Liebe Frau Klein,
in Summe geht es also doch um die Motivation des Einzelnen und damit um die Beantwortung der Frage: "Was habe ich davon?"
[quote]
Ich denke, genau das ist das Geheimnis: Abteilungsleiter und Oberärzte, die ihre Assistenzärzte weiterhin als "Sklaven" sehen (zur zeit halt als "Kodiersklaven", aber eben auch als "Hakenhaltesklaven", "Briefschreibsklaven", "Anamnesesklaven",
"Blutabnahmesklaven", etc.) werden das Nachsehen haben: nur eine Gesamtabteilung kann in diesem System überleben.
Ich denke, es geht noch weiter, nur ein Krankenhaus bzw. die Abteilungen eines Krankenhauses, die ein Kooperationsmodell hinkriegen, werden überleben.
[quote]
Und noch etwas: die Anästhesisten in unserem hause kodieren mit, direkt beim Prämedizieren. Zugegebender Maßen nicht begeistert, sicher auch nicht flächendeckend, aber es ist ihnen klar geworden, dass es hier auch um die Erlöse für die Anästhesie geht.
Wie wäre es denn, wenn die Erfassungs-Software die Dokumente des Alltags generiert, was sie bei den meisten vermutlich schon mehr oder weniger gut macht. Dann hätte z.B. der Anästhesist sein Prämedikations-und Narkoseprotokoll, der Operateur seinen OP-Bericht, der Stationsarzt seine Aufnahme/Kostenübernahme/Verlegungs/Entlassungsanzeige. Ist das bei Ihnen ein Argument und wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie damit?
Gruß
PDM