Beiträge von PDM

    Liebe Frau Klein,
    in Summe geht es also doch um die Motivation des Einzelnen und damit um die Beantwortung der Frage: "Was habe ich davon?"
    [quote]
    Ich denke, genau das ist das Geheimnis: Abteilungsleiter und Oberärzte, die ihre Assistenzärzte weiterhin als "Sklaven" sehen (zur zeit halt als "Kodiersklaven", aber eben auch als "Hakenhaltesklaven", "Briefschreibsklaven", "Anamnesesklaven",
    "Blutabnahmesklaven", etc.) werden das Nachsehen haben: nur eine Gesamtabteilung kann in diesem System überleben.
    Ich denke, es geht noch weiter, nur ein Krankenhaus bzw. die Abteilungen eines Krankenhauses, die ein Kooperationsmodell hinkriegen, werden überleben.

    [quote]
    Und noch etwas: die Anästhesisten in unserem hause kodieren mit, direkt beim Prämedizieren. Zugegebender Maßen nicht begeistert, sicher auch nicht flächendeckend, aber es ist ihnen klar geworden, dass es hier auch um die Erlöse für die Anästhesie geht.

    Wie wäre es denn, wenn die Erfassungs-Software die Dokumente des Alltags generiert, was sie bei den meisten vermutlich schon mehr oder weniger gut macht. Dann hätte z.B. der Anästhesist sein Prämedikations-und Narkoseprotokoll, der Operateur seinen OP-Bericht, der Stationsarzt seine Aufnahme/Kostenübernahme/Verlegungs/Entlassungsanzeige. Ist das bei Ihnen ein Argument und wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie damit?
    Gruß
    PDM

    Lieber Herr Poschmann,

    Sie schrieben: "1. Die Betriebsleitung muss verstehen, dass die Verschlüsselung durch Ärzte nur mit genügend Personal umzusetzen ist: wenn ständig durch Urlub und Nachtdienst eine Überzahl von Patienten zu versorgen ist, wird die Verschlüsselungsperformance stets unterdurchschnittlich bleiben."
    Sehe ich genau so, aber wie komme ich an die vielen Dornröschens heran?

    Ihren Vorschlag mit dem Deckblatt fand ich super, ich werde das bei uns ausprobieren. Vielen Dank.
    Gruß
    PDM

    Lieber Herr Sommershäuser,

    Sie schrieben: "Positive Motivation scheint mir geeigneter, z.B. "Das ärztliche Know-How ist wesentlich stärker nachgefragt" oder "ohne medizinische Kenntnisse läuft zukünftig die Abrechnung nicht mehr rund"...
    Weiß das auch die Verwaltung, oder wird hier nur Arbeit, aber nicht die dazugehörigen Stellen (ich weiß, ist ketzerisch) verschoben? Ich denke, das ist neben der Motivation der eigenen Mitarbeiter eine wesentliche Aufgabe, eine Kooperation zwischen 2 Institutionen innerhalb der Klinik herzustellen, die sich in den letzten Jahren nicht immer nur gut verstanden haben. Ein Weg wäre über die personelle Besetzung des Controllings eine Brücke zu schlagen.
    Wie machen Sie es denn?
    Gruß
    PDM

    Liebe DRG-Gemeinde,
    als absolut analog veranlagter Arzt bin ich wie viele andere auch von der Flutwelle der neuen Verodnungen, Gesetze etc. überschwemmt worden. Es ist daher allenthalben eine mehr oder weniger gut koordinierte Hektik ausgebrochen, diesen Anforderungen nachzukommen. Es gibt viele Fragen und gut bezahlte Antworten nach dem wie, nach nach dem warum, wird weniger gefragt. Das ist aber entscheidend, wenn man versucht, Kollegen zu motivieren, eine Menge Daten in die Rechner zu klimpern, damit wir
    1. auf DRG vorbereitet sind
    2. den Anforderungen der BQS genügen
    um nur das Wichtigste zu nennen.
    Weiter müssen wir Daten vorhalten, um dem MDK argumentativ zu begegnen, bald wird dann auch noch der § 115 kommen, kurzum im administrativen Bereich wird es nicht langweilig.
    Andererseits fragt jeder, der Daten eingibt: "Was habe ich davon?"
    Natürlich gibt es eine Reihe von Argumenten
    - dein Arbeitsplatz hängt im Prinzip davon ab
    - es ist nun mal Vorschrift usw.
    Das motiviert aber wenig. Welche Erfahrungen und v.a. welche Argumente haben denn die anderen, um klar zu machen, was das Ganze soll?
    In gespannter Erwartung und mit ein wenig Hoffnung
    PDM
    :shock1: :drink:

    [ Dieser Beitrag wurde von Admin am 24.11.2001 editiert. ]

    Lieber Kollege Selter,
    1. Sind wir nicht alle alleingelassen?
    2. Hinsichtlich der Software kommt es m.E. auf folgende Punkte an:
    - Haben Sie bereits ein bestehendes System => dann muß die neue Software kompatibel sein
    - Welche FP/SE müssen Sie hauptsächlich QSichern => je nachdem gibt es kleinere = flexiblere Software-Anbieter
    - Letzteres ist insofern wichtig, als ab 2002 einige weitere Prozeduren qualitätsgesichert werden müssen, wobei zum großen Teil die items noch gar nicht feststehen, d.h. Sie brauchen eine super-flexible Software-Firma
    - Schließlich haben alle diejenigen recht, die eine universell einsetzbare Software empfehlen, d.h. nicht nur für QS sondern auch für G-DRG, Abrechnung, Arztbriefschreibeung etc. => hier kenne ich nur einen Software-Anbieter im Herz/Kreislaufbereich, der dies anbietet, es gibt aber sicherlich noch weitere.
    3. Zu guter Letzt sei im Zusammenhang mit allen Neuerungen dieses noch jungen Jahrtausends an B.Brecht erinnert: "wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren"
    In diesem Sinne: alles Gute