Beiträge von Lueckert

    Hallo,

    dieser Preis läutet die Verschärfung ein, die ja erklärtes Ziel der deutschen Gesundheitspolitik ist: Reduzierung der Krankenhausbetten um 25%...und klar, das das erste Ergebniss in einem Flächenland mit recht wenig Maximalversorgern fallen musste.....

    Schade-, es wäre wohl für alle Krankenhhäuser wohl besser gewesen die Krankenhausgesellschaft in Schleswig-Holstein hätte blockiert und wäre auch in die Schlichtung, wie voraussichtlich alle anderen Bundesländer....

    Jetzt ist die Zahl draussen und ich hege auch die Befürchtung Sie wird Richtungweisend werden.....

    Gruß

    Hallo,

    ich hoffe ja nicht das es hier um massenhaft Fälle geht.
    Das Problem mit der neuen Rechnung und dem Storno, der alten Rechnung ist so gewollt u8m das system gerechter zu machen und das sehe ich nicht als kritisch. Unser Problem ist vielmehr, wie erfährt man nach Fallabschluss von den Entgeltrelevanten Befunden?

    Wir versuchen das über Ärzte und Pflege zu organisieren, aber wie kann ich die nachträglichen Befunde die eingegeben worden sind mit den nachträglich Gesamtbefunden abgleichen (die ja auf Station als Papier auflaufen) hat hierzu jemand eine Idee?

    Gruß

    Hallo,

    ich halte die EBM/GOÄ auch für eine nicht besonders geeignete Methode die Kosten zu verteilen. Das Hauptproblem, ist, wie ja schon angesprochen, das es kaum Alternativen gibt.

    Besonders wenn ich daran denke, das z.B. die Laborkosten über einen Schlüssel verteilt werden, der historisch gewachsen noch nach Nass-Chemischer Logik der 60-70iger Jahre gestrickt ist und die Realität der heutigen Multi-Analyser nicht im Ansatzt wiedergibt (deren Kosten sind z.B. auch von der Auslastung abhängig (Für alle Westdeutschen Unikliniken , schauen Sie mal in diesen Bereich...sie werden ein riesen Einsparpotential finden.....und alle privatliquidierenden C4-Prof\'s wie ein Mann gegen sich haben :biggrin: ], da die teuerern Eichmessungen ja täglich durchgeführt werden müssen und dann ist es egal ob sie 10 Analysen machen oder 300 machen, dazu kommen noch die gesetzlichen QS-Probenläufe...die auch regelmässig zu Buche schlagen),kann man sich vorstellen wie schlecht der Kostenbezug sich schließlich in den DRG\'s wiederfindet.

    Hier wäre auf alle Fälle Handlungsbedarf...nur glaube ich nicht, dass das INEK zuständig ist....und da liegt das Problem, dafür ist scheinbar keiner zuständig. Das wäre ein sehr grosse Herausforderung hier einen \'gerechteren\' und v.a. praktikablen Verteilungsschlüssel zu entwickeln....sowas wäre doch hervorragend für die Beforschung oder?

    Gruß

    Hallo,

    die R60C ist von der Wiederaufnahmeregelung ausgenommen, nur in Absatz 3 §2 FPV2005 steht bei der Regelung der Komplikationszusammenführung.

    \"Die Absätze 1 und 2 gehen der Vorgabe nach Satz 1 vor.\"

    Was heisst das jetzt?
    Geht die Komplikationszusammenführung vor allen anderen Regeln, oder geht die \'Spalte 13\'-Regelung vor und die Fallzusammenführung ist ausgeschlossen....

    Also ich würde erst mal mit der Wiederaufnahmeausnahmeregel argumentieren...obwohl ich mir juristisch nicht sicher bin....

    Gruß

    Hallo,

    mal abgesehen davon, ob diese Veränderung wie in die Pflegesatzvereinbahrung eingeht, gibt es noch einen Pferdefuss.

    Bis zu den Pflegesatzvereinbahrungen 2005 werden die alten 2004er Basisraten mit den neuen Relativgewichten gezahlt. Nehmen wir mal euphemistisch an der Durchschnitt der deutschen Häuser hat zum 01.07.2005 eine Pflegesatzvereinbahrung. Bei ca. 50 Mrd. Euro Krankenhausgaben /Jahr macht das 25 Mrd fürs halbe Jahr, davon 5% ca. 1,25 Mrd die in ganz Deutschland den Krankenhäusern an Liquidität fehlen und den entsprechenden Zinsgewinn für die Kassen.

    Halte das für bedenklich...oder mache ich da einen Denkfehler?

    Gruß

    Hallo,

    habe mir einmal Gedanken gemacht was die Dokumentation an zusätzlichem Personlabedarf verursacht und ich bitte um rege Diskussion zu den Zahlen.

    Habe zum Jahr 2000 gefunden das es 23.112 Intensivbetten in Deutschland mit 75% Auslastung in Deutschland gab...

    Schätze einfach mal (geht mehr um eine Überschlagsrechnung um die Dimension zu finden) 2005 gibt es nur noch 20.000 Intensivbetten, diese hatten 2000 75% Auslastung, ok lassen wir so stehen...365 Tage im Jahr ergibt 5.475.000 BHT, nehmen wir mal an die Erfassungpflicht erstreckt sich auf 30% der Fälle, d.h. 1.642.500 Fälle mit Dokumentationspflicht(ist das realistisch?) und nehmen wir einen Aufwand von 12 min /Fall (das ist bes. zur Einführung wohl eher konservativ geschätzt oder?)...dann haben wir einen Aufwand von 1.9710.000 min bzw. 328500 h und bei angenommen 1600h/ärztliche Vollkraft also werden 205 Vollkräfte zusätzlich gebraucht um SAPS/TISS einzuführen.

    Und da sind die Schulungen, Softwareinvestitinen nicht eingerechnet...

    Ist das realistisch?

    Gruß

    Hallo,

    ich denke hier greift §1 Abs 7 FPV-2005 genau wie Sie das auch schon vermuten:

    \"Massgeblich für die Ermittlung der Verweildauer ist die Zahl der Belegungstage. Belegungstage sind der Aufnahemtag sowie jeder weitere Tag des Krankenhausaufenhaltes ohne den Verlegungs - [c=blue]oder[/code] den Entlassungstag aus dem Krankenhaus; wird ein patient oder Patientin am gleichen Tag aufgenommen und [c=blue]verlegt[/code] oder entlassen, gilt dies als Aufnahmetag.\"

    Also zählt der Erste Tag mit und Sie sollten einfach diesen Gesetztestext in ihr Widerspruchsschreiben packen. Die Fehleinterpretation sehe ich hier auch. Und der Gesetztext wird ja auch korrekt wiedergegeben, nur halt nicht vollständig :a_augenruppel:

    Gruß

    Hallo Forum,

    hiermit entschuldige ich mich ausdrücklich bei Hr. Selter, über die missverständliche Bemerkung meinerseits in diesem Thread.

    Auch meine emotionale teilweise unsachlichen Äusserungen bitte ich zu entschuldigen.

    Die Abbildung hochaufwendige Intensivmedizinischer Leistungen in DRG-System halte ich auch für nötig, nur und das wollte ich hier auch klarstellen, die Art und Weise wie dies nun geschehen soll, halte ich nach wie vor für unausgereift, handwerklich nicht durchdacht und stellt, nach meiner Meinung, eine vermeidbare Dokumentationsbelastung für viele dar.

    Mit freundlichen Grüßen

    Hallo Hr. Stern,

    ist wohl falsch verstanden worden, natürlich ist es klar das Intensivmedizin höchst unterschiedlich ist und dass, dasselbe auch für den Ressourcen- und damit letzlich den Finanzierungsbedarf gilt.

    Nur die Art und Weise wie das nun herauskommen soll, finde ich schwer verständlich...warum müssen wegen dieser recht wenigen Intensivbetten (die dann meist wahrscheinlich schon TISS und SAPS dokumentieren) plötzlich alle dokumentieren, nur damit dann herauskommt was auch ohne Belastung aller Grundversorger auch möglich gewesen wäre...


    Es ist letzlich diese sinnlose Zusatzarbeit die den Grundversorgungshäusern übergeholfen wird...die dann auch noch mit der Aussicht auf vieleicht bessere Vergütung beworben wird, die mich so ärgert.

    Gruß