Kopie der gesamten Akte, sowas ist mit dem Erforderlichkeitsgrundsatz nicht vereinbar...also forden Sie demnächst den MDK auf bei einer Gesamten Akteanforderung, die konkrete Erforderlichkeit von jedem Einzeldetail festzulegen und ergo er soll begründen warum er was genau braucht, dazu haben wir ein Standardschreiben unseres Justiziars, schließlich ist das ja nicht ganz ungefährlich, wir sind ja verpflichtet der erforderlichen Unterlagen dem MDK zur Verfügung zu stellen, aber dafür gibts ja Juristen.

    Wenn Sie das mit vielen Krankenhäusern gleichzeitig machen sollte Sie auch ihren MDK zu Begehungen bewegen können. Koordinieren könnte ja der Krankenhaus-Landesverand.

    Auch deshalbwirklich wichtig, weil die Fallgespräche mit den MDK-Ärzten enorm hilfreich sind künftig Kürzungen zu vermeiden.

    Gruß

    Hallo,

    auch hier komt es zu einer starken Zunahme der Rechnungsnachfragen.

    Allerdings haben wir mit den meisten Kassen erreicht, dass diese erst mal unter Vorbehalt zahlen.

    Was unangenehm auffällt ist die generelle Unterstellung alle Häuser würden grundsätzlich Betrügen. Diese Atmosphäre des Misstrauens ist kontraproduktiv.

    Eine Strategie die wir hier verfolgen ist möglichst häufig auf eine MDK Begehung zu bestehen und gegen alle Gutachten nach Aktenlage, Fallberatung oder gar nach §301-Daten Widerspruch einzulegen, wenn wir nach Prüfung durch das Medizincontrolling auch nur den Hauch einer Chance haben.

    Auch Nachfragen via DTA werden von uns mit einem Standardschreiben mit Hinweis dies künftig zu unterlassen und doch bitte den MDK einzuschalten nicht akzeptiert.

    Es hat sich nämlich gezeigt das die MDK-Ärzte \'Auge in Auge\' mit dem behandelten Kollegen grundsätzlich für unser Haus vorteilhaftere Gutachten abgeben. Nebenbei wenn alle so verfahren können die Nachfragen gar nicht so stark ansteigen, da ja die MDK-Kapazität begrenzt ist.

    Folglich konzentrieren wir uns hier auch auf die korrekte Aktenführung, Dokumentation und Abgleich mit den DRG-Daten.
    Zusätzlich werden alle Schritte bei Rückfragen EDV-Technisch dokumentiert um den Überblick nicht zu verlieren und wir arbeiten natürlich viel mit standardschreiben.

    Darüber hinaus wird auch noch häufiger mit den Kassensachbearbeitern telefoniert und auch der geringer Teil der schnell zu unseren Gunsten klärbaren telefonisch geklärt.

    Übringens wurde die Leitung der Patientenverwaltung mit einer ehemalig leitenden Kassenmitarbeiterin besetzt, das war eine sehr weitsichtige Entscheidung der Geschäftsführung, kann das jedem Haus nur empfehlen, hilft ungemein im Umgang mit den Kassen und ist sehr hilfreich sich in die \'Denke\' eines Sachbearbeiters hineinzuversetzen.
    Also meine Tip:
    -Kassenmitarbeiter abwerben
    -möglichst oft auf zeitnahe MDK-Begehung bestehen
    -Ärzte gut auf diese Termine Vorbereiten
    -Workflow der Kassennachfragen transparent machen und ggf. neu strukturieren, EDV-Technische Begeleitung der Abläufe
    -Standardschreiben mit textbausteinen erstellen und so oft es geht verwenden

    Gruß

    Gruß

    Hallo,

    ein interessantes Thema, auch wir bekommen solche Schreiben inzwischen allerdings glücklicherweise eher selten un dmeist können wir das auch klären.

    Dennoch halte ich das Thema für brisant, denn gerade das man Patienten nicht aufnimmt, obwohl man es könnte und fachlich auch zuständig ist, wird zukünftig eine größere Rolle spielen.

    Ich denke hier an bewusste Fallselektion...wieso sollte ein Krankenhaus einen Patienten übernehmen, wo von vorneherein klar ist das es ein Nicht- Kostendeckender Fall wird?

    Das ist zwar unethisch und sicher auch gegen den Versorgungsauftrag und diverse Gesetze, aber kaum nachprüfbar....gibt halt beim Anruf die Auskunft..\'haben kein Bett\'..oder es werden Betten bei den Notfallstellen gar nicht erst gemeldet...(das habe ich persönlich schon erlebt)

    Und jeder kennt solche schwer verlegbaren Fälle, die keiner haben will...

    Das kann doch dann nicht das Problem des aufnahmenden Hauses sein?

    Und zu TODO: Schwarze Schafe gibt es überall, und wenn keine mehr möglich sind, haben wir den Überwachungsstaat...ich denke eine gewisse Maß schwarzer Schafe muss jedes System tolerieren können (wobei wir da sicher ums Maß streiten können ^^)....sonst wirds totalitär und der Aufwand die schwarzen Schafe zu finden wird immer grösser, als das was diese aus dem System ziehen.(das ist persönliche Meinung!)

    Gruss

    Hallo,

    würde mich sehr wundern, wenn es bei den Unfallversicherungen anderst geregelt wäre wie bei den gesetzlichen Kassen. Das hieße dann zunächst immer Zahlung innerhalb 14 Tage und später dann ggf. Rückforderung bzw. Verrechnung bei Rechnungsänderung.

    Und das die Stellungnahmen solange brauchen, liegt vieleicht auch daran das jetzt von den Ärzten sehr viele Stellungnahmen, Berichte angefordert werden und es ja auch in vielen Abteilungen noch üblich ist, dass der abschliessende Arztbrief erst 4-6 Wochen nach Entlassung geschrieben wird (gehört zu den ungeliebtesten Tätigkeiten). Dazu kommt durch die Verkürzung der Verweildauern, das der Durchsatz höher ist und damit der bürokratische Anteil überproportional wächst.

    Dazu nehmen Anfragen der Kostenträger inzwischen erschreckende Ausmasse an, die zusätzliches Personal benötigen würden, dafür ist in der Regel bei schrumpfenden Erlösen kein Geld da. Also werden sich längerfristig die Wartezeiten eher vergrößern.

    Gruß