Hallo Forum, hallo insbesondere Herr Hönninger,
ja nee, is klar - Sie sind der Gute und ich bin der Schlechte. Da möchte ich am liebsten wieder in Urlaub fahren.
Ich vermute mal, Ihnen hat der böse Mann von der Krankenkasse ein Förmchen geklaut und Sie haben noch heute an diesem Trauma zu knabbern...
Soll ich Ihnen mal sagen, warum Sie mit Kassen nicht klar kommen? Weil selbst ich - und ich halte es mit der kommunikativen Art von Herrn Salomé - mit Ihnen auch nicht reden möchte.
Aber da Ihre Beiträge ja nur provokativ sind, will ich Ihnen mal einen solchen mal gegenüberstellen:
Wir sind Kostenträger - das heißt wir bezahlen Ihre Leistung. Und jetzt schalten Sie mal einen Gang runter und denken sich bestehende datenschutzrechtliche Bestimmungen und Stellungnahmen weg. Warum sollen wir nicht wissen, was wir bezahlen. Wir erhalten die Diagnosen vollständig in verschlüsselter Form, die wir entschlüsseln können und zum Glück auch noch dürfen (können Sie ja gegen klagen). Weiterhin erhalten wir die Prozeduren in Form der OPS (können wir auch entschlüsseln - nicht aufgregen, auch das dürfen wir).
Was müssen Sie uns unter dem peinlichen Deckmäntelchen des Datenschutzes bei den anfangs zitierten Anfragen verschweigen???
Wenn Sie Ihre Kampflinie mal im stillen Kämmerlein verlassen - mir müssen Sie jedenfalls nicht beweisen, was für ein toller Freiheitskämpfer für deutsche Krankenhäuser Sie sind - werden Sie vielleicht feststellen, dass
- Mitarbeiter von Krankenkassen i.d.R. mit dem gleichen System zu kämpfen haben und natürlich die Interessen Ihres Arbeitgebers verfolgen (ich wünsche Ihnen ein Super-Job-Angebot einer Kasse und möchte die Entwicklung Ihrer Rechtsauffassung, Ihrer Ansichten und Ihrer Argumentation gern begleiten ;D )
- ein kommunikativer Kontakt den Arbeitsaufwand auf beiden Seiten eher reduziert denn aufbaut (bin völliig der Meinung von Herrn Salomé, genau mein Erfahrungsschatz)
- wir uns nichts erschleichen, sondern im Rahmen der rechtlichen Rahmenbedingungen für uns das optimale erreichen wollen - genau wie Sie (und warum ist es richtig wenn Sie das tun, aber falsch wenn wir das tun??)
- wir in der Tat in Einzelfällen mit o.g. Einwendugen Recht haben könnten und durch unsere Fragestellung und eine kurze Prüfung Ihrerseits eine Einschaltung des MDK mit dem damit verbundenen bürokratischen Aufwand vermeiden könnten.
Ihre Aussagen sind rechtlich höchst zweifelhaft: Herr Salomé berichtet von 40 % der STRITTIGEN Beträge, die zu Recht ausgebucht werden. Sie schreiben dazu, "bei wieviel Kassen können Sie sich das leisten, auf soviiel Geld zu verzichten, das Ihnen rechtlich zusteht".
Da frage ich mich, ob Sie keine Fehler machen, die gegenüber Krankenkassen nur aus Prinzip nicht eingestehen möchten (siehe Kindheitstrauma a.a.O.) oder ob Sie obwohl Sie die Fehler erkennen, das rechtlich vorgeschriebene Verfahren einhalten möchten, nur um die Kasse zu ärgern??? Nichts von alledem könnte ich verstehen, dennoch habe ich das ungute Gefühl, dass in Ihrem Fall mindestens eine Version zutrifft...
Letztlich muss ich eine Lanze brechen für meine Mitbewerber. Glauben Sie mir, dass die Kassen sich wahrlich nicht lieben und ihre Methoden gegenseitig nicht unbedingt gutheissen. Aber ich glaube Ihnen nicht, dass Sie Aussagen erhalten haben, die Ihnen eine Zermürbungstaktik zugeben. Bei Ihrem schlechten Stil glaube ich Ihnen außerdem nicht, dass Sie jemals mit Kassenmitarbeitern anders zu sprechen versucht haben, als Sie sie hier pauschal beleidigen.
Ich habe da noch einen kleinen Vorteil - ich habe mal für ein Post Ihren Stil angenommen, aber ich beleidige nur Sie und pauschaliere nicht.
Denn im Gegensatz zu Ihnen glaube und weiß ich, dass "unsereiner" sehrwohl mit "Ihresgleichen" gescheit reden kann und unter Wahrung aller Rechtsvorschriften einschließlich Datenschutz das Leben für beide Seiten erleichtert!!!
Gruß aus dem bergischen Land,
ToDo